CDU-Bundestagsabgeordneter Alois Gerig diskutiert mit Jugendlichen. (Foto: pm)
Hettingen. (pm) Unter dem Motto „Jugend trifft Politik“ stellte sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Alois Gerig am vergangenen Donnerstag den Fragen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Sportheim des FC Viktoria Hettingen. Neben einer stattlichen Anzahl von Jugendlichen begrüßte der Hettinger CDU-Ortsverbandsvorsitzende Roland Linsler insbesondere den Bundestagsabgeordneten Alois Gerig. Die heutige Veranstaltung bietet „Politik zum Anfassen“ und soll in Zeiten einer zunehmenden Politikverdrossenheit ein Versuch sein, die Jugendlichen für Politik und politische Themen zu interessieren, so Roland Linsler bei seinen einführenden Worten.
Der aus dem Höpfinger Ortsteil Schlempertshof stammende und dort wohnende Alois Gerig ist seit der letzten Bundestagswahl im Jahre 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages. Er hat nach eigener Aussage seine erstmalige Kandidatur im Jahr 2009 keinen Tag bereut und wer, wie er, viel in seinem Wahlkreis unterwegs ist und der Bevölkerung zuhört, kann auch in Berlin viel bewegen. Aufgrund seiner beruflichen Vorkenntnisse und seines hervorragenden Wahlergebnisses wurde Alois Gerig bereits bei seinem ersten Einzug in den Bundestag zum Obmann für den Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ernannt.
Die lebhafte Diskussion wurde mit der Frage eines Jugendlichen „Was macht die CDU eigentlich besser als andere Parteien?“ eröffnet. Für Alois Gerig sind es vor allem die Kompetenz der CDU in Wirtschaftsthemen, eine Politik mit „Augenmaß“ ohne ideologische Scheuklappen und die deutlich stärkere Berücksichtigung der Bedürfnisse und Belange der Menschen in den ländlichen Regionen – wie dem Neckar-Odenwald-Kreis – die die CDU von den anderen Bundestagsparteien unterscheidet.
Die aktuellen Veränderungen im Baden-Württembergischen Schulsystem waren für die jugendlichen Diskussionsteilnehmer ein weiteres Thema. So sahen die Jugendlichen, die zum Teil derzeit selbst noch die Schule besuchen, keine Vorteile in der von der Baden-Württembergischen Landesregierung geplanten Abkehr von dem eigentlich sehr erfolgreichen drei-gliedrigen Schulsystem. Auch der Wegfall der früher verbindlichen Grundschulempfehlung wurde von den Diskussionsteilnehmern mehrheitlich als eher negativ empfunden. Die Schüler sollten weiterhin in den einzelnen Schularten ihren Fähigkeiten entsprechend gefördert werden. Der Slogan kein Abschluss ohne Anschluss war die Chancengleichheit für die, die nicht gleich ein Gymnasium besuchten. Ein Schüler aus der Zentralgewerbeschule in Buchen meinte, dass „im derzeitigen Schulsystem alle die Möglichkeit haben aufzusteigen“. Auch Alois Gerig bestätigte, dass sich das bisherige Schulsystem in Baden-Württemberg bewährt habe. „Auch ein Hauptschüler kann bis zum Ingenieur aufsteigen. Der von der Baden-Württembergischen Landesregierung betriebene Versuch der „Gleichmacherei“ führe völlig am Ziel vorbei. Alois Gerig hob die große Bedeutung der Dualen Hochschule in Mosbach hervor, die einen wesentlichen Beitrag dazu leiste, dass Schulabgänger aus unserer Region hier bei uns in der Region in hoch qualifizierte Arbeitsplätze einsteigen können. Alois Gerig bedankte sich bei dieser Gelegenheit beim ebenfalls anwesenden ehemaligen Landtagsabgeordneten Manfred Pfaus, der während seiner Amtszeit im Landtag von Baden-Württemberg ganz maßgeblich dazu beigetragen hat, dass die Duale Hochschule zu uns in den Neckar-Odenwald-Kreis gekommen ist.
Auch die Punkte Studienfinanzierung (BaföG) und die hohen Mieten in den Universitätsstädten brannten den Jugendlichen unter den Nägeln. Weitere Diskussionsthemen waren die Ganztagsbetreuung und das Betreuungsgeld sowie der Stellenwert des Buchstabens „C“ im Parteinamen der Christlich Demokratischen Union CDU.
Von der den Jugendlichen oftmals zugesprochenen Politikverdrossenheit war an diesem Abend nicht zu spüren. Stattdessen diskutierte man intensiv sowohl über aktuelle als auch über zukunftsbezogenen Themen. So wurde begeistert mitdiskutiert und auch gespannt zugehört, wenn sich Alois Gering und die anderen anwesenden ehemaligen und noch aktiven Landes- und Kommunalpolitiker mit ihren Redebeiträgen in die Diskussion einbrachten. Der CDU-Ortsverbandsvorsitzende Roland Linsler bedankte sich nach der mehr als zwei-stündigen Diskussionsrunde bei allen Anwesenden.
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