Seckach übernimmt Straßenbeleuchtung

Betriebsführung bei der EnBW

Unsere Aufnahme zeigt Bürgermeister Thomas Ludwig (links) und Kommunalberater Bernhard Ries bei der Unterzeichnung des Betriebsführungsvertrags. (Foto: Gemeinde Seckach)

Seckach. (pm) Die Gemeinde Seckach hat den Betrieb ihrer Straßenbeleuchtung für die nächsten vier Jahre geregelt. Bürgermeister Thomas Ludwig und Bernhard Ries, Kommunalberater beim EnBW Regionalzentrum Neckar-Franken, unterzeichneten dieser Tage einen Vertrag, der die Betriebsführung für die Straßenbeleuchtung der Kommune auf die EnBW Regional AG überträgt.

Hintergrund: zum 31.03.2011 sah sich die Gemeinde Seckach einer völlig neuen Situation gegenüber, denn mit Auslaufen des seitherigen Straßenbeleuchtungsvertrags zwischen der Gemeinde und der damaligen Badenwerk AG gingen die bestehenden Beleuchtungsanlagen in das Eigentum der Gemeinde über. Eine Verlängerung oder ein Neuabschluss eines solchen Vertrages, welcher sowohl die Betriebsführung als auch den Strombezug umfasst, ist nicht mehr möglich, da der Gesetzgeber dies aus Gründen der Wettbewerbsförderung unterbunden hat.

Somit ist die Gemeinde ab sofort nicht nur für einen wirtschaftlichen sondern auch für den technischen, und damit insbesondere sicheren Betrieb der Straßenbeleuchtung verantwortlich. „Diese Verantwortung nehmen wir nicht auf die leichte Schulter und deshalb haben wir uns für das Betriebsführungspaket der EnBW Regional AG entschieden“, erläuterte Bürgermeister Ludwig. „Dort gibt es engagiertes Fachpersonal, das die Straßenbeleuchtung bereits seit vielen Jahren betreut und daher mit den Anlagen bestens vertraut ist“, betonte er. Der neue Vertrag gilt ab dem 1. April 2011 und umfasst über 730 Straßenbeleuchtungsanlagen sowie 18 Schaltstellen.

Ein wesentlicher Bestandteil des Betriebsführungsvertrages ist ein 24-stündiger Bereitschaftsdienst, denn dieser ist Grundvoraussetzung für kurze Reaktionszeiten und Erstmaßnahmen zur Wiederinbetriebnahme der Straßenbeleuchtung nach technischen Störungen oder Beschädigungen bspw. im Zusammenhang mit Verkehrsunfällen oder Witterungseinflüssen. Mögliche Fehlerstellen im unterirdischen Kabelnetz kann die EnBW mit einem Messwagen exakt orten. Für die Bürger ändert sich übrigens überhaupt nichts; im Falle eines Ausfalls der Straßenbeleuchtung kann dieser weiterhin bei der Störungshotline der EnBW unter der Nummer 0800 3629-477 gemeldet werden.

Auch die Planauskünfte werden weiterhin von der EnBW erteilt, denn vor jeder Tiefbaumaßnahme müssen sich die Baufirmen über etwa verlegte Versorgungsleitungen im Baubereich erkundigen, um Beschädigungen bei Grabarbeiten vorzubeugen. Neben der kontinuierlichen Instandhaltung und den vorgeschriebenen elektrotechnischen Prüfungen der Beleuchtungsanlage gehören aber auch die Dokumentation und die Fortführung des Planwerkes zu den Vertragsinhalten. Schließlich erhält die Gemeinde einmal jährlich die aktualisierten Daten sowie einen Jahresbericht über die angefallenen Einsätze. Planungs- und Beratungsleistungen runden das Paket ab.

In Baden-Württembergweit betreut die EnBW Regional AG rund 475.000 Leuchtstellen in 400 Kommunen; nicht zuletzt deshalb sieht die Gemeinde Seckach in der EnBW Regional AG auch für die nächsten Jahre einen verlässlichen Partner, dem man die Straßenbeleuchtung anvertrauen könne.

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