Israelischer Autor stellt seine Werke vor
Salim Alafenisch erzählt von Feuerproben in der Wüste. (Foto: privat)
Limbach. (bd) Geheimnisvolles aus der Welt der Beduinen in Israel ist am Donnerstag, 02. Dezember um 18.00 Uhr im Gemeindehaus Maria Frieden zu erfahren. Die Limbacher VHS-Außenstelle und die katholische öffentlichen Bücherei (KÖB) laden zu einem Orientalischen Erzähl- und Geschichtenabend ein. Der Autor Salim Alafenisch wird sein aktuelles Buch “Die Feuerprobe” und seine weiteren Werke erzählend vorstellen.
Salim Alafenisch wurde 1948 als Sohn eines Beduinenscheichs in der Negev-Wüste geboren. Aufgewachsen in einem Zelt aus Ziegenhaar, direkt neben der Zeltstange, die die Beduinen als Verbindung zwischen Himmel und Erde ansehen. Als Kind hütete er die Kamele seines Vaters, mit 14 Jahren lernte er lesen und schreiben. Nach dem Gymnasium in Nazareth studierte er Ethnologie, Soziologie und Psychologie in Heidelberg, wo er heute als freier Schriftsteller mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern lebt.
Die Lebens- und Vorstellungswelt des Vorderen Orients wurde zum zentralen Thema seiner Bücher. Seit langem beschäftigt er sich mit der orientalischen Erzählkunst und stellt sie in zahlreichen Autorenlesungen, Rundfunk- und Fernsehsendungen vor. Er liest seine Geschichten nicht vor, sondern erzählt sie frei.
In seinem Buch “Die Feuerprobe” schildert Alafenisch eine Geschichte, die wie ein Zauber klingt, aber wahr ist. Als Kind hat er sie selbst erlebt. Alafenischs Stamm in der Negev-Wüste wird von einer Nachbarsippe des Mordes verdächtigt. Als alle Vermittlungsbemühungen scheitern, willigt der Vater, der Scheich des Stammes, in die radikalste Wahrheitsprobe ein, die das uralte Recht der Beduinen kennt: die Feuerprobe.
Das Geheimnis der Feuerprobe hat Salim Alafenisch nicht mehr losgelassen. Er erforschte dieses Ritual, das bis heute unter der Oberfläche der Moderne weiterlebt; in Limbach wird er davon erzählen.
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