Konstituierende Sitzung des Mudauer Gemeinderats

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Unser Bild zeigt von links: Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger, Franz Brenneis, Günter Baunach, Andreas Schölch, Thorsten Fischer, Stefan Galm, Hans Slama, Berthold Schäfer, Klaus Erich Schork. (Foto: Liane Merkle)

Mudau. (lm) Die Kommunalwahlen vom 25. Mai diesen Jahres sind gültig. Dies bestätigte das Landratsamt des Neckar-Odenwald-Kreises gegenüber der Gemeindeverwaltung und zudem haben mittlerweile alle gewählten Gemeinderäte die Annahme der Wahl erklärt und bestätigt, dass keine Hinderungsgründe im Sinne der Gemeindeordnung vorliegen.

In seinem Resümee über die Gemeinderatsperiode 2009 bis 2014 ging der Bürgermeister zunächst auf die gute, vertrauensvolle und vernünftige Zusammenarbeit mit dem Gremium, der Verwaltung, Schulen, Kindergärten, Vereine, Planer usw. ein. Er lobte das kritische und diskussionsfreudige und intensive Miteinander zum Wohle der Gemeinde und rechnete hoch, dass in den rd. 75 Sitzungen während dieser Zeit jeweils ca. viereinhalb bis fünf Stunden ehrenamtliches Wirken eingebracht worden waren. Nach dem „Ausgabenstopp“ im Jahr 2004 war „Klausur“ angesagt, die ein klares Konzept zur Konsolidierung brachte, das man bis heute verfolge. Es gab größere Umstrukturierungen in den Kindergärten und Schulen, aber auch ein umfassendes Betreuungsangebot in adäquat eingerichteten Räumlichkeiten. Nicht vernachlässigt wurden die Baugebiete, die in Schloßau und Mudau erweitert werden mussten, sowie die Ortskernsanierung und man sei stolz, dass die Gewerbeflächen gut gefüllt und weiter expandierend seien. Froh sei man auch über die grundlegend sanierten Kreisstraßen von Mudau nach Scheidental, Schloßau mit Ortsdurchfahrt Mörschenhardt und nach Rumpfen. Für die guten Verbindungen – so der Bürgermeister – habe man rd. 13 Mio. Euro investiert, für die Wasser- und Abwasserversorgung noch einmal rd. eine Mio. Trotz aller Sparmaßnahmen seien alle Abteilungswehren  „up to date“ ausgerüstet, ebenso wie der Bauhof. Sorgen bereite das Gastronomie- und Bettenangebot, vor allem, weil das angebotene Tourismusprogramm vielfältig und lebendig sei. Notwendige Investitionen seien getätigt worden im Wasser- und Abwasserbereich, für die FNP-Gesamtfortschreibung, in der Flurneuordnung Scheidental und im Bereich Breitbandversorgung, schnelles Internet.

Bevor Dr. Rippberger dem scheidenden Gemeinderat, allen Gemeindebediensteten, der Bevölkerung, Vereinen und Gewerbetreibenden für das konstruktive Miteinander dankte, betonte er in seinem Resümee, dass man den Schuldenstand in den letzten zehn Jahren um rd. 1,6 Mio. Euro auf 4,2 Mio. Euro reduzieren konnte, also von 1.300 auf 800 Euro pro Einwohner, was nicht einfach sei bei einer Gemeindefläche, die der Heidelbergs gleiche, aber mit einem Bruchteil von dessen Bevölkerung.

Mit Urkunde und Präsent wurden verabschiedet: Die Ortsvorsteher Klaus Erich Schork (Mudau) nach 5 Jahren, Franz Brenneis (Donebach/Ünglert) nach 15 Jahren, Berthold Schäfer (Rumpfen) nach fast 20 Jahren. Als Gemeinderäte wurden verabschiedet nach fünf Jahren Thorsten Fischer, nach zehn Jahren Stefan Galm, Günter Baunach – der während dieser Zeit auch als Ortsvorsteher wirkte. Nach 15 Jahren im Gremium wurde Andreas Schölch und nach 30 Jahren als Gemeinderat und Ortsvorsteher von Langenelz Hans Slama verabschiedet.

