Heidelberg. (pm) Anfang Juli feierte der Technologiepark in Heidelberg sein 30-jähriges Bestehen. Festredner waren unter anderem Baden-Würtembergs Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmidt, Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und der Prorektor der Universität Heidelberg, Professor Oscar Loureda. Das alljährliche Sommerfest und der Ausklang der Feierlichkeiten fanden nach Abschluss der Podiumsdiskussionen und einem Rundgang durch das Labor im TP-Casino statt.
Hierbei handelt es sich nicht um ein echtes Casino wie Euro Palace mit besonderen Spielen, sondern um die Kantine mit Bistro des Technologieparks. Alle Anwesenden waren sich einig, dass sich nicht auf den Errungenschaften der letzten 30 Jahre ausgeruht wird, sondern der Entwicklung und Forschung in der Biotechnologie auch in Zukunft groß investiert wird. So wird das gemeinsame Projekt der Heidelberger Startup Partners und des Mannheimer Gründungsverbunds MAFINEX mit 150.000 Euro für 15 Monate unterstützt. Der Förderungsbescheid wurde noch an Ort und Stelle durch den Minister übergeben.
Seit seiner Gründung hat sich der Technologiepark rasant weiterentwickelt und gehört heute zu den attraktivsten Standorten der Biotechnologie und leistet einen gravierenden Beitrag zu Wissenschaft, Bildung und Forschung. Der Wissenschaftspark hat insgesamt fünf Standorte, 8000 Quadratmeter Fläche und ist ein weltweit bekannter und bedeutender Standort, wenn es um Biotechnologie geht. Sein größter Standort ist Teil des Campus im Neuenheimer Feld, wo auf über 40.000 Quadratmetern Labor und Industrieflächen zur Verfügung stehen. Der Standort Neuenheimer Feld ist heute das Herzstück des Technologieparks.
Der Technologiepark kann auf eine beeindruckende Historie an Erfolgen zurückblicken. Die rasante Entwicklung des Technologieparks wird an nur zwei Beispielen deutlich. Im Jahre 2012 wurden zwei wichtige Bauvorhaben vollendet. Die Octapharma AG investierte 25 Millionen Euro in den Bau eines Forschungszentrums, gleichzeitige wurde das SKYLABS, das heutige Herzstück des Campus in der Bahnstadt vollendet. Bereits im Jahre 2010 umfasste der Technologiepark ca. 60 Biotech und drei pharmazeutische Unternehmen und insgesamt 16.500 Mitarbeiter
Der Technologiepark führt und pflegt zudem ein Netzwerk an regionalen und internationalen Kooperationspartnern und sichert sich so einen Wissenschaftsvorsprung, der die Metropolregion Rhein-Neckar zu einem weltweit bedeutenden Standort in der Biotechnologie macht. Partnerparks finden sich in Nord- und Südamerika, Asien, Europa und Ozeanien. Der im Jahre 1984 gegründete Technologiepark ist renommiert in Feldern der Biotechnologie, Medizintechnik, Informations- und Kommunikationstechnologie, Umweltwirtschaft sowie Umwelttechnik. Anerkannte Forschungseinrichtungen wie das Europäische Laboratorium für Molekulare Biologie, das Deutsche Krebsforschungszentrum, das Zentrum für Molekularbiologie gehören ebenso zu den Forschungseinrichtungen des Technologieparks wie das Bio-chemie-Zentrum der Universität Heidelberg und das Max-Planck-Institut für Medizinische Forschung.