Mit Priesteranwärtern im Gespräch

Dominik Albert und Lukas Biermayer werden am Sonntag, 13. Mai 2018 in Freiburg zu Priestern geweiht. Am Pfingstwochenende stehen dann die Heimatprimizen am Samstag, 19. Mai 2018 in Hettigenbeuern und am Sonntag, 20. Mai 2018 in Seckach an. (Foto: hsd)

Priesterweihe am Sonntag, 13. Mai 2018 im Münster in Freiburg

Helga Schwab-Dörzenbach im Gespräch mit den Priesteranwärtern aus dem Neckar-Odenwald-Kreis, Dominik Albert (Hettigenbeuern) und Lukas Biermayer (Seckach), die sich aktuell auf die Priesterweihe vorbereiten

Es ist zweifelsohne etwas ganz Besonderes wenn es in einer Gemeinde einen jungen Mann gibt, der sich für seine Berufung zum Priester entscheidet. Wenn am 13. Mai diesen Jahres in Freiburg mit Dominik Albert (35 Jahre) aus Hettigenbeuern und Lukas Biermayer (30 Jahre) aus Seckach gleich zwei Männer aus dem Neckar-Odenwald-Kreis, aus den keine 20 km voneinander entfernten Orten, die Priesterweihe empfangen ist das wirklich sehr bemerkenswert und nahezu einmalig.

Vielen ist noch die Diakonenweihe mit dem feierlichen Gottesdienst in der Wallfahrtsbasilika Walldürn, vor knapp einem Jahr im Mai 2017, an Christi Himmelfahrt in bester Erinnerung. Dominik Albert und Lukas Biermayer wurden von Erzbischof Stephan Burger gemeinsam mit sechs weiteren jungen Männern aus dem Priesterseminar zu Diakonen geweiht. Damit gab es einen ersten Höhepunkt des Berufungsweges, seit Beginn der Ausbildung vor über acht Jahren. Viele Einwohner aus Hettigenbeuern und Seckach feierten bereits dieses besondere Ereignis mit.

Nach der Diakonenweihe setzten Lukas Biermayer und Dominik Albert ihr Wirken von Juni 2017 bis Januar 2018 nochmals in ihren letzten Praktikumsgemeinden fort: Dominik Albert in der Seelsorgeeinheit Mannheim-Süd und Lukas Biermayer in der Seelsorgeeinheit Klettgau-Wutöschingen nahe der Schweizer Grenze zwischen Waldshut und Schaffhausen. Als Diakone warteten auf die beiden in den letzten Monaten neue Aufgaben wie Taufen, Hochzeiten und speziell auch der Dienst an den Kranken. „Wir waren plötzlich ganz nah am Altar“ berichten die beiden in dem Gespräch begeistert. Sie assistierten als Diakone in der Messe am Altar und übten auch den Predigtdienst aus.


Zu Beginn dieses Jahres kehrten sie dann wieder zurück ins Priesterseminar „Collegium Borromaeum“ in Freiburg, um sich nochmals intensiv auf ihre Aufgaben als Priester vorzubereiten. Im Februar und März waren sie dazu in der Klinikseelsorge in Heidelberg im Einsatz. Lukas Biermayer im Josefs-Krankenhaus und Dominik Albert im Bethanien-Krankenhaus. „Wir haben gerade auch in der Klinikseelsorge viele wertvolle Erfahrungen für das künftige seelsorgerische Wirken gesammelt“, erzählen die beiden sympathischen Priesteranwärter. Als Priester dürfen sie dann künftig auch die Krankensalbung spenden.

Seit Mitte März sind sie bis zur Weihe nochmals für einige Zeit im Collegium Borromaeum. Hier geht es beispielsweise darum, mit einem Schauspiellehrer eine günstige Präsenz, gute Aussprache und Bewegung für die Feier der Liturgie zu erwerben. Es geht darüber hinaus auch um die Vorbereitung auf seelsorgerisches Wirken, wie Beichte, Messe und vieles mehr.

