Mosbach: Schluss mit Sommer


(Foto: Michael Pohl)
Mosbach. (pm) Eine rundum positive Abschlussbilanz des Mosbacher Sommers konnte das Organisationsteam um Christine Funk, Leiterin des Kulturamtes der Stadt Mosbach, präsentieren. Fast alle Veranstaltungen waren sehr gut besucht, einige waren sogar ausverkauft, nicht alle Interessenten bekamen auch noch Karten. Zu den 28 Veranstaltungen kamen rund 16.000 Besucher. Ein besonderer Dank gilt auch in diesem Jahr den Sponsoren Stadtwerke Mosbach, Live art, Licht- und Beschallungstechnik, Toto Lotto Regionaldirektion Nord-Ost GmbH, Diginights, BGV/Badische Versicherungen und Motip Dupli sowie insbesondere der Hauptförderin Sparkasse Neckartal-Odenwald.


Mit einem wahren Besucherstrom hat der Mosbacher Sommer im Juli begonnen. Zur Premiere des Weltkulturenfestes kamen bei bestem Sommerwetter Besucher aus nah und fern in Scharen in den Stadtgarten und den Kleinen Elzpark. Mitmachaktionen, Workshops, Informationsstände, Musik- und Tanzeinlagen sowie kulinarische Spezialitäten aus aller Welt sorgten den ganzen Tag über für eine heitere und beschwingte Atmosphäre. Der Tag klang mit dem begeisternden Konzert der Band Äl Jawala am Abend aus. Sie verwandelte dazu die Tanzfläche vor der Seebühne laut Bericht der Rhein-Neckar-Zeitung „in einen Hexenkessel voll guter Laune“. Das freute die vielen Kooperationspartner des Kulturamtes, die dieses umfangreiche Programm mit so vielen verschiedenen Beteiligten nur gemeinsam stemmen konnten. Das waren die Flüchtlingskoordinatorinnen, der Jugendgemeinderat, das Jugendhaus, die Partnerschaftsbeauftragte, die SchulsozialarbeiterInnen und die Volkshochschule Mosbach.

Zwar mussten auch in diesem Jahr Veranstaltungen in die Ausweichräume verlegt werden, aber es traf nur Veranstaltungen, bei denen das auch problemlos möglich war. Schade war es für die zwei Freilicht-Theaterstücke der Badischen Landesbühne, die nun schon zum vierten Mal in der Alte Mälzerei aufgeführt wurden, Piraten im Burggraben und Shakespeares Widerspenstigen Zähmung in der schönen Atmosphäre auf dem Marktplatz hätten sicher ihren ganz eigenen Reiz gehabt.
Schwierig war die Entscheidung beim Spielefest, weil es fast bis zur Mittagszeit noch regnete, die Meteorologen aber einen schönen Nachmittag vorausgesagt hatten. Und so kam es dann auch – zwar hatten einige Protagonisten verschiedener Aktionen abgesagt bzw. waren unverrichteter Dinge wieder gegangen, trotzdem herrschte am Nachmittag eine heitere Stimmung im Kleinen Elzpark, wurde fleißig gemeinsam gespielt, jongliert und gerutscht, wie die für das Kinder- und Jugendprogramm Verantwortliche Daniela Keil feststellte. Und das Figurentheater „Pettersson und Findus“ fand einen solchen Zuspruch, dass leider trotz Ausnutzung aller Möglichkeiten im Hospitalhof nicht alle Interessenten Einlass finden konnten. Da heißt es künftig einfach: Rechtszeitig Karten im Vorverkauf holen – das war in diesem Jahr wichtig bei vielen Veranstaltungen.

Ähnlich zu ging es zu im Vorfeld des Gastspiels der „Schönen Mannheims“. Da hatten viele Glück, dass es an dem Tag geregnet hat, weil in die Alte Mälzerei rund doppelt so viele Gäste Einlass finden konnten, als in den Hospitalhof. Mit stehenden Ovationen endete das komödiantische Konzert der „Schönen Mannheims“ an diesem „famosen Mosbacher Sommerabend“. Auch die Kabarett- bzw. Comedy-Veranstaltungen mit Frank Fischer und dem „WeeschWie’sch Män“ Chako Habekost fanden ihr Publikum – es wurde gelacht, gegrübelt und applaudiert.

