VRN Jahresbilanz für 2017

(Symbolbild: Pixabay)

Stabile Fahrgastzahlen – mehr Fahrgeldeinnahmen – elektronische Vertriebswege immer beliebter

Metropolregion. (pm) In der Jahresstatistik für 2017 blieben die Fahrgastzahlen weitest gehend stabil. Die Zahl der beförderten Personen, die im letzten Jahr mit Bus und Bahn im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) unterwegs waren, betrug rund 309,1 Millionen Menschen. Dies sind 0,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Verkehrsunternehmen im VRN konnten bei den Fahrgeldeinnahmen für das Jahr 2017 bei einer Tarifanpassung von 2,1 Prozent einen Zuwachs von rund 2,7 Prozent erzielen. Die Einnahmen betrugen in 2017 insgesamt rund 311,6 Millionen Euro.
Der Stammkundenanteil mit Zeitkarten sank leicht auf 90,7 Prozent. Dafür verantwortlich waren in erster Linie die Rückgänge bei den Jahreskarten Jedermann und der verbundweit gültigen Jahreskarte MAXX-Ticket für Schüler und Auszubildende.


„Mit dem Verbundergebnis können wir zufrieden sein. Es unterstreicht, dass die Menschen im VRN auf verbundweit gültige Jahreskarten zurückgreifen, um mit Bus & Bahn umweltfreundlich und nachhaltig unterwegs zu sein. Deshalb konnten wir starke Zuwächse beim Rhein-Neckar-Ticket und vor allem beim Firmen-/Job-Ticket verzeichnen. Demografisch bedingte Rückgänge bei den Zeitkarten Ausbildung prägen allerdings weiterhin die Bilanz“, sagte Volkhard Malik, Geschäftsführer der Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (VRN GmbH).

Rückgang von Ausbildungszeitkarten

Die Anzahl der Zeitkarten ging insgesamt im Bereich der Monats- und Jahreskarten Ausbildung weiter zurück (- 1,24 Prozent). Im Jahresdurchschnitt hatten insgesamt 145.504 Kunden ein MAXX-Ticket (- 1,92 Prozent). Ähnlich entwickelten sich die Jahresdurchschnittszahlen beim SuperMAXX-Ticket (- 2,92 Prozent) und den Ausbildungskarten Westpfalz (- 1,60 Prozent).

Beim Semester-Ticket sind die Fahrgastzahlen leicht gestiegen. Im letzten Jahr wurden 71.599 Tickets (+ 0,08 Prozent), jeweils 6 Monate gültig, verkauft.
Das Anschluss-Semester-Ticket für Studierende mit Semester-Ticket einer Partnerhochschule außerhalb des VRN, hatten 9.032 Karteninhaber und damit deutlich weniger Nutzer (- 10,10 Prozent) als im Vorjahr.
Beim Semester-Ticket plus Westpfalz stieg dagegen die Zahl der verkauften Tickets im Dezember auf 13.462 Studierende (+ 1,88 Prozent).

Langfristige Kundenbindung im ÖPNV

Die Menschen im Verbundgebiet des VRN sind nicht mehr nur streckenbezogen mit Bus & Bahn unterwegs, sondern schätzen den Vorteil einer verbundweitgültigen Jahreskarte. Deshalb sind bei den Nutzerzahlen der Jahreskarte Jedermann mit 11.490 Kunden (-2,92 Prozent) und der Wochenkarte Jedermann (-8,79 Prozent) weniger Fahrgäste zu verzeichnen. Dafür stieg die Zahl der Nutzer beim Rhein-Neckar-Ticket auf 28.440 Kunden (+1,70 Prozent) und beim VRN-Job-Ticket auf 43.290 Kunden (+2,70 Prozent).

Senioren wollen flexibel bleiben

Die Zahl der Nutzer einer Karte ab 60 ging im letzten Jahr auf durchschnittlich 59.031 Karteninhaber zurück (-1,08 Prozent), während die Zahl der Seniorenmonatskarten stieg (+ 5,80 Prozent). Die Vermutung liegt nah, dass sich die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen ab 60 Jahre zunehmend verändert und diese in der Wahl ihrer Fortbewegungsmittel flexibel bleiben wollen und sich nicht ganzjährig an den ÖPNV binden möchten.

Einzelfahrscheine und Tages-Karten deutlich stärker nachgefragt

Im Bereich der Einzelfahrscheine wurden bei den Erwachsenen (+ 0,03 Prozent), bei Kindern (+4,48 Prozent) und dem BC-Ticket (+ 12,55 Prozent) Zuwächse erzielt.
Bei den Tages-Karten war die Entwicklung weiter sehr positiv. Hier konnte ein Zuwachs von (8,12 Prozent) erzielt werden. Die Jugendgruppen-Karte wurde mit (-4,05 Prozent) weniger genutzt.

Elektronische Vertriebswege immer beliebter

Immer mehr Fahrgäste nutzen die Möglichkeit, den Fahrschein online oder als Handy-Ticket zu erwerben. Obwohl das digitale Fahrkartenangebot noch nicht alle Fahrscheinarten umfasst, steigt die Nutzung und damit der Verkauf der Tickets.
So konnte im letzten Jahr bei den Online- und Handy-Tickets ein Umsatz von rund 7,5 Millionen Euro erzielt und damit gegenüber dem Vorjahr um mehr als die Hälfte gesteigert werden. Der größte Anteil entfällt dabei auf die online erwerbbaren Semester-Tickets.
Beim Luftlinientarif, der über die beiden Apps eTarif und ticket2go angeboten wird und auf einem CheckIn/CheckOut-System basiert, wurde der Umsatz mit rund 630 Tausend Euro gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt.

Fazit

Der ÖPNV im Verkehrsverbund Rhein-Neckar stellt das Rückgrat der Mobilität vor allem in der Metropolregion dar. Mit einem auf die Kunden zugeschnittenen Tarifangebot und ein darüber hinaus multimodales Angebot zusammen mit VRNnextbike und stadtmobil ergänzen sich die Möglichkeiten, günstig, nachhaltig und umweltschonend im Verbundraum mobil zu sein.

Im Zuge der Digitalisierung werden wir das Mobilitätsangebot für unsere Kunden weiter vernetzen und vor allem Online ausbauen. Die VRN-App bietet jetzt nicht nur die Möglichkeit, auf alle Infos zu Bus und Bahn zuzugreifen, sondern auch die Angebote von CarSharing und VRNnextbike zu nutzen. Möglich macht das die elektronische Mobilitätsauskunft.

Die neue interaktive Karte des VRN ergänzt die Planung eines Ausfluges mit weiteren interessanten Hintergrundinformationen, spannenden Tipps und weiterführenden Links.

Nach der erfolgreichen Inbetriebnahme der Stadtbahn Nord wird im neuen Mannheimer Quartier FRANKLIN noch in diesem Jahr erstmals ein elektrisch und automatisiert fahrender Minibus getestet, der die Bewohner zur Stadtbahn bringen soll.

Oberstes Ziel bleibt weiterhin, den ÖPNV für unsere Kunden qualitativ hochwertig weiterzuentwickeln und auszubauen bzw. darüber hinaus für die jeweiligen Bedürfnisse bezahlbar zu halten.

Infos im Internet:

www.vrn.de

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