Ein Highlight dieser letzten Wochen der Vorbereitungszeit ist zweifelsohne das Mitfeiern der Liturgie der Kar- und Ostertage mit Erzbischof Stephan Burger im Freiburger Münster.
Auch Exerzitien stehen in der letzten Woche vor der Priesterweihe nochmals im geistlichen Zentrum St. Peter im Schwarzwald an.

Priesterweihe in Freiburg am 13. Mai

Am Sonntag, 13. Mai, ist es dann soweit, der große Tag, auf den sich Dominik Albert und Lukas Biermayer viele Jahre vorbereiteten steht bevor. Um 14.30 Uhr werden die beiden, zusammen mit sechs weiteren Diakonen, von Erzbischof Stephan Burger zu Priestern geweiht. Die beiden Heimatgemeinden, Buchen/Hettigenbeuern und Seckach, freuen sich mit und viele wollen sich das einmalige Erlebnis nicht entgehen lassen. In beiden Orten werden Busfahrten zur Weihe nach Freiburg organisiert. In den Pfarrbüros Buchen und Seckach gibt es Auskünfte und Informationen bzw. dort sind Anmeldungen für die Busfahrt möglich.

Gerade in einer Zeit wie heute, in der sich die Kirche im Wandel befindet, ist das Erleben einer Priesterweihe etwas Großes und meist Einmaliges bzw. Seltenes.

Heimatprimizen in Hettigenbeuern und Seckach

„Um einen Primizsegen zu erlangen, muss man ein paar Schuhsohlen durchlaufen!” so lautet eine Überlieferung von früher, um das Besondere des Primizsegens herauszuheben. Weite Wege auf sich zu nehmen, um die Freude über den neuen Anfang zu teilen und den Segen Gottes in dieser besonderen, persönlichen Weise zu empfangen und miteinander zu teilen, das ist auch heute noch sicherlich alle Mühe wert. Das Feiern einer Primiz ist heute selten geworden, und deshalb oftmals ein einmaliges Erlebnis. In Hettigenbeuern soll es 1903 die letzte Primiz gegeben haben und in Seckach gab es demnach 1964 das letzte Mal diesen besonderen Segen. Doch in diesem Jahr gibt es gleich zwei Mal das Großereignis und besondere Fest einer Heimatprimiz im Neckar-Odenwald-Kreis, dem sogenannten Madonnenländchen.

Heimatprimiz Dominik Albert:  Die Heimatprimiz von Dominik Albert wird am Pfingstsamstag, 19. Mai, um 14 Uhr mit einem festlichen Zeltgottesdienst am Dorfgemeinschaftshaus in Hettigenbeuern gefeiert. Im Anschluss an den allgemeinen Primizsegen sind alle zu einem Empfang eingeladen. Samstagabends um 19 Uhr gibt es eine Dankandacht mit Spendung des Einzelprimizsegens. Am Vorabend, freitags findet um 19 Uhr in der Kirche in Hettigenbeuern ein Taizégebet mit Segnung des Primizgewandes statt.

Heimatprimiz Lukas Biermayer:  Die Heimatprimiz von Lukas Biermayer ist am Pfingstsonntag, 20. Mai, um 10 Uhr mit einem festlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche in Seckach. Im Anschluss an den allgemeinen Primizsegen finden in Seckach ein Empfang und das Pfarrfest in der Seckachtalhalle statt. Am Sonntagnachmittag, um 16.30 Uhr findet eine Dankandacht mit Spendung des Einzelprimizsegens statt.

Beide halten dann noch Nachprimizen in ihren jeweiligen Praktikumsgemeinden.
„Wir freuen uns auf die kommenden Wochen und die Weihe“, betonen die beiden freundlichen Priesteranwärter und diese Freude wird beim Gespräch spürbar. Die Erfahrung in den Praktika bestärken sie für den weiteren Weg, so teilen sie mit. Sie erinnern sich an viele schöne Erfahrungen und Begegnungen. Diese haben ihnen gezeigt, dass es sich auch in der heutigen Zeit lohnt, sich auf diesen Weg einzulassen. Sie seien sich durchaus bewusst, dass sich die Kirche verändern wird und es einen Wandel gibt. Aber trotz Umbrüchen und Unsicherheiten blicken beide optimistisch und froh in ihre Zukunft.

