Amorbach. Nach dem Waldbrand, der sich im Laufe des Sonntags auf zuletzt mindestens 24 Hektar ausgebreitet hatte (NZ berichtete), haben die Löscharbeiten der etwa 250 Feuerwehrleute die ganze Nacht über angedauert. Nach Aussage des Einsatzleiters der Feuerwehr sind auch noch den ganzen Montag über Nachlöscharbeiten erforderlich, weil immer wieder Glutnester aufflackern. Dabei werden die Feuerwehren auch wieder von Landwirten unterstützt. Die Bundesstraße 47 war in der Nacht zum Montag bis gegen 01.30 Uhr komplett gesperrt.
Mittlerweile steht fest, dass es sich bei dem von dem Feuer betroffenen Waldgebiet um Stadtwald handelt. Bei einer entsprechenden Nachfrage durch den Sachbearbeiter der Kriminalpolizei wurde mitgeteilt, dass sich der eigentliche Schaden trotz der großen Ausdehnung einigermaßen in Grenzen halten könnte. Grund dafür ist die Erkenntnis, dass sich das Feuer hauptsächlich am Boden ausgebreitet hatte und die Hoffnung besteht, dass die davon betroffenen Wiesen und Sträucher wieder nachwachsen. Der größte Kostenfaktor bei diesem Feuer dürfte der Großeinsatz von Feuerwehren aus dem Landkreis Miltenberg und Aschaffenburg sowie aus dem angrenzenden Hessen sein. Die Ermittlungen zur Brandursache hatten bereits am Sonntagnachmittag Beamte der Kriminalpolizei Aschaffenburg übernommen.
Bislang gibt es noch keine heiße Spur. Allerdings laufen entsprechende Überprüfungen von denen sich der Sachbearbeiter nähere Aufschlüsse zu der Frage erhofft, was das schadensträchtige Feuer letztendlich ausgelöst hat.
Das Bild enstand gestern gegen 16:20 Uhr. Es zeigt zwei der drei Brandherde. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Auch Brandstiftung ist im Bereich des Möglichen (Foto: Petra Zepf)