“Arroganz bei der Kassenärztlichen Vereinigung”

KV DRK Buchen

Kreisvorstand zusammen mit den nach langen Jahren verabschiedeten Vorstandsmitgliedern und Landesgeschäftsführer Klaus Berthold. (Foto: Liane Merkle)

Buchen. (lm) In unseren 12 Ortsvereinen bringen sich 892 Mitglieder aktiv ein, wovon 478 den Bereitschaften angehören. 177 Kinder und Jugendliche engagieren sich als Jugendrotkreuzler und 87 sind im Schulsanitätsdienst tätig. 104 Angehörige im Aktivenbereich sind in der Sozialarbeit tätig und zudem bringen sich 46 sonstige Mitglieder aktiv in die allgemeine Rotkreuzarbeit ein“. So die beeindruckenden Zahlen von Bürgermeister Roland Burger im Rahmen der Jahreshauptversammlung in der Osterburkener Baulandhalle, der als Kreisvorsitzender des Deutschen Roten Kreuzes Buchen dabei nicht vergaß, dass zu diesen Zahlen auch noch 42 Hauptamtliche und acht Teilzeitmitarbeiter zu zählen sind. Eingangs seines Rechenschaftsberichtes dankte er allen, die sich im Berichtszeitraum für die Belange des DRK in den vielfältigen Bereichen im Kreisverband und in den Ortsverbänden eingesetzt hatten.

So auch Günter Albrecht als Vorsitzender des gastgebenden Ortsverbandes Osterburken. Ein besonderer Willkommensgruß galt dem Landesgeschäftsführer Klaus Berthold, dem Kreisehrenvorsitzenden Josef Frank, den Bürgermeistern und den DRK-Ortsverbandsvorsitzenden mit ihren Delegationen aus dem Einzugsgebiet des Kreisverbandes. Rückblickend resümierte der Kreisvorsitzende die Jubiläen 30 Jahre DRK-Wassergymnastik in Seckach, 35 Jahre DRK-Seniorengymnastik in Schweinberg und 30 Jahre DRK-Gesundheitssportangebot der Wassergymnastikgruppe in Buchen.

„Ein großes Augenmerk haben wir im vergangenen Jahr wieder auf die Ausbildung gelegt und zahlreiche Lehrgänge sowie Erste-Hilfe-Kurse angeboten“. Beim Erste-Hilfe-Turnier in Pfalzgrafenweiler habe die Schulsanitätsgruppe des Burghardt-Gymnasiums Buchen wiederum einen hervorragenden 2. Platz erkämpfen können, berichtete Roland Burger weiter.




Eine beachtliche Resonanz habe im Kreisverband zudem die Aktion „Das große Stricken“ gefunden, dessen Erlös der DRK-Altenhilfe zur Verfügung gestellt wurde. Bei den Fahrten im Rettungsdienst/Krankentransport seien 3.906 Rettungswagen- und 1.064 Unfalleinsätze absolviert worden. Im Rahmen der notärztlichen Hilfsfrist liege der Neckar-Odenwald-Kreis im Mittelbereich und erbringe so gerade für den ländlichen Raum mit seinen Entfernungen beachtliche Leistungen. Um die Rettungsärztliche Hilfsfrist noch weiter zu verbessern, prüfe man derzeit, ob eine Flexibilisierung der Notarztstandorte hierzu beitragen könnte. Bedauert werde, dass die Notdienstzentrale in Adelsheim zum Jahresende geschlossen wird.

Weiter berichtete Burger, dass bei 21 Blutspendeterminen im Kreisverband insgesamt 4.267 Blutspenden abgegeben wurden, untern den Blutspender waren 284 das erste Mal dabei.

Wenngleich stabil, so doch nicht sorgenfrei, würden sich die Kreisfinanzen präsentieren. So musste man im Berichtsjahr einen Jahresfehlbetrag verbuchen, der auf verschiedene Aspekte zurück zu führen sei, darunter auch die private Konkurrenz besonders im Bereich der KTW-Fahrten und in der Notfallrettung. Als weitere Faktoren nannte der Kreisvorsitzende die gestiegenen Anforderungen bei gleich bleibenden Zuwendungen und rückläufigen Mitgliedsbeiträgen, sowie Spenden. Dass man trotzdem nicht von einer „finanziellen Schieflage“ sprechen müsse liege auch an der engagierten Arbeit von Kreisgeschäftsführerin Sigrid Schmitt und Schatzmeister Willi Weismann.

Dieser legte in seinem Bericht die finanziellen Zahlen auf den Tisch und Bürgermeister Jürgen Galm bestätigte in Vertretung von Dr. Thomas Mühling die Richtigkeit des Jahresabschlusses und des Prüfberichtes. Als Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit erteilten die Mitglieder der Vorstandschaft und der Kreisgeschäftsführung einstimmig Entlastung.

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Nach den ausführlichen Berichten aus der Jugendrotkreuz-Arbeit durch Kreisjugendleiter Michael Farrenkopf, für den BBO durch Günter Albrecht, der Notfallnachsorge durch Renate Albrecht und der Sozialarbeit von Yvonne Wolfmüller, brachten die anschließenden Neuwahlen unter der Leitung des 1. Landesbeamten im Neckar-Odenwald-Kreis Martin Wuttke folgendes einstimmiges Ergebnis: 1. Vorsitzender Roland Burger, Stellvertreter  Bürgermeister Heribert Fouquet und Bürgermeister Klaus Gramlich, Schatzmeister Willi Weismann, stellvertretender Kreisverbandsarzt Dr. Kurt Häfner. Ein Kreisverbandsarzt konnte wegen der hohen Verpflichtungen und Verantwortlichkeiten nicht gefunden werden, Justiziar Dr. Andreas Wörner, Rot-Kreuz-Beauftragter Benno Henn, Schriftführerin Katharina Kempf, Kreisbereitschaftsleiterin Renate Albrecht, Kreisbereitschaftsleiter Christian Wallner, Stv. Dominic Burger, Kreissozialleiterin Yvonne Wolfmüller, Stellvertreterin Franziska Trunk, Jugendrotkreuzleitung Teresa Nied-Ullrich, Sabrina Hirt und Martin Nies.

Präsente erhielten die aus dem Vorstand ausgeschiedenen Mitglieder. In den Grußworten der Gäste wurde besonders die Schließung der Adelsheimer Notfallzentrale kritisiert und hierbei auch von einer Arroganz der Kassenärztlichen Vereinigung gesprochen. Man vermisse einen Aufschrei des DRK wegen dieser extremen Ausdünnung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum und der durch die Schließung sehr fragwürdigen rechtlichen Situation für das Rote Kreuz. DRK und die Bürgermeister sollten sich weiter gegen diese Willkür wehren.

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