Trinkwasser für die Ärmsten

„Leben braucht Wasser“ – zum Weltwassertag

Seckach. (lm) Hahn auf – und schon haben wir kaltes oder warmes Wasser bester Qualität, das wir aber nicht nur zum Trinken oder Kochen verwenden, sondern auch zu ausgiebigem Duschen oder Baden. Trinkwasser – und zwar sehr gutes und in Hülle und Fülle ist in Deutschland eine solche Selbstverständlichkeit, dass es uns nahezu unvorstellbar ist, dass in Peru die Menschen kilometerweit mit Gefäße marschieren, um an das kostbare Nass zu kommen. Und dann ist es oftmals schlammig und weit entfernt von unseren Ansprüchen an Trinkwasser.

Unter anderem, um die elementare Bedeutung von Wasser für Mensch und Tier wieder mehr ins Bewusstsein der Menschen zu rücken, hat die UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung (UNCED) im Rahmen der Agenda 21 den Weltwassertag vorgeschlagen. Beschlossen wurde er dann am 22. Dezember 1992 durch die UN-Generalversammlung, und seit 1993 findet der Weltwassertag jedes Jahr am 22. März statt.

Der Seckacher Förderkreis „Leben braucht Wasser“ folgt seit einigen Jahren mit großem Engagement und vielen Ideen der Einladung der UN und ihrem Aufruf „Water for Life“. Es ist längst keine alleinige Insiderinfo, dass eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu sicherem und sauberem Trinkwasser hat, oder dass vielfach die Geschlechtszugehörigkeit eine Rolle beim Wasserzugang spielt. Das heißt, dass Frauen innerhalb von Familien die Pflicht aufgebürdet wird, weite Wege und Mühen für das Holen des Trinkwassers auf sich zu nehmen.

Obwohl rd. 71 Prozent der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt sind, fehlt es oft an sauberem Trinkwasser und Süßwasser für Menschen, Tiere und Pflanzen. Bezugnehmend auf den Weltwassertag 2015 bitten die Verantwortlichen um Spenden, um das neueste Projekt „Wasser für 1.000 Menschen in Peru bis 2016“ – genauer in und um Chincha – realisieren zu können, wofür rd. 50.000 Euro benötigt werden. Dafür wird eine Werkstatt eingerichtet, in der Einfach-Pumpen für Rohrbrunnen gebaut werden. Außerdem soll im Norden Perus eine weitere Schule mit Wasser versorgt werden, damit aus dem wüsten Schulhof ein Schulgarten werden kann. Und es ist die Entwicklung einer „Schulfibel“ für Kinder geplant, die den Wert des Wassers verdeutlichen und den guten Umgang mit dem Wasser (einschl. Hygiene) lehren soll.

Die Verantwortlichen vom Förderkreis „Leben braucht Wasser“ sind für jede noch so kleine finanzielle Unterstützung dankbar. Die Bankverbindung vom „Förderkreis Leben braucht Wasser e.V.“ wäre unter dem Kennwort „Trinkwasser für die Ärmsten“ bei der Sparkasse Neckartal-Odenwald, BLZ 674 500 48, Konto-Nr. 1001 221 363.

Infos im Internet:

www.lebenbrauchtwasser-ev.de

Umwelt

Von Interesse

Gesellschaft

Waldbrunner entwickeln Gemeindeentwicklungskonzept

Bürgermeister Markus Haas stellt den Teilnehmern die Ergebnisse des Workshops zu Stärken und Schwächen der einzelnen Ortsteile vor. (Foto: Hofherr) Waldbrunn. Anfang März haben sich zahlreiche Waldbrunner gemeinsam mit der Verwaltung auf den Weg gemacht, um in einem demokratischen Prozess mit Bürgerbeteiligung ein Entwicklungskonzept (GEK) für eine nachhaltige, zukunftsorientierte und damit noch lebens- und liebenswertere Kommune zu gestalten. Das GEK dient als Rahmenplan dazu, die kommunale Situation zu erfassen und mögliche Entwicklungen für das kommende Jahrzehnt aufzuzeigen. Basierend auf dieser kommunalplanerischen Bestandsaufnahme und der Analyse der Ergebnisse werden wesentlichen Merkmale, Defizite und Potenziale festgestellt, Entwicklungsziele formuliert und mögliche weitere Maßnahmen […] […]