Rund 1000 Gäste feierten auf dem Marktplatz bei heißen Temperaturen ein lautstarkes, fröhliches Sambafestival mit den Baterias Sambakids, den Sambanditos, Brasilikum aus Freiburg und Tropamin aus Mannheim und dem Großmeister der Percussion Dudu Tucci und seiner Band Brasil Power Drums. Zum Tanz animierte die mitreißende Einlage der Zumba-Truppe von Tanja Bauer. Ohne Tobias Barginde und seine Kontakte hätte das Kulturamt sicher nicht schon das vierte Sambafestival in Angriff genommen, meint Michaela Knotz, die sich um die Organisation der Veranstaltung kümmerte und auch die Finanzen des Mosbacher Sommers stets im Blick hat.

Klein aber fein war das Gitarrenkonzert mit dem Duo Café del Mundo an einem schönen Sonntagnachmittag im Hospitalhof. „Das ist Weltmusik auf Weltniveau“, lautete die Kritik in der RNZ, die titelte: „Zwei Gitarristen auf einem hinreißenden Höhenflug“. Stehende Ovationen waren diesem grandiosen Konzert angemessen.

Das herrliche Ambiente im und am Burggraben Neckarelz führte auch beim 5. Folk am Neckar-Festival (FaN) zu einer sehr heiteren, entspannten und familiären Atmosphäre. Die unterschiedlichen Musikrichtungen der Bands und die tolle Festivalstimmung wurden von Seiten der Besucher mächtig gelobt, freut sich Christiane Karle als Hauptzuständige des Kulturamtes für die Organisation.

Beim Internationalen Straßentheater strömten wieder jede Menge Schaulustige durch die Gassen, um Theater, Musik und Akrobatik vom Feinsten zu bestaunen. Die Stimmung war fröhlich. Der Auftrittsort auf dem Boulevard der neuen Gartenwegbebauung ist nach dem zweiten Mal bereits etabliert, bei den Flying Dutchmen war immer ein großes Publikum. Zur großen Freude der Veranstalter kauften viele Freunde des Straßentheaters ihre Sympathie-Buttons noch bevor das Festival überhaupt gestartet ist. Und auch die Hutsammlung hat ein schönes Ergebnis gebracht.

Endlich war das Wetter mal fast optimal für das Open Air Kino. Der Verbleib im Burggraben Neckarelz wurde von den Besuchern allseits begrüßt – auch wenn das für die direkten Anlieger natürlich mit einer gewissen Lärmbelästigung verbunden ist. Über 4.300 Besucher verteilten sich auf die zwölf Filme. Nur einmal waren im Laufe der Jahre noch mehr Besucher im Open Air Kino als in diesem Jahr. Spitzenreiter war gleich der erste Streifen „Willkommen bei den Hartmanns“, wo der Burggraben fast ausverkauft war, gefolgt von „Ein Dorf sieht schwarz“ und „Lion – Der lange Weg nach Hause“. An einem Tag hat es bis ca. 20.30 Uhr geregnet und drei Nächte waren wirklich kalt – auch wenn das im Burggraben bei entsprechender Kleidung und Ausrüstung durchaus erträglich war.

Den Abschluss des Mosbacher Sommers bildete wieder die Mosbacher KNEIPEN KultTOUR, die in diesem Jahr in die 17. Runde ging: Kneipen und Bands für jeden Geschmack. Viel Publikum – jung und Mittelalter – war vor allem in der Innenstadt unterwegs, wo mehrere Lokale mit ganz unterschiedlicher Musik zur Auswahl standen. Die KneipenKultTOUR war also ein gelungener Abschluss für die Reihe an Veranstaltungen und ein Magnet fürs junge Publikum bis spät in die Nacht.

So kann am Ende des Mosbacher Sommers ein sehr positives Resümee gezogen werden: Das Wetter zeigte sich an den richtigen Tagen überwiegend von seiner besten Seite mit Sonne und heißen Temperaturen, die Zuschauerzahlen übertrafen sogar mehrmals die Erwartungen und die Veranstaltungen liefen ohne größere Probleme oder Schwierigkeiten ab. Christine Funk ist es ein besonderes Anliegen, allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit zu danken: den städtischen Dienststellen wie dem Bauhof, Ordnungsamt, Hauptamt, dem Eigenbetrieb Alte Mälzerei und den Stadtwerken. Besondere Anerkennung verdienen die zahlreichen (ehrenamtlichen) Helferinnen und Helfer, die viele Aufgaben wie Kasse und Einlass aber auch die Gruppenbetreuung beim Straßentheater und Folk am Neckar übernommen haben.

Aber wie immer ist nach dem Mosbacher Sommer vor dem Mosbacher Sommer. Die Damen des Kulturamtes sind schon wieder dabei, das nächstjährige Kulturprogramm zu planen. Das läuft zum Teil parallel und die Sommer gehen nahtlos ineinander über.

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