Junge Union analysierte Wahlergebnis
Neckar-Odenwald-Kreis. (mf) „Nach einem solchen Wahlausgang kann es ein ‚weiter so‘ nicht geben“. Mit diesen Worten eröffnete der Kreisvorsitzende der Jungen Union (JU) Neckar-Odenwald-Kreis Mark Fraschka die Kreisausschusssitzung in Walldürn. „Wichtig ist“, so Fraschka weiter, „dass die Mitglieder wieder mehr in die Entscheidungen der Führungsebene eingebunden werden.“ Die Wahlen zeigten, dass es offensichtlich nicht ausreiche, nur die besten Politikergebnisse vorweisen zu können, wenn der Bürger den Eindruck habe, man höre ihm nicht zu. Der Bezirkstag der JU Nordbaden in Enzberg sei ein erstes klares Zeichen zu mehr Partizipation innerhalb der CDU gewesen. Neben dem neugewählten Fraktionsvorsitzendem, Peter Hauk, stellte sich auch Generalsekretär Thomas Strobl den kritischen Fragen der JU’ler, die besonders auf eine deutliche Verjüngung des Landesvorstandes drängten. Besonders erfreulich war, dass neben dem Leitantrag „Zukunft Baden-Württemberg – jetzt erst recht!“ auch das Antrag der JU NOK zur Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum beschlossen wurde.
Für die Bevölkerung im Neckar-Odenwald-Kreis sei es wichtig, dass an Peter Hauk, dem man herzlich zur Wiederwahl zum Fraktionsvorsitzenden gratulierte, „auch in Zukunft nicht vorbeizukommen ist“, so Fraschka. Dies sei in Anbetracht der Zumutungen, die der ländliche Raum von Grün-Rot zu erwarten habe, ein wichtiger Faktor. Gleichzeitig kündigte die JU NOK an, gerade den wiedergewählten hiesigen SPD-Landtagskandidaten Nelius an seinen Versprechen zu messen. „Die Landkreise bleiben erhalten und die Schulen bleiben im Dorf“, dieses Wahlversprechen Nelius‘ – gegen das Wahlprogramm der eigenen Partei ausgesprochen – werde man sehr gut im Gedächtnis behalten. Der jüngste Vorstoß in Richtung Regionalkreise durch den SPD-Innenpolitiker Gall mache nicht nur der JU, sondern der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung im ländlichen Raum große Sorgen.