Mosbach. Wie in den letzten Wochen mehrfach polizeilich berichtet wurde, suchte die Polizei nach einem unbekannten Mann, dessen Hund einen Jogger biss. Der 56-jährige Läufer muss infolge seiner schweren Blutvergiftung weiterhin intensivmedizinisch in einem Krankenhaus behandelt werden.
Infolge eines Zeugenhinweises konnten Beamte der Polizeihundeführerstaffel den gesuchten Hundehalter am Montagnachmittag zweifelsfrei ermitteln. Der in Mosbach wohnhafte 53-jährige Mann war im Besitz zweier Hunde, auf die die polizeilichen Beschreibungen zutrafen und besaß zudem einen dem gesuchten Typ entsprechenden PKW. Der Hundehalter räumte ein, dass eines seiner Tiere am Morgen des 11. Mai 2014 einem Jogger am Ereignisort leicht in die Hand gebissen hatte. Der versicherte Hund, der auf die Polizeibeamten nicht aggressiv wirkte, hatte den Läufer zudem nicht durch den Biss schwer verletzt, sondern durch ein hierbei übertragenes Bakterium.
Zur Einschätzung seiner Gefährlichkeit wird das Tier in Anwesenheit von Vertretern des Veterinär- und Ordnungsamts zeitnah einer amtlichen Wesensprüfung unterzogen werden. Bis dahin wurde dem Halter für seinen Hund ein Maulkorb- und Leinenzwang ausgesprochen.
Die Polizei, die Familie sowie die Ärzte des Verletzten danken allen Zeugen und Pressevertretern für Ihre Mithilfe, ohne die dieser Fall wohl nicht so schnell hätte aufgeklärt werden können.