„Dezentral von Bürgern für die Bürger in der Region“
(Foto: Janek Stroisch)
Osterburken. (dz) Sie eifern den Römern nach und wollen ebenso „Germanien“ erobern, jedoch im Bereich der erneuerbaren Energien und auf freundlichere Art. Die Rede ist von acht BürgerEnergieGenossenschaften (BEG) aus dem Dreieck von Leimen bis Hohenlohe und Heilbronn einschließlich dem Neckar-Odenwald-Kreis, die sich am ersten November-Samstag zu einer halbtägigen Vernetzungskonferenz im Römer-Museum in Osterburken einfanden. Die Hohe Waid, Leimen, Adersbach, Hohenlohe, Kirchberg, Heilbronn, das Zabergäu und Neckar-Odenwald waren vertreten. Veranstalter war die LUBW (Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg)in Gestalt von Birgit Bastian und Gerd Oelsner. Der hiesige Verein S.U.N. e.V. und die BürgerEnergieGenossenschaft Neckar-Odenwald (BEG) mit ihren Vorständen Christine Denz, Susanne Wirtz und Florian Dold zeichneten für die Organisation verantwortlich.
Bürgermeister Jürgen Galm betonte in seinem Grußwort die Bedeutsamkeit der Energiewende. Der Vorstellungsrunde folgte ein für alle sehr informativer Austausch zu Gelingensfaktoren und Stolpersteinender durchweg „jungen“ Energiegenossenschaften. Durchgängig vermerkten die knapp 30 Teilnehmer, dass sie auf große Resonanz und viel Zuspruch bei der Bevölkerung stoßen. Das Leitbild „dezentral und von Bürgern für die Bürger in der Region“ werde mit viel Interesse angenommen. Zusammengeschlossen in den im Osterburken-Treffen vertretenen neuartigen Genossenschaften sind Tausende von Bürgern, die mit ihren Anteilen Photovoltaik, Wasser-, Wind- und Blockheizkraftwerke verwirklichen. Sie befördern damit die Energieerzeugung und Wertschöpfung vor Ort und geben dem Klimaschutz viele Gesichter.
Sie tragen zum Wohl der Allgemeinheit bei, indem sie durch einen massenhaften Ausbau der erneuerbaren Energien in der Region manche Überlandstromtrasse überflüssig machen wollen. „Das sind die Ideen, die uns treiben“, hieß es einmütig. Des Weiteren formulierten die Teilnehmer Wünsche an die LUBW, mit denen diese die Arbeit der hoch engagierten und zumeist ehrenamtlich arbeitenden Vorstände und Aufsichtsräte unterstützen könnten. Weitere Treffen dieser Art wurden von allen sehr begrüßt und auch von der LUBW zugesagt. Christine Denz verwies abschließend auf die Webseite der hiesigen Energiegenossenschaft, auf der neben vielen Informationen auch die Links der teilnehmenden Genossenschaften zu finden sind.
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