Naturparkzentrum von Minister Bonde eröffnet

Eroeffnung Naturparkzentrum

Landrat Dr. Achim Brötel stellt in seiner Ansprache das Naturparkzentrum vor. Vonseiten der Landesregierung ist Naturpark-Minister Alex Bonde (2.v.li.) nach Eberbach gekommen. (Foto: Hofherr)

Eberbach. Nach neunmonatiger Bauzeit wurde heute im Beisein von Minister Alex Bonde, den Abgeordneten aus Bundes- und Landtag sowie Hausherr Bürgermeister Peter Reichert das neu konzeptionierte Naturparkzentrum im Thalheimschen Haus in Eberbach seiner Bestimmung übergeben.

Der Vorsitzende des Naturparks Neckartal-Odenwald, Landrat Dr. Achim Brötel, dankte allen Beteiligten, insbesondere der Geschäftsführerin Cordula Samuleit, für ihren Einsatz rund um die Neugestaltung.

Nachdem die bisherige Ausstellung nahezu 18 Jahre unverändert viele Besucher informierte, habe man heute ein deutlich breiteres Spektrum an Themen an die Besucherinnen und Besucher, insbesondere Schulklassen oder Familien mit Kindern zu vermitteln, so Brötel in seiner Ansprache. Auch an die Art und Weise, wie Inhalte vermittelt werden sollen, würde man heute zu Recht ganz andere Ansprüche stellen. „Die Natur muss gefühlt werden“, habe Alexander von Humboldt bereits vor 200 Jahren gewusst, ließ der Landrat die Zuhörer wissen. Wer in ein Naturparkzentrum gehe, wolle in der Regel keine langen Texte mehr lesen, sondern vielmehr den Informationsfluss selbst aktiv in Gang bringen. Sehen, hören, riechen, schmecken, tasten und fühlen und mit der Ausstellung kommunizieren. Dabei solle es möglichst multimedial und auf neuestem technischem Niveau, aber trotzdem nicht virtuell, sondern echt und authentisch zugehen. Zusammenhänge müssen auf spielerische Weise sichtbar gemacht und erlebt werden, hob Landrat Dr. Achim Brötel die Neuausrichtung hervor.

Deshalb gebe es nun einen Gesteinsparcours, der in fünf Fächern die wichtigsten Gesteinsarten enthält, die im Naturpark vorkommen, also Granit, Rhyolith, Buntsandstein, Muschelkalk und Phonolith. Die Besucher können nun über diese Steine laufen, sie anfassen, sich über Herkunft und Entstehung näher informieren  und als besonderes Highlight den Phonolit am Lithophon durch Anschlagen auch zum Klingen bringen. „Also: sozusagen ein Natur-Xylophon“, warb Brötel.  

Außerdem können Besucher in einem Tagdiorama ausgestopfte Wildtiere wie den Luchs, den Wolf, einen Falke, Biber und Fuchs entdecken. Spannend gehe es im Nachtdiorama zu versprach Dr. Achim Brötel. In einem vollkommen dunklen Raum können von einem nachgebauten Hochsitz aus mit Taschenlampen ausgestopfte Wildtiere beobachtet werden. Mit geübten Auge lassen sich ein Wiesel, Dachse, einen Fuchs, Fledermäuse und Käuze finden. Im Waldraum wird die gesamte Produktionskette vom Baum zum Holz dargestellt. Während ein Relief des gesamten Naturparks über die zahlreiche Highlights des Naturpark informiert. Wer den neuen Rundgang geschafft habe, könne auf dem Waldsofa den Sagen aus dem Naturpark lauschen und  dabei wunderbar entspannen, lud Brötel Minister Bonde ein, dieses Sofa als Erster zu nutzen.

Das Naturparkzentrum solle als ein Appetitanreger Lust auf Mehr machen, betonte der Vorsitzende.

Insgesamt wurden 130.000 Euro  verbraucht, wovon 70 Prozent von der Europäischen Union und vom Land Baden-Württemberg gefördert wurden. Auch die Stadt Eberbach als Hausherr habe 40.000 Euro investiert.

Musikalische umrahmt wurde die Eröffnung von der Jagdhornbläsergruppe „Kleiner Odenwald“ unter der Leitung von Dietmar Hellmann.

Das Naturparkzentrum ist dienstags und donnerstags von 14:00 bis 16:30 Uhr geöffnet.

Infos im Internet:

www.naturpark-neckartal-odenwald.de

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