Mudau. (lm) „Wir sind stolz auf unseren Kreisgartenfachwart Josef Püchner und seinen Stellvertreter Norbert Rippberger, denen auch dieser Winterschnittkurs für Streuobst, den die Mudauer Siedler zusammen mit der Kreisgruppe Buchen-Wertheim im Verband Wohneigentum angeboten hatten, wieder interessant gelungen ist,“ dankte abschließend Bürgermeisterstellvertreter Walter Thier den beiden hochqualifizierten Kursleitern, die ihr Wissen seit Jahrzehnten ehrenamtlich weitergeben, und den zahlreich erschienenen interessierten Teilnehmern.
Denn gleich nach der Begrüßung durch Ortsvorsteher Siegfried Buchelt und Gemeinschaftsleiter Günter Neumann hatte Josef Püchner den Nachmittag auf der Mudauer Streuobstwiese Richtung Schloßau mit grundlegenden Hinweisen auf den richtigen Schnitt bei Obstbäumen eröffnet. Da es sich bei der ausgewählten Streuobstwiese um einen Altbestand mit seit längerem nicht beschnittenen Bäumen handelte fand man schnell zwei Vorzeigeexemplare, um einen effektiven Winterschnitt sehr anschaulich zu demonstrieren.
Josef Püchner erläuterte, dass jeder Baum in seiner Krone Licht, Luft und Sonne braucht um auch den gewünschten Ertrag zu erzielen. In Theorie und natürlich auch gleich in Praxis erläuterten und zeigten Püchner und Rippberger den Teilnehmern, welcher Ast stehen bleiben darf und was alles unbedingt und warum entfernt werden sollte. Die Teilnehmer konnten zu jeder Zeit auftauchende Fragen mit den beiden Kursleitern erörtern und wurden erstklassig beraten.
Josef Püchner erläuterte auch noch die unterschiedlichen Obstbaumformen wie Hochstamm, Spalierobst oder Säulenobst und nannte die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Baumformen. Nachdem am zweiten Baum eine andere Schnittform gezeigt wurde wunderte sich so mancher Teilnehmer, wieviel Holz da jetzt auf der Wiese liegt und das nur von zwei Bäumen. Es wurden dann noch einige Werkzeuge und ihre Anwendung erklärt.