Kaiserwetter bei Fußball-Landesmeisterschaften für Menschen mit geistiger Behinderung
Das Team aus Schwarzach feiert den Meistertitel. (Foto: pm)
Neckarelz. (pm) Hochklassige Spiele waren es, als der Ball am vergangenen Samstag im Neckarelzer Elzstadion rollte. Bei Kaiserwetter kämpften, dribbelten und spielten die 28 für die Baden-Württembergischen Meisterschaften für Menschen mit einer geistigen Behinderung gemeldeten Mannschaften in ihren jeweiligen Kategorien, um ihre Titelträger zu ermitteln. Insgesamt vier Teams waren von der Johannes-Diakonie dabei am Start – drei aus Mosbach und eine aus Schwarzach. Letztere durfte am Ende gar über den Meistertitel jubeln.
Die Lebenshilfe Pforzheim 2 und die Lebenshilfe Sinsheim machten in der Kategorie D den Sieg unter sich aus. Dabei hatten die Pforzheimer am Ende die Nase leicht vorne und gewannen das Turnier. Dritter wurden die Caritas Knipser aus Freiburg 3 vor der LAG Lautenbach. Das Team der Johannes-Diakonie, das zum großen Teil aus Spielerinnen bestand, schlug sich äußerst tapfer. Leider wollte der ersehnte Sieg nicht gelingen, das Tor zum zwischenzeitlichen 1:0 (Endstand 1:1) gegen die LAG Lautenbach durch Sabrina Fay gab dennoch Anlass zu großem Jubel. Ein weiteres Unentschieden gegen die „Lebensheimat Dribbler 2“ sicherte den Mosbachern immerhin den 5. Platz.
In der Kategorie C hatte sich ebenfalls ein Team aus Mosbach für die Meisterschaft qualifiziert. Dieses hielt in der Staffel gut mit, mit ein wenig Glück wäre mehr als der 5. Platz drin gewesen. Zwei Schulen mit ganz jungen Kickern stritten sich hier um den Landestitel, welchen die Tannenhagschule aus Friedrichshafen knapp vor der Albschule aus Karlsruhe ergatterte. Es folgten die „Bruchsaler Löwen und die Remstal-Werkstätten vor Mosbach und der OWB Mengen.
Deutlich intensiver waren die Spiele der Kategorie B. Hier mischte das Team der Johannes-Diakonie aus Schwarzach mit. In der Finalrunde gelang den Aktiven der große Wurf, sie sicherten sich den Baden-Württembergischen Meistertitel. In Zukunft wird sich diese Mannschaft mit den Besten der leistungsstärksten Kategorie messen. Auf den Plätzen folgten die Schwarzwaldwerkstätte Dornstetten vor dem Brenz-Haus Bad Urach. Danach folgten die Teams aus Emmendingen, Mariaberg, Gaggenau, Löffingen sowie das Therapeutikum Heilbronn 2.
Hochklassigen Fußball erlebten die Zuschauer auch in der höchsten Kategorie A. Für das Mosbacher Team, das als Gastgeber am Turnier teilnahm, reichte es am Ende zum 6. Platz. Den Baden-Württembergischen Meistertitel holten die Kicker von St. Martin Hegenberg vor der GWW Sindelfingen. Dritte Wurden die „Tigers“ aus Wilhelmsdorf vor dem Therapeutikum Heilbronn und ATW Mannheim. Rastatt sowie Freiburg vervollständigten die Kategorie. Mit dem Meistertitel darf das Team aus Hegenberg im September als Vertreter Baden-Württembergs zu den Deutschen Meisterschaften reisen.
Als Lohn des Tages folgte abschließend eine stimmungsvolle Siegerehrung, die durch Fritz Wurster, Präsident von Special Olympics Baden-Württemberg, Anton Geier, stellvertretender Vorsitzender des Fußballkreises Mosbach, Manfred Amend, Geschäftsbereichsleiter Wohnen der Johannes-Diakonie Mosbach, sowie Jürgen Roßnagel, Fachbereichsleiter des Fachbereichs 1 der Johannes Diakonie, durchgeführt wurde. Neben Pokalen und Medaillen für die Teilnehmer gab es dabei viel Lob für die Fußball-AG der Johannes-Diakonie als Organisator des Turniers sowie für die hervorragende Spielleitung des Schiedsrichterteams.
Die Zuschauer sahen tollen Fußball. (Foto: pm)