Landrat Dr. Brötel und MdL Hauk freuen sich über “Weihachtsgeschenk” aus Berlin
Adelsheim/Stuttgart/Berlin. (uvm) Umwelt- und Verkehrsministerin Tanja Gönner kann sich über einen unerwarteten Geldsegen aus dem Bundesverkehrsministerium freuen. Das Land profitiert dabei auch davon, dass bundesweit bereit gestellte Gelder nicht wie vorgesehen abgeflossen sind. “Das ist wie eine um einen Tag vorgezogene Bescherung. Die Projekte, die nun weiter angeschoben werden, sind mit dem Bundesministerium abgestimmt. Es ist ein konstruktives Miteinander mit dem Bund und das ist sehr hilfreich”, so Gönner heute, einen Tag vor Heiligabend, in Stuttgart. Insgesamt 12 noch im Mai dieses Jahres wegen zu geringer Mittelzuweisungen des Bundes aufgeschobene Straßenbauprojekte könnten danach doch noch zeitnah weiter geführt werden. “Es ist ein gewisses Aufatmen. Das Bundesverkehrsministerium hat die besondere Notlage des Landes erkannt und dem hohen Investitionsbedarf in das Straßennetz des Landes ein Stück weit Rechnung getragen”, so Gönner.
“Auch wenn nicht überall sofort Baumaschinen zu sehen sind, können die Arbeiten nun bei allen Maßnahmen wieder aufgenommen werden”, kündigte Ministerin Gönner an. Die Ausschreibungen könnten nun vorbereitet, veröffentlicht und die Vergabeverfahren durchgeführt werden. Klar sei allerdings, dass bereits eingetretene Verzögerungen nicht rückgängig gemacht werden könnten und die Auswirkungen unterbrochener Bauabläufe sich auch noch in den kommenden Monaten bemerkbar machen würden. “Es ist aber bei den gegebenen Rahmenbedingungen durchaus ein Erfolg, wenn es nun zeitnah weiter gehen kann”, so Gönner. “Es ist erfreulich, wenn die dringende Fertigstellung der betroffenen Straßenbaumaßnahmen nun doch noch früher erfolgen kann. Dem Land eröffnet sich außerdem ein größerer Spielraum im kommenden Jahr.”
Dieser Artikel ist mir was wert: [flattr btn=”compact” tle=”Weihnachtsgeld für Transversale” url=”https://www.nokzeit.de/?p=8182″] Die weitere Umsetzung der anstehenden Bundesfernstraßenprojekte müsse sich allerdings auch künftig an den vom Bund in den nächsten Jahren zur Verfügung gestellten Mitteln ausrichten. Für 2011 seien Investitionen in Höhe von 260 Millionen für den Ausbau von Bundesfernstraßen eingeplant. “Damit können alle laufenden Maßnahmen fortgeführt werden. Allerdings gibt es weiterhin Verzögerungen bei der Umsetzung einiger dieser Maßnahmen”, so Gönner. Große und damit teure Bauabschnitte wie zum Beispiel der Bau längerer Autobahnabschnitte und der Bau von Tunneln müssten so an die vom Bund zur Verfügung gestellten Mittel angepasst werden, dass die Finanzierung insgesamt gesichert sei. “Der Verkehrssektor ist weiterhin unterfinanziert. Das sehen wir mit gewisser Sorge, weil eine gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur das Rückgrat einer florierenden Wirtschaft ist.” Außerdem sei nach den jüngsten Verkehrsprognosen mit einem weiter zunehmenden Mobilitätsbedürfnis der Menschen zu erwarten.
Zu den 12 Straßenbauprojekten an Bundesfernstraßen gehört auch die Ortsumfahrung der B 292 (Transversale) in Adelsheim. Landrat Dr. Achim Brötel zeigt sich erfreut über die gute Nachricht. „Damit geht es auch mit der Realisierung der Ortsumfahrung Adelsheim im Zuge der B 292 weiter! Jetzt kann Weihnachten kommen. Eine bessere Nachricht hätten Bund und Land uns wirklich kaum unter den Christbaum legen können,“ teilte Landrat Brötel heute per Mail mit.
„Diese Nachricht ist wie ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk und bestätigt nur die Verlässlichkeit der Zusagen, die zuvor vom Bundesverkehrsministerium bezüglich des Weiterbaus der Ortsumfahrung Adelsheim getätigt wurden“, freute sich auch der Neckar-Odenwälder Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der CDU-Fraktion Peter Hauk anlässlich der Verlautbarung durch das baden-württembergische Umwelt- und Verkehrsministerium.
„Eine gut ausgebaute Infrastruktur ist gerade für die ländlichen Räume ein unverzichtbarer Standortfaktor, der über Ansiedelung oder Nicht-Ansiedelung eines Unternehmens oder junger Familien entscheiden kann. Bei der benannten Umgehung handelt es sich um ein Projekt, das jetzt bereits seit knapp 40 Jahren von den hiesigen Bürgerinnen und Bürgern sowie Verantwortlichen vorangetrieben wird“, betonte Hauk. Sie bedeute zudem nicht nur für die Stadt Adelsheim sondern vielmehr für die ganze Region einen langersehnten, enormen Zugewinn an Mobilität sowie Lebensqualität, so Hauk abschließend.