Seckach treibt Kindertagesstätte voran

Hier soll der Solarpark Krumme Fürch entstehen und durch Hecken eingefasst werden. (Foto: Hofherr)

Benutzungsordnung für kommunale Hütten und Hallen verschärft – Keine Vermietung an Auswärtige

Seckach.  (lm) Obwohl noch keine konkreten Angaben zu den entstehenden Gesamtkosten gemacht werden können, gehen die Planungen für eine neue Kindertagesstätte in Seckach weiter zügig voran. Nachdem der Gemeinderat zuvor seine Zustimmung für das als „größeres Bauprojekt“ einzustufendes Vorhaben gegeben hatte, war auch die Gemeindeverwaltung nicht untätig und hat mit Hilfe des Ingenieur-Büros IfK die Voraussetzungen für eine ordnungsgemäße Aufstellung des Bebauungsplanes geschaffen.

So stimmte der Gemeinderat unter dem Vorsitz von Bürgermeister Thomas Ludwig nach längeren Diskussionen zur ganz sicher nicht einfachen Straßenführung in diesem Bereich dem geänderten Aufstellungsbeschluss zu. Grund hierfür war die Tatsache, dass sich der Geltungsbereich des ursprünglichen Bebauungsplans vergrößert hatte, weil darin auch nach Erläuterungen von H. Bergmann (IfK) die Verkehrsanbindung der Kindertagesstätte sowie die Erneuerung des bestehenden Wirtschaftsweges aufgenommen wurden. Die bestehende Schulstraße stellt man sich in diesem Zusammenhang künftig als Einbahnstraße vor.


Der Gemeinderat gab auch seine Zustimmung zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit, Behörden und sonstige Träger öffentlicher Belange. Zudem wurde das Büro IFK aus Mosbach mit der Erstellung der Erschließungsplanung für das Sondergebiet „Kindertagesstätte Seckach“ bezüglich Entwässerung, Wasserversorgung und Verkehrsanbindung beauftragt.

Zur Findung eines Architekturbüros, das mit der Planung der Kindertagesstätte in unmittelbarer Angrenzung an die Seckachtalschule beauftragt werden soll, läuft derzeit noch ein Teilnahmewettbewerb. Im 1,9 Hektar großen Plangebiet soll eine Kindertagesstätte mit zwei Kleinkindgruppen sowie vier Kindergartengruppen entstehen.

Weiter gab der Gemeinderat nach der Planungsvorstellung durch David Neidl vom Landschaftsplanungsbüro Neidl + Neidl aus Sulzbach-Rosenberg auch seine Zustimmung zum Vorentwurf der Vorhaben bezogenen Bebauungspläne „Solarpark Krumme Fürch“ auf Seckacher Gemarkung und „Solarpark Hohler Stein/Speckengrund“ auf Seckacher und Großeicholzheimer Gemarkung (wir berichteten).

Gleichzeitig wurde die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit, Behörden und sonstige Träger öffentlicher Belange im Rahmen einer Planeinsicht in der Zeit von 19. Februar bis 19. März dieses Jahres gebilligt.

Aufgrund diverser negativer Vorkommnisse und auch rechtlicher Änderungen musste man sich wieder einmal mit dem schädigenden Umgang von Nutzern an öffentlichem Eigentum befassen. War es vor kurzem noch die Zimmerner Grillhütte mit Vandalismus, Drogenkonsum und Belästigungen, so ging es nun um die Vermietung der Gemeindehallen an Privatpersonen. Hierbei kam es vermehrt zu erheblichen Beschwerden aus der Bevölkerung, weshalb die Vermietung der Hallen an Privatpersonen im Herbst letzten Jahres zunächst gestoppt wurde, dann allerdings durch die Verwaltung unter Auflagen und schärferer Bedingungen wieder zugelassen wurde.

Nun wurden diese Auflagen in Worte gefasst, von Ann-Kathrin Malcher vorgestellt und durch den Gemeinderat als neue Benutzungsordnung für Gemeindehallen in Kraft gesetzt. Demnach soll es bei Familienfeiern künftig u.a. verboten sein, im Außenbereich Getränkewagen sowie offene Grill- und Feuerstätten aufzustellen. Außerdem ist ein Verbot des Abbrennens von Feuerwerken auf dem gesamten Grundstück der Hallen vorgesehen und darüber hinaus wurden Regelungen zu den ausgewiesenen Parkplätzen aufgenommen. Die zu hinterlegende Kaution wurde von 500 Euro auf nunmehr 1.000 Euro festgesetzt.

Die Benutzungsgebühren sollen zudem im Laufe des Jahres auf den „Prüfstand“ gestellt und angepasst werden. Bürgermeister Thomas Ludwig: „Eigentlich schade, dass man solche Regelungen treffen muss und es nicht selbstverständlich ist, dass man auf öffentliches Eigentum besonders Acht gibt“.

Die neue Benutzungsordnung tritt mit Wirkung zum 01. März 2018 in Kraft. Darin beinhaltet ist u.a. auch, dass Polterabende nicht zugelassen sind und es auswärtige Personen nicht möglich ist, eine Halle für Familienfeiern anzumieten, was auch für eine Anmietung durch Dritte wie z.B. Familienmitglieder, Verwandte, Freunde usw. ausgeschlossen ist. Der verantwortliche Mieter muss zudem seinen Hauptwohnsitz in der Gemeinde Seckach haben.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt beauftragte der Gemeinderat die Firma Böhm Tankschutz aus Karlsruhe mit der fachgerechten Entsorgung des alten Schwerölerdtanks vom ehemaligen Gipswerk auf dem Bauhofgelände zum Angebotspreis von 36.546 Euro. Weiter wurde das Ing.-Büro Sack und Partner aus Adelsheim mit den notwendigen Planungsleistungen für einen Antrag auf Neuerteilung der wasserrechtlichen Genehmigung der Kläranlage in Seckach (inkl. Klinge) beauftragt, was nach Aussage von Bauamtsleiter Roland Bangert alle 20 Jahre turnusgemäß anfällt.

Weiter wurde die Verwaltung ermächtigt, für die Erstellung einer Fremdwasserbeseitigungsstudie mit Fremdwassermessung und eines Gewässerökologischen Gutachtens für den Bereich des Hiffelbachs vom Sportplatz Seckach bis zur Seckach unterhalb des Kinder- und Jugenddorfes Klinge Sorge zu tragen sobald die Zuschüsse dafür zugesagt sind.

Abschließend informierte Thomas Ludwig, dass in der vergangenen Woche vom Straßenbauamt die Information kam, dass im Herbst die Eicholzheimer Straße saniert werden soll, doch vorher ist es notwendig eine Kanalbefahrung, ein Leistungsverzeichnis und die notwendigen „unterirdischen“ Sanierungen durchzuführen

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