von Liane Merkle
(Foto: Liane Merkle)
Waidachshof. Wahre Völkerwanderungen hatte die Einladung zum Waidachshöfer Hoffest mit Gläserner Produktionen der dortigen Höfe Richard Kolbenschlag und Werner Keller sowie des Walldürner Hofladens von Regina Trunk ausgelöst. Die Wandergruppen kamen aus Richtung Adelsheim/Schefflenz ebenso wie aus Zimmern und Seckach hoch oder von Großeicholzheim. Außerdem war der große Parkplatz proppenvoll, was den Eindruck vermittelte, dass dieses jährlich stattfindende Hoffest mit seinen qualitativ hochwertigen Angeboten langsam, aber sicher zur „Bauländer Wies’n“ mutiert.
Und entsprechend der Umgebung mit den bekannten Streuobstwiesen eröffnete Bürgermeisterstellvertreter Michael Hahn dieses Spektakel offiziell mit einem guten Humpen Odenwälder Most und einem zünftigen „Zum Wohl“. Im Beisein der Aussteller zusammen mit dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten Siegfried Hornung und Künstler Bernhard Scheubert auf Heimatbesuch beglückwünschte er die Seckacher und Hauptorganisator Richard Kolbenschlag mit seinem Team zu dem wiederum äußerst gelungenen Fest, das nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel, sondern auch ein Ort der Kommunikation geworden sei.
Besonders lobend hob er die eigens initiierte Tombola zugunsten des verunfallten Johannes Galm hervor, die auch Richard Kolbenschlag in seiner Begrüßung maßgeblich am Herzen gelegen hatte. Außerdem dankte „de Kolbe“ den fleißigen Standbetreibern und seinen engagierten Nachbarn, ohne die das Fest kein solcher Erfolg wäre.
Der ganze Waidachshof war offensichtlich auf Hochglanz poliert worden und bildete so den perfekten Background für ein farbenfrohes Kaleidoskop aus Kürbissen und kulinarische Leckereien jeder Couleur. Da gab es Schwäbische und Odenwälder Hausmannskost ebenso wie brasilianisches Churasco, französische Crepes oder Hohenloher Apfelsorten. Kartoffeln, diverse Schnäpse und Liköre, Trauben, Nudeln, Weine, hausgemachtes Eis, Gewürze und Imkereiprodukte waren ebenso im Angebot wie Magenbrot und Liebesherzen.
Fotostrecke zum Artikel – (Fotos: Liane Merkle)
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Eine Traktorausstellung informierte über die neuesten landwirtschaftlichen Maschinenwunder, Gartenkunst und hochwertige Holzdekoartikel waren zu bestaunen und ein Korbmacher präsentierte sein Kunsthandwerk neben den Exponaten der emsigen Eberstädter Spinnfrauen und einer ideenreichen Hutmacherin bzw. Filzerin. Kleidungsstücke und die bereits genannte Tombola sorgten für eine weitere Bereicherung des Hoffestes zusammen mit vielen besonderen Geschenkartikeln und überall formierten sich Gruppen und Grüppchen, um zusammen zu schwatzen, zu lachen und sichtbar das Leben zu genießen.