Familienzuwachs bei den Präriehunden

Gleich neun Jungtiere flitzen über die Anlage


(Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg)
(pm) Zahlreichen Nachwuchs gibt es im Zoo Heidelberg bei den Schwarzschwanz-Präriehunden. Mittlerweile sind neun mutige Jungtiere auf der Anlage zu sehen. Die possierlichen jungen Nager flitzen umher, spielen miteinander und mischen die ganze Kolonie gehörig auf.

Den Zoobesuchern wird es beim Beobachten der jungen Präriehunde nicht langweilig, denn auf der Anlage ist immer was los. Neugierig wuseln die kleinen Nager über Äste und Blätter, wedeln aufgeregt mit ihren schwarzen Schwänzchen, graben, knabbern am Futter oder ärgern hin und wieder die Erwachsenen. Das gemeinsame Spielen kommt natürlich nicht zu kurz – fast ständig sind sie dabei zu sehen.

Auch wenn ein „Hund“ in ihrem Namen steckt – mit diesem Tier haben die lebhaften Präriehunde nichts zu tun. Sie zählen zu den Nagetieren und sind daher mit den Murmeltieren und Streifenhörnchen verwandt. Ihren Namen haben sie durch ihren Warnruf erhalten: Entdeckt ein Präriehund einen Feind, stößt er einen bellenden Laut aus, um die anderen zu warnen.

Präriehunde leben in den weiten Gras- und Steppenlandschaften Nordamerikas in Kolonien. Ihr Lebensraum erstreckt sich dabei von Kanada über die USA bis hin nach Mexiko. Sie bewohnen ein weit verzweigtes Tunnelsystem mit vielen Schlafhöhlen, die mit weichen Gräsern oder Laub ausgepolstert werden. Bei Gefahr ziehen sich die Präriehunde in den Bau zurück und sind so vor Fressfeinden, wie Raubvögeln oder Kojoten sicher.

Gut geschützt kommen die kleinen Präriehunde im Bau zur Welt und wachsen dort heran. Kurz nach der Geburt sind sie nur etwa 15 Gramm „schwer“, nackt und blind und werden von der Mutter intensiv umsorgt. Nach fünf bis sechs Wochen sind sie so weit entwickelt, dass sie sich das erste Mal nach draußen wagen.

Das Fortpflanzungsverhalten der Präriehunde ist extrem interessant: Die größte Gefahr für nestjunge Präriehunde sind ihre älteren Schwestern, Großmütter und Cousinen – sie töten oft etliche der Jungtiere. Sobald die Jungen aber dem Nest entwachsen sind und sich auf der Erdoberfläche sehen lassen, werden aus den Serienmörderinnen liebevolle Ammen, die sich um den Nachwuchs kümmern, wie Prof. John Hoogland von der University of Maryland herausfand.
Die sozialen Nager teilen sich dann die Aufzucht der Jungen und helfen sich gegenseitig auch bei der Fellpflege.

Sogar ein Begrüßungsritual gibt es: Wer zur Familie gehört, wird bei der Rückkehr in den Bau mit dem sogenannten „Erkennungskuss“ begrüßt.

Zoobesucher, die beim nächsten Besuch ein bisschen Zeit vor dem Gehege der Präriehunde einplanen, können diesen Erkennungskuss mit ein bisschen Glück selbst beobachten.


Wer zur Familie gehört, wird mit einem Erkennungskuss begrüßt. (Foto: Heidrun Knigge/Zoo Heidelberg)

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