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Roth. (pm) Mit einer beeindruckenden Leistung schafft es Timo Bracht das Publikum der Challenge Roth gleichermaßen zu begeistern und zu faszinieren.
Nach einem Defekt auf der Radstrecke stürmt der Eberbacher in einer Zeit von 2:44:55 Stunden über den Marathonkurs, holt sich den dritten Platz und zusätzlich den Deutschen Meistertitel auf der Langdistanz.
Nachdem das Schwimmen im Main‐Donau Kanal noch wie erwartet verlief und Timo Bracht, gemeinsam mit seinem Team‐Kollegen Georg Potrebitsch das Wasser nach 3,8 Kilometern in der ersten Verfolgergruppe verließ, wurde auf dem Rad von Anfang ein hohes Tempo angeschlagen. Schließlich musste ein Rückstand von zweieinhalb Minuten auf den Luxemburger Dirk Bockel aufgeholt werden. Und das mit Erfolg: Nach den ersten 70 Kilometer war der Rückstand fast halbiert, so hätte es weitergehen können. Allerdings kam dann nach etwa der Hälfte der Radstrecke der große Knall. Brachts Hinterreifen platzte, der Mantel zerfetzte und das ganze Laufrad wurde stark beschädigt. Aus diesem Grund konnte der Athlet den Schaden auch nicht aus eigener Kraft beheben, sondern war auf die Hilfe eines mobilen Materialwagens angewiesen. So dauerte es beinahe 20 Minuten bis er seine Verfolgungsjagd fortsetzen konnte.
Auch die Kampfleistung von Timo Bracht und seine mentale Stärke zeigen, dass ein Triathlon tatsächlich erst an der Ziellinie zu Ende ist. Wahrscheinlich hatten nur noch die Wenigstens damit gerechnet, dass der 37‐jährige Top‐Athlet auf das Sieger‐Podium stürmt. Nach 8.08:18 Stunden durfte er sich trotz des Defekts über den dritten Gesamtplatz und die Goldmedaille der Deutschen Triathlon Meisterschaften auf der Langdistanz freuen.