CDU-Kreistagsfraktion begrüßt Shuntzentrum – auch AWN-Umwelt war Thema
Neckar-Odenwald-Kreis. In ihrer ersten Sitzung im neuen Jahr tagte die CDU-Kreistagsfraktion im „Zeus“ in Buchen, um sich von AWN-Geschäftsführer Dr. Matthias Ginter über die internationalen Klimaschutzaktivitäten der AWN Umwelt zu informieren. Auf Grund der aktuellen Entwicklung über die Jahreswende war das Thema Kreiskrankenhäuser ein weiteres Schwerpunktthema.
Der AWN geht es mit ihren Aktivitäten in China darum, Erfahrungen zu transportieren, Entwicklungen anzustoßen und Vorbildprojekte zu schaffen. Die AWN bringt dabei ihr technisches Know how in Form von Dienstleistungen ein, für die sie bezahlt wird. „Die Projekte rechnen sich also auch für uns“, so Dr. Ginter; auch deutsche Firmen sind daran beteiligt. So wurde zunächst in der Provinz Gaobeidian eine Kläranlage in der Größenordnung der Stadt Wiesbaden gebaut, die 2009 in Betrieb ging und eine Vorzeigeanlage in China darstellt. Dann ging es um abfallwirtschaftliche Konzepte, die zu einem Klimaschutzprojekt zur Minderung von Methangas auf Deponien führten. Das Bundesumweltministerium hat die MBA 2009 als ein „Leuchtturmprojekt im Abfallbereich“ mit einer Förderzusage von 3,2 Mio Euro versehen; die Anlage soll im Sommer 2011 in Betrieb gehen. Neben der Minimierung des klimaschädlichen Methangases geht es auch um die Erzeugung von Ersatzbrennstoffen, Biogas und Kompost. Weitere Themen waren die Projekte „Bioenergietonne“, das „Eule-Projekt“ in Osterburken mit einem CO2 –neutralen Gewerbepark sowie die Entwicklung von Bioenergiedörfern in enger Zusammenarbeit mit der Bioenergieregion HOT. Die erfolgreiche Arbeit wird immer mehr bekannt und anerkannt; so werde demnächst EU-Energiekommissar Günther Oettinger die Region besuchen.
Dieser Artikel ist mir was wert: [flattr btn=”compact” tle=”Großer Fisch für Krankenhaus Mosbach” url=”https://www.nokzeit.de/?p=8801″] Weiter befasste sich die CDU-Fraktion mit der Einrichtung des neuen „Shuntzentrums“ für dialyseabhängige Patienten, das zum 01. Februar am Kreiskrankenhaus Mosbach seinen Betrieb aufnimmt (wir berichteten). Die Fraktion war der Auffassung, „dass man damit für Mosbach einen großen Fisch an Land gezogen hat“, der das Krankenhaus weiter aufwerten wird und wegen der Synergieeffekte auch zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung der Kliniken führen wird. Den Beteiligten sei daher sehr zu danken. Am Kreiskrankenhaus Buchen hofft man in diesem Jahr mit dem Beginn der Baumaßnahmen; zur Zeit laufen die Förderverhandlungen mit dem Land, das schon eine Zusage für die Aufnahme des Baus in das Landesförderprogramm gegeben hat.