(Foto: Laurence Chaperon)
„Neue GroKo muss Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse Priorität geben“
Berlin. (pm) In der Bundeshauptstadt haben die Koalitionsverhandlungen begonnen. Wenn am Wochenende die Arbeitsgruppen von CDU und SPD zusammen kommen, wird der CDU-Bundestagsabgeordnete Alois Gerig aus Höpfingen mit am Verhandlungstisch sitzen. Die CDU entsendet den Abgeordneten für den Wahlkreis Odenwald-Tauber in ihr Verhandlungsteam.
Alois Gerig freut sich, das Regierungsprogramm einer möglichen neuen „GroKo“ mitgestalten zu dürfen. Über vier Monate nach der Bundestagswahl sieht der Wahlkreisabgeordnete nun alle Beteiligten in der Pflicht: „Die Bürgerinnen und Bürger erwarten zu Recht, dass rasch eine stabile Regierung gebildet wird, die sich um ihre Probleme kümmert.“
In den Koalitionsverhandlungen müssen knifflige Fragen beantwortet werden: Wie kann der Soli-Zuschlag abgebaut, Familien entlastet, die Zuwanderung begrenzt und die Alten- und Krankenpflege verbessert werden? Für Alois Gerig ist entscheidend: „Es geht nicht um Parteiinteressen, sondern um tragfähige Lösungen, die dem Land und den Menschen dienen.“
Das Votum des SPD-Parteitags wertet Alois Gerig als positives Signal, gleichwohl könnte die Regierungsbildung an den zerstrittenen Sozialdemokraten noch scheitern. Neuen SPD-Forderungen – zum Beispiel die Einführung einer Bürgerversicherung – erteilt Alois Gerig eine Absage: „Am Ende müssen sich Union und SPD gleichermaßen in einem Koalitionsvertrag wiederfinden.“
„Die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Stadt und Land muss ein Schwerpunkt einer neuen GroKo werden“, fordert der Abgeordnete. Durch attraktive ländliche Räume können Abwanderungen verhindert und die überhitzten Wohnungsmärkte in Ballungszentren entlastet werden.
Konkret wird Alois Gerig in der Verhandlungsgruppe Landwirtschaft mitarbeiten. In der Sondierung hatten sich Union und SPD darauf verständigt, die veränderten Verbrauchererwartungen besser zu berücksichtigen, beispielsweise bei Pflanzenschutz und Tierhaltung. Alois Gerig betont: „Mir ist wichtig, dass wir die flächendeckende Landwirtschaft erhalten und bäuerliche Familienbetriebe wettbewerbsfähig bleiben.“