Im Kindergartenlabor zum „Erlebnis Energie“

17.06.10

Energieagentur Neckar-Odenwald-Kreis und Kindergartenlabor Mannheim im Kindergarten St. Rochus

Da staunen auch die Mamas im Kindergarten St. Rochus: Jörn Birkhahn vom Kindergartenlabor Mannheim stellt einfache Experimente vor, die die Kinder für Naturwissenschaften im Allgemeinen und für das „Erlebnis Energie“ im Besonderen begeistern sollen. (Foto: LRA)

Buchen. Kinder sind Meister im Fragen. Warum? Weshalb? Wieso? Sie wollen die bis dato unerklärlichen Dinge in ihrer Umgebung verstehen. Den Spaß der Kinder am Beobachten, Experimentieren und Forschen lenken die Erzieherinnen am Buchener Kindergarten St. Rochus derzeit in eine ganz bestimmte Richtung: Unter dem Namen „Erlebnis Energie“ läuft ein Projekt, das der Geschäftsführer der Energie-Agentur Neckar-Odenwald-Kreis (EAN), Uwe Ristl initiiert hat und zusammen mit Jörn Birkhahn vom Kindergartenlabor Mannheim und dem Kindergarten umsetzt.

Kindergartenleiterin Sonja Fröbel stellte dieses Projekt auch in den Mittelpunkt eines Elternabends, was Sinn macht, weil auch die Eltern eingebunden sein sollen in den Bildungsprozess und in den Versuch, schon die Kleinsten sensibel zu machen für den Umgang mit Energie.

Wie das im Kindergartenalltag passiert, zeigte Jörn Birkhahn anhand der mitgebrachten einfachen und völlig ungefährlichen Experimente zum Thema „Energie“. Da ging es um fliegende Haare, tanzende Salzkörner, eine Zitronenbatterie und weitere spannende Experimente, die auch die Eltern zum Staunen und freudigen Ausprobieren brachten. Staunen, sich fragen und vor allem selbst machen – mit fast garantiertem Erfolgserlebnis – stehen bei der Arbeit mit den Kindern im Vordergrund, erklärte der studierte Physiker mit dem ganz besonderen Draht zu den Kleinen:  „Das ist kein wissenschaftlicher Unterricht, sondern ein Spielen mit wissenschaftlichem Hintergrund. Mein Anliegen ist nicht die Verschulung des Kindergartens, sondern den kleinen, wachen Köpfen so viele und so vielfältige Anregungen wie möglich zu geben.“  Mit Spaß die Neugier und das Interesse wecken, den Forscherdrang der Kinder fördern – das seien die Ideen, die hinter dem Kindergartenlabor stecken.

Uwe Ristl von der EAN hatte die Idee zu diesem Projekt und vermittelte die Kontakte: „Mein Anliegen ist, das Bewusstsein für Energie und den sinnvollen Umgang damit auf allen Ebenen und natürlich auch in allen Altersklassen zu vermitteln. Kinder in diesem Alter sind völlig unvoreingenommen und offen, sie haben tolle Ideen und sind begeistert dabei. Die Arbeit hier macht richtig Spaß.“

Mit diesem Energieprojekt erweitert der Kindergarten St. Rochus seine ganzheitlichen und altersentsprechenden  Angebote im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich und erfüllt gleichzeitig die Vorgaben aus dem Orientierungsplan für die Baden-Württembergischen Kindergärten im Bildungs- und Entwicklungsfeld „Denken“. Zusätzlich unterstützt wird der Forscherdrang der Kinder durch ein eigens eingerichtetes „Labor“, in dem die Kinder täglich während der Freispielzeit die verschiedensten Möglichkeiten haben, die Natur und ihre Phänomene in ihrer Vielfalt zu entdecken.

Als Höhepunkt des Projektes und gleichzeitig Jahresabschlussfeier mit allen Familien wird es im Juli einen „Mini-Wissenschaftstag“ mit dem Kindergartenlabor Mannheim im Kindergarten geben. An diesem Tag können die Kinder an zehn verschiedenen Stationen experimentieren. Diese Stationen werden vom Kindergartenlabor und von den Eltern betreut. Dafür lernten die Mamas und Papas beim Elternabend nicht nur die Versuche kennen, sondern auch, wie man mit Freude und Spaß den Kindern den Weg zur Naturwissenschaft ebnen kann. So wurden auch die Eltern für das Thema begeistert und in das Projekt mit einbezogen.

Auch Uwe Ristl wird am Wissenschaftstag im Kindergarten vertreten sein. Mit einer Dampfmaschine, die er gerade organisiert – und auf die er sich mindestens so freut wie die Kinder auf die Experimente. Sein Ziel ist es, eine Art „Projektkiste“ mit vielen Unterlagen und Utensilien zusammenzustellen, die es auch anderen Kindergärten oder Grundschulen ermöglicht, ähnliche Vorhaben  zu starten. Bei Interesse gibt er unter der Telefonnummer   06281-906-880 gerne unverbindlich Auskunft.

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