Unser Bild zeigt von links: Bernhard Heilig, E-Center-Marktleiter Michael Schmidt und seine Frau Gabriele Steinert sowie Manfred Glittenberg als 2. Vors. Des Förderkreises testen den neuen Pfandsammelkrug. (Foto: Liane Merkle)
Buchen. (lm) Wer im Buchener E-Center seit neuestem die automatische Leergut-Annahme in Anspruch nimmt, kann ebenso wie in den REWE-Märkten Adelsheim und Walldürn oder den Edeka-Märkten Vogt in Oberschefflenz und Mudau gleich neben der Bon-Ausgabe ganz neu eine durchsichtigen Krug wahrnehmen mit der Bitte „Spenden Sie ihren Leergutbon und damit Wasser für Peru“.
Ausgedacht hat sich diesen ganz besonders ansprechenden und kreativen Pfandsammelkrug Bernhard Heilig, Vorsitzender des Förderkreises „Leben braucht Wasser“. Verwirklichen konnte er seine Idee dank dem Sponsoring zahlreicher heimischer Firmen, die hinter seinem Engagement zur echten Hilfe zur Selbsthilfe stehen. Nachdem dieser Förderkreis bereits über 200 Einfachst-Hand- und Fußpumpen in Peru anfertigen und installieren konnte, richten Bernhard Heilig und sein Team seit dem letzten Kontrollbesuch den Fokus ihres Wirkens die Behebung äußerst bedenklicher Zustände an der Progresso-Schule (Peru).
Die bisher gesammelten Gelder – vor allem aus dem Weihnachtslosverkauf und den Spendenkreiseln – reichen für die wichtigsten Dinge wie Leitungen, Beton, Hochbehälter und um eine Motorpumpe für einen Brunnen zu finanzieren, den Heilig 500 m von der Schule entfernt mit Hilfe der Eltern und Lehrer graben lässt. Nachdem also der Grundbedarf für Wasser und bessere Hygiene an der Schule gedeckte werden konnte, steht jetzt neben einem guten Wasser- und Abwassernetz sowie dem Anlegen eines kleinen Gartens für die Schule, der gleichermaßen der Eigenversorgung der Schulküche wie didaktischen Zwecken im Biologieunterricht für eine Pädagogik mit Kopf, Herz und Hand dienen soll, auch die Sensibilisierung für Hygiene im Mittelpunkt.
Denn das zum Teil viel zu salzhaltige und weit unter den WHO-Normen liegende Wasser aus verdreckten und verkalkten, alten Leitungen spottete jeder Beschreibung. Zudem leiden die Toiletteneinrichtungen, andere Sanitäreinrichtungen und Schulküche so sehr unter Hygienestandards, dass Gesundheitsschäden, häufiges Fehlen der Kinder infolge Krankheit, hohe Schulschwänzraten, miserable Schulleistungen und Schulabbrüche, insbesondere von Mädchen einer vorprogrammierten Katastrophe gleichkommen.
Und der dortige Schulträger sieht sich nicht in der Verantwortung. Dafür aber der Förderkreis „Leben braucht Wasser“, dessen neuesten „Kind“ in Form des Pfandsammelkrugs für Leergutbons gerne noch interessierte Wirkungsorte sucht. In diesem Fall hat der Seckacher Bernhard Heilig immer ein offenes Ohr.
Weitere Supermärkte, die sich an der Pfandsammelaktion beteiligen möchten, können gerne Kontakt zum Verein aufnehmen. Die entsprechenden Daten finden sich auf der Homepage.
Infos im Internet: