Neue Anlaufstelle für Menschen mit psychischen Erkrankungen und deren Angehörigen nimmt Arbeit auf
Die Mitarbeiter der neuen Informations-, Beratungs- und Beschwerdestelle im Neckar-Odenwald-Kreis (IBB) vor ihrem Büro in Mosbach: (v. l.) Felicitas Tumfart, Kurt Hockwin, Willi Biemer und Doris Niemann. (Foto: pm)
Mosbach. (lra) Unbürokratische Hilfe für Menschen mit psychischen Erkrankungen und deren Angehörigen bietet eine neue Anlaufstelle in Mosbach, die dieser Tage ihre Arbeit aufgenommen hat. Möglich wurde die so genannte Informations-, Beratungs- und Beschwerdestelle im Neckar-Odenwald-Kreis (IBB) durch das Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz (PsychKHG), das 2015 in Baden-Württemberg in Kraft getreten ist.
Die erfahrenen, ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter der IBB-Stelle geben Auskunft über eine möglichst wohnortnahe Versorgung und individuelle Unterstützungsmöglichkeiten und arbeiten bei konkreten Beschwerden auf eine Problemlösung hin. Sie verstehen ihre Tätigkeit als unabhängige Vermittler, beraten kostenfrei und unterliegen der Schweigepflicht. Lediglich eine Rechtsberatung kann die Stelle nicht leisten.
Jederzeit zu erreichen ist die IBB-Stelle ab sofort unter 06261 9368805 und per E-Mail unter ibb-stelle@neckar-odenwald-kreis.de. Sowohl der Anrufbeantworter als auch das E-Mail-Postfach werden regelmäßig abgerufen, so dass Betroffene zeitnah eine Rückmeldung erhalten. Persönliche Gespräche sind im Büro der Stelle in der Farbgasse 18 in Mosbach nach Terminvereinbarung möglich.
Mit der Einrichtung von IBB-Stellen verfolgt der Gesetzgeber das Ziel, die Rahmenbedingungen für eine bedarfsgerechte psychiatrische Versorgung zu gewährleisten und die Rechte psychisch kranker Menschen zu stärken. Die bestellten Personen arbeiten eng mit dem Gemeindepsychiatrischen Verbund zusammen.
Einmal jährlich legt die IBB-Stelle einen Erfahrungsbericht der Ombudsstelle des Sozialministeriums vor. Unterstützt wurde die Einrichtung der Stelle durch Mitarbeiter des Fachbereiches Jugend und Soziales des Landratsamtes.