Danach konnte Bürgermeister Dr. Rippberger die neugewählten Gemeinderäte in ihr Ehrenamt einführen und sie auf ihre Aufgaben verpflichten.

Dem neuen Umlegungsausschuss, bestehend aus Bürgermeister plus Peter Haas (stv. Bernhard Grimm), Wolfgang Niemesch (Jürgen Friedel), Siegfried Buchelt (Markus Rechner), Georg Moser (Tobias Dambach) und Michael Hemberger (Gerhard Sammet), oblag es anschließend, die eingegangenen Vorschläge der Parteien und Wählervereinigungen bezüglich ihrer gerechten Verteilung in den diversen Ausschüssen und Funktionen zu regeln und als Wahlvorschläge zur Abstimmung vorzulegen.

Demnach wurden gewählt: Als Mitglieder der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Interkommunaler Gewerbepark Odenwald IGO wurden von der CDU-Bürgerliste Gernot Grimm (Clemens Herkert), FUB Eugen Friedel (Walter Thier). Zum 1. Bürgermeisterstellvertreter wurde Gernot Grimm, zum 2. Walter Thier und zum 3. Franz Brenneis bestellt. Auf  Vorschlag der jeweiligen Ortschaftsratsgremien wurden folgende Personen zu Ortsvorstehern (deren Stellvertreter) gewählt: Donebach/Ünglert: Die Vorschläge Benno Hoffmann und Klemens Wörner gehen noch einmal zu einer eindeutigen Entscheidung ins Ortsgremium zurück, die Wahl von Herbert Scharmann zum Stellvertreter wurde bestätigt. Langenelz: Markus Späth (Helga Hönig). Mudau: Siegfried Buchelt (1.Stv. Jürgen Friedel, 2. Stv. Patrick Fischer). Mörschenhardt/Ernsttal: Wendelin Schäfer (Stefan Schölch). Reisenbach: Matthias Rechner (Rainer Schäfer). Rumpfen: Karl Herkert (Peter Haas). Scheidental: Klaus Schork (Trudpert Scheuermann). Schloßau: Herbert Münkel (1. Stv. Ronald Schwab, 2. Stv. Tanja Schneider). Steinbach: Georg Moser (Alexander von Wedel).

1948 bis 1996 umfasst die Alterspanne des neuen 18-köpfigen Gemeinderatsgremiums mit Siegfried Buchelt, Wolfgang Niemesch, Jürgen Friedel, Franz Brenneis, Clemens Herkert, Christian Hört, Markus Rechner, Peter Haas, Patrick Schäfer, Herbert Münkel, Gernot Grimm und Bernhard Grimm von der CDU-Bürgerliste sowie Michael Hemberger, Walter Thier, Eugen friedel, Gerhard Sammet, Tobias Dambach und Georg Moser von den FUB. Als erste Amtshandlung des neuen Gemeinderates wurde die Annahme von Spenden in Höhe von 1.332 Euro für Spielplatz Donebach zur Anschaffung einer Federwippe durch die Theatergruppe „Knopfecke Donebach“ und 10.000 Euro durch die Dietmar-Hopp-Stiftung für gemeinnützige Zwecke beschlossen.

Außerdem ließ es sich Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger nicht nehmen, den Redakteur Alexander Ott, der Mudau 40 Jahre lang intensiv Mudau betreut hatte, offiziell mit einem Präsent zu verabschieden. Er dankte Ott für diese wichtige Arbeit unzähliger Veröffentlichungen in Wort und Bild zugunsten der Gemeinde Mudau. Alexander Ott erinnerte sich, viel Schönes und Interessantes in Mudau erlebt zu haben, obwohl auch zwei „Überfälle der Hölzerlipsbande“ dabei waren, die für ihn aber glimpflich abgelaufen seien.

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