MdL Hauk besucht Flüchtlinge

 
 Hardheim (pm) „Der Arbeit in Hardheim aber auch in anderen Gemeinschaftsunterkünften gebührt höchste Anerkennung. Es ist kein Job wie jeder andere, weshalb ich jederzeit gerne hierher komme um mich über die aktuellen Entwicklungen zu informieren“, so Peter Hauk MdL bei seinem Besuch in der Gemeinschaftsunterkunft in Hardheim.
 
 Mit erstem Landesbeamten Dr. Björn-Christian Kleih und Michael Kovacs, Leiter der Unterkunft, wurde über die momentanen Probleme und Erfolge innerhalb der Gemeinschaftsunterkunft (GU) gesprochen. Michael Kovacs betonte, dass aufgrund der Größe der GU die Mitarbeiter täglich vor neuen Herausforderungen stehen. „Überall wo viele Menschen aufeinanderstoßen, können Spannungen entstehen“, so Kovacs. Als eine Erleichterung in der Arbeitsbewältigung und in der Kontrolle der entstandenen Fehlalarme bei der Feuerwehr durch die Brandmeldeanlage dient das engagierte Sicherheitsunternehmen. Es sei eine richtige Maßnahme für die Sicherheit der Bewohner in der Unterkunft gewesen. Auch das Angebot der Sprachkurse werde von den Asylbewerbern vermehrt angenommen. Trotzdem wäre eine höhere Teilnahme an den Sprachkursen wünschenswert, da über die Sprache einiges erleichtert wird.
 
 MdL Peter Hauk betonte in diesem Zusammenhang, dass man bei aller emotionalen Belastung der Asylthematik versuchen muss eine gewisse Sachlichkeit in das Thema zu transportieren. Um für alle Seiten Gewissheit zu schaffen, fordert Hauk MdL, dass die konsequente schnelle Bearbeitung der Anträge von Antragsstellern aus sicheren Herkunftsländern gewährleistet sein muss. Nur so könne Missbrauch und Anspruch auf Asylrecht klar unterschieden werden, so Hauk weiter. Die Anträge aus sicheren Herkunftsländern sind prozentual knapp die Hälfte aller Anträge und unterbinden aufgrund der hohen Anzahl die Bearbeitung der Verfahren von Kriegsflüchtlingen.
 
 Kriegsflüchtlinge, wie Menschen aus Syrien, welche sich laut Kovacs problemlos eingliedern, machen aktuell knapp 23% der Asylerstanträge aus. Die Wichtigkeit der Arbeit in den Unterkünften belegen aktuelle Zahlen, denn knapp 174.00 Asylanträge von Erstantragstellern waren es im Jahr 2014. Für das Jahr 2015 wird ein Wert von 250.000 prognostiziert.

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