Aglasterhausen. (pm) „Die Apotheke, insbesondere im ländlichen Raum, soll bei den Menschen bleiben. Ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen den Kunden und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer Apotheke ist dabei das A und O. Die Möglichkeit einer individuellen Beratung und Aufklärung über Wirkungsweisen von Medikamenten auch in einem Besprechungsraum, wie in der Elster-Apotheke in Aglasterhausen, ist hierfür sehr wichtig.“, so die örtliche SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Dorothee Schlegel.
Die Politikerin sprach bei ihrem Besuch mit Dr. Meinhard Soden, Inhaber der Elster-Apotheke in Aglasterhausen und Nicolai Waschitschek, Inhaber der Rathaus-Apotheke in Mosbach. Nach einer Führung durch die Räumlichkeiten der Elster-Apotheke, bei der Dr. Soden die Arbeitsweise einer Apotheke erklärte, folgte ein Austausch über die aktuellen Herausforderungen und Aufgaben einer Apotheke, vor allem auf dem Land. Angebote wie der Lieferservice in die umliegenden Ortschaften oder die Zusammenarbeit mit Ärzten waren dabei nur zwei Aspekte des ausführlichen Gesprächs.
Ebenso diskutierte die Abgeordnete mit den Apothekern über die „Pille danach“ und die Retaxation, d. h. die Kürzung der Rezeptvergütung durch die Krankenkassen, sowie die Aufrechterhaltung der Gesundheitsversorgung im Kontext des demografischen Wandels. Hier ging es vor allem um Öffnungszeiten und die Zusammenarbeit mit stationären Einrichtungen. Die Herstellung individueller Medikamente bezeichneten die Apotheker als „arbeitsintensiv, aber das ist unsere Profession.“
„Inbesondere im ländlichen Raum leisten Apotheken einen unverzichtbaren Beitrag zur Daseinsversorgung“, erklärte Dr. Schlegel abschließend.