Limbach. (pm) Gut vorbereitet und mit neuem Elan ist die Werkrealschule am Schlossplatz in das neue Schuljahr gestartet. Die Lehrerversorgung ist zufriedenstellend- es dürfte ja immer ein bisschen mehr sein –. 155 Schülerinnen und Schüler aus den Ortsteilen der Gemeinden Fahrenbach, Limbach und Waldbrunn haben an der Schule die Möglichkeit, den Haupt- oder Werkrealschullabschluss anzustreben. In der Eingangsklasse 5 werden 23 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. 18 Jugendliche bereiten sich in der 10. Klasse auf den Mittleren Bildungsabschluss, den Werkrealschulabschluss vor, der erfahrungsgemäß gute Chancen, auch auf dem regionalen Arbeitsmarkt bietet. Drei werden mit spezieller Förderung auf den Hauptschulabschluss nach Klasse 10 vorbereitet. Diese Jugendlichen absolvieren außerdem ein Tagespraktikum in einer Firma oder einem Betrieb, um parallel einen möglichst nahtlosen Übergang ins Berufsleben zu bekommen. Ziel ist es, möglichst viel unserer Schulabgänger/innen in eine für sie geeignete Lehrstelle zu entlassen.
Gleichzeitig gilt es für die Schulleitung, das Kollegium und die Schulträger, sich mit den Eltern auf die neuen Entwicklungen im Schulsystem einzustellen. Die Gemeinden Fahrenbach und Limbach haben den Prozess der örtlichen Schulentwicklung beim Staatlichen Schulamt in Mannheim angestoßen. Die Gemeinde Waldbrunn hat sich dazu bislang noch nicht geäußert. Die einzige Möglichkeit, künftig auch bei uns wohnortnah in bestens ausgebauten und ausgestatteten Schulen einen mittleren Bildungsabschluss zu erlangen, ist der Weg hin zur Gemeinschaftsschule.
Die Gemeinschaftsschule bietet für alle Schülerinnen und Schüler individuelles Lernen auf unterschiedlichen Niveaustufen an. Das heißt, dass neben den Bildungsplänen von Werkreal- und Realschule auch eine gymnasiale Mittelstufe angeboten wird, die den nahtlosen Übergang in die Oberstufe des Gymnasiums ermöglicht.
Dabei müssen einige Bedingungen erfüllt sein. Neben einem schlüssigen pädagogischen Konzept, an dem die Schulleitung und das Lehrerkollegium arbeiten, muss an der Schule die stabile Zweizügigkeit mit 40 Schülerinnen und Schülern dauerhaft gegeben sein. Die Prognose erstellt die Schulverwaltung gemeinsam mit den in Frage kommenden Schulträgern. Neben dieser hohen Hürde ist die Einführung des Ganztagsbetriebs eine Bedingung, die wohl leichter zu schultern ist.
Ziel ist es, bei uns im ländlichen Raum, nicht nur in den städtischen Ballungszentren mit all ihren (sozial-) pädagogischen Problematiken, künftig eine weiterführende Schule für unsere Kinder anbieten zu können, die durch pädagogische Qualität und gute Rahmenbedingungen Eltern und Schülerinnen und Schüler überzeugt. Hierzu brauchen wir alle Kräfte, gerade auch die Elternschaft.