(Fotos: Polizei)
Aglasterhausen/Gundelsheim.
(ots) Nachdem sich die Beamten der Heilbronner Kriminalpolizei bereits
vor einiger Zeit mit dem rund 29 Jahre zurückliegenden Fall der
ermordeten Christine Piller befasst hatten, ergaben sich unlängst
einige wenige neue Erkenntnisse.
Da diese jedoch zum derzeitigen
Zeitpunkt noch als recht ungesichert angesehen werden müssen, wurde
zu deren weiteren Verifizierung ein erneuter Zeugen- und
Hinweisaufruf in die Öffentlichkeit gestartet (NZ berichtete).
Während des zurückliegenden Wochenendes gingen
bei den Ermittlern mehrere Hinweise ein, die hinsichtlich ihrer
Bedeutung noch überprüft werden müssen. Die Ermittler gehen aus
diesem Grund in den nächsten Tagen auf weitere Personen zu, um durch
deren Aussagen möglicherweise zusätzliche Hinweise zu erlangen, die
wiederum zu weiteren Ermittlungsansätzen führen könnten.
Nach wie vor ungeklärt ist der Verbleib verschiedener Gegenstände, die sich im
Besitz von Christine Piller befunden haben. Es handelt sich dabei um
einen zirka 10 cm großen, hellbraunen Plüschhund (ähnlich „Snoopy“),
einen etwa 20 cm großen, hellbraunen Plüschbär mit weißen
Brustbereich mit Aufhängefaden, ein rotbraunes Schlüsselmäppchen mit
mehreren Schlüsseln, einen schwarzen, geflochtenen Gürtel und einen
roten Cowboyanhänger sowie Christine Pillers Schuhe, welche sie am
Tag ihres Verschwindens getragen hatte. Diese bislang nicht
aufgefundenen Gegenstände wurden von dem Täter möglichweise in einer
schwarzen Plastik-Kleidertüte abtransportiert.
Im Zuge der derzeitigen Ermittlungen werden die
im Zusammenhang mit der Tat stehenden Gegenstände erneut
kriminaltechnisch untersucht. Ob sich hierbei aufgrund der
fortschreitenden technischen Auswertemöglichkeiten weitere
Erkenntnisse ergeben könnten, steht bisher noch nicht fest. Völlig
unklar ist nach wie vor der Zeitverlauf, nachdem Christine Piller am
23.01.1986, gegen 18.00 Uhr, ihre Arbeitsstätte in der Mosbacher
Innenstadt verlassen hatte. Der von ihr benutzte
goldbraunmetallicfarbene Pkw Ford Fiesta, war mit markanten,
nachträglich angebrachten Seitenstreifen versehen. An der Heckklappe
des Autos befand sich links neben dem Kennzeichen ein
„Mickey-Maus-Aufkleber“.
Personen, die den Ford Fiesta am Tag des
Verschwindens bzw. in den Tagen danach gesehen haben, etwas zum
Verbleib der fehlenden Gegenstände wissen oder im Zusammenhang mit
dem Tötungsdelikt weitere sachdienliche Hinweise geben können, werden
gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Heilbronn unter der Tel.Nr.:
07131 104-4444 in Verbindung zu setzen.