„Keiner weiß wie die Kirche in der Zukunft aussieht, aber wir freuen uns dennoch und manchmal gerade deshalb auf diesen Weg, den wir gemeinsam mit den Menschen und Gott gehen möchten“, stellen Dominik Albert und Lukas Biermayer heraus. Der Zölibat sei nicht nur Verzicht, sondern bringe zum Ausdruck, wie wichtig ihnen die Nachfolge sei, unterstreichen beide. Sie sind bereit auf die Ehe zu verzichten und sich ganz in den Dienst Gottes zu stellen, so erzählen die beiden Priesteranwärter von Überlegungen zur manchmal etwas heiklen Frage.

Dominik Albert und Lukas Biermayer berichten voller Optimismus, wie sie auf ihrem bisherigen Weg gespürt haben, dass sie nicht allein auf ihrem Weg sind. Sie sind dankbar für die vielen Menschen, die sie in den neun Jahren ihrer Vorbereitung begleiteten und unterstützten. Die Menschen aus den Heimatgemeinden ebenso wie die Menschen aus den Praktikumsgemeinden, Freunde, Familien, Wegbegleiter, Kursbrüder: sie durften sehr viele wertvolle Begegnungen erleben, so stellen sie dankbar fest.

Infos:

Dominik Albert aus Hettigenbeuern und Lukas Biermayer aus Seckach empfangen am Sonntag, 13. Mai 2018 um 14.30 Uhr im Münster ULF in Freiburg die Priesterweihe.
Heimatprimiz Dominik Albert
Pfingstsamstag, 19. Mai 2018, um 14 Uhr Festgottesdienst mit allgemeinem Primizsegen am Dorfgemeinschaftshaus in Hettigenbeuern, anschließend Empfang. 19 Uhr Dankandacht mit Einzelprimizsegen
zuvor: Freitagabend 19 Uhr Taizégebet mit Segnung des Primizgewandes in der Kirche
Heimatprimiz Lukas Biermayer:
Pfingstsonntag, 20. Mai 2018, um 10 Uhr Festgottesdienst mit allgemeinem Primizsegen in der Kirche in Seckach anschließend Empfang in der Seckachtalhalle; 16.30 Uhr Dankandacht mit Einzelprimizsegen.

Umwelt

Umwelt

Müllsammelaktion am Katzenbuckel

(Grafik: privat) Waldbrunn. Am Samstag, den 16. März, ab 10 Uhr, veranstaltet der NABU Waldbrunn eine Müllsammelaktion am Katzenbuckel. Jeder Naturliebhaber ist herzlichen dazu eingeladen, die Landschaft vom Müll zu befreien. Die Organisatoren empfehlen allen Helfern, sich mit Handschuhen, mit Müllzangen, Müllsäcken etc. auszustatten. Alle Menschen, die sich beteiligen wollen, werden gebeten, sich am Samstag, um 10 Uhr, auf dem Parkplatz am Katzenbuckelsee, in Waldbrunn-Waldkatzenbach einzufinden. Die Aktion ist auf für Familien mit Kindern gut geeignet.   […]

Von Interesse

Gesellschaft

Nach 23 Jahren verabschiedet

(Foto: Liane Merkle) Steinbach. (lm) Werner Noe war gerade mal ein Jahr im Amt des Kassenführers gewesen, als die Jagdgenossenschaft Steinbach-Rumpfen im Jahr 2002 das digitale Jagdkataster einführte. Unzählige Stunden verbrachte er daraufhin zusammen mit dem Vorsitzenden Georg Moser mit dem Kennenlernen und Erfassen, um die Kosten im Rahmen halten zu können. Denn die Jagd in Steinbach und Rumpfen ist nicht nur kompliziert, sondern ändert sich auch bei jeder Verpachtung, was letztlich durch die Digitalisierung in der Abrechnung vereinfacht weude. Abonnieren Sie kostenlos den NOKZEIT-Kanal auf WhatsApp. Die guten Fachkenntnisse im digitalen Rechnungswesen von Werner Noe, die er in absoluter Zuverlässigkeit […] […]