Neuer Sickerwasser-Behälter für Altdeponie

2014 11 AWN Dep Schliers  27 Presse

Der rund 10 m lange und 5 Tonnen schwere Sickerwasserauffangbehälter fasst rund 40.000 Liter Wasser und ist nun gut mit Fahrzeugen anzufahren. (Foto: pm)

Schlierstadt. (pm) Vor der Kreisreform 1972 lag die Zuständigkeit für die Abfallentsorgung bei den Gemeinden. Allein im Gebiet des Neckar-Odenwald-Kreises existierten rund 190 Müllplätze. Mit der Kreisreform im Jahr 1972 wurden die beiden Altkreise Mosbach und Buchen vereint und sechs Übergangsdeponien geschaffen. Diese waren in Hardheim, Limbach, Hainstadt, Haßmersheim, Schlierstadt und Dallau. 1983 wurde die Kreismülldeponie Sansenhecken in Buchen gebaut und in Betrieb genommen, um dem gestiegenen Müllaufkommen und dem Umweltschutz mit moderner Technik Rechnung zu tragen. Nach und nach wurden alle sechs Übergangsdeponien geschlossen, die letzte 1986 in Haßmersheim.

Diese zwischenzeitlich schon lange rekultivierten alten Hausmülldeponien werden von der Abfallwirtschaftsgesellschaft des Neckar-Odenwald-Kreises (AWN) in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt überwacht. Die ehemalige Hausmülldeponie in Schlierstadt am Barnholzer Berg, rund 600 m außerhalb des westlichen Ortsrandes gelegen, wurde dieser Tage mit einem Sickerwasserauffangbehälter ertüchtigt. Bisher wurde das anfallende Sickerwasser in einem unterirdischen Sammelbecken aufgefangen und regelmäßig abgepumpt. Sowohl das Fassungsvolumen als auch die Anfahrtsmöglichkeit insbesondere bei schlechtem Wetter machten diese Modifikationen notwendig. Der neue unterirdische Sickerwasserauffangbehälter aus PE-Kunststoff hat nun ein Fassungsvolumen von 40 Kubikmetern Wasser und kann direkt angefahren und sehr schnell abgepumpt werden. Für die „Befüllung“ sorgt ein rund 50 m langer Kanal, der das Wasser vom bisherigen Sammelbecken in den neuen Behälter leitet. Das regelmäßig abgepumpte Wasser wird anschließend in eine Kläranlage transportiert. Die ausführende Baufirma Henn war für den Aushub und die „zentimetergenaue“ Platzierung dieses Tanks verantwortlich, das Gesamtvolumen dieser Maßnahme liegt bei rund 40.000 Euro.      

 Infos im Internet:

www.awn-online.de

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