… die unendliche Geschichte…

Offener Brief von Gabriele Kappe an 

  • Albtal-Verkehrs-Gesellschaft
  • Deutsche Bahn
  • Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis
  • Stadt Mosbach Klaus Kühnel
  • Bürgermeister Seckach Thomas Ludwig
  • Regierungspräsidium Baden-Württemberg
  • Mobilitätsportal Baden-Württemberg
  • Stadt Stuttgart / Oberbürgermeister
  • Ministerium für Verkehr + Infrastruktur Baden-Wü. Winfried Hermann, Minister f. Verkehr + Infrastruktur

… die unendliche Geschichte…

Sehr geehrte Damen und Herren,

wieder einmal (wie so oft in den letzten Wochen und Monaten) ist heute früh (13.07.15) die Verbindung zwischen Neckarelz und Heilbronn ausgefallen. Diesmal betraf es die S-Bahn um 5:50 Uhr.

Wir standen – mit mir ca. 50 – 60 Personen – uninformiert auf dem Bahnsteig herum. Am Gleis neben unserem war die die besagte S-Bahn schon bereitgestellt, leider ohne Fahrer. Irgendwann (so kurz vor 6 Uhr) kam dann eine Durchsage der Bahn: Wir haben zwar keine Informationen der AVG, aber die Abfahrt der S-Bahn nach Heilbronn verschiebt sich auf unbestimmte Zeit.

Auch der abendliche „Rückreiseverkehr“ hat (wieder mal) nicht geklappt. Die S-Bahn, die um 18:48 Uhr ab Bad Friedrichshall fahren sollte, kam über eine halbe Stunde zu spät. Meine Verspätung (an einem Tag!!!) summiert sich so nun auf über 1 Stunde!

Im Sommer mag das nicht so schlimm erscheinen, mir „stiehlt“ dies jedoch wertvolle Lebenszeit!

Normalerweise schreibe ich keine Beschwerden.

Die Zustände seit der Umstellung auf die S-Bahn sind jedoch – nicht nur für Stuttgart-Pendler wie mich – nicht mehr hinnehmbar. Selbstverständlich kann ich mir gut vorstellen, dass die Pendler nach Neckarsulm oder Heilbronn Verbesserungen feststellen; die Pendler, die jedoch in die „Landeshauptstadt“ möchten, sind m. E. nach, verkehrstechnisch gesehen, inzwischen völlig abgeschnitten. (Ganz zu schweigen von den Personen, die mit Koffern und/oder mit Kinderwagen (oder mit Gehhilfen) unterwegs sind und diese Umsteigezeiten niemals schaffen können!)

Da diese Zustände mittlerweile regelmäßig eintreten:

  • Verbindungen klappen nicht
  • Umsteigezeiten sind zu knapp
  • die Züge – aus Stuttgart kommend – verspäten sich regelmäßig und täglich um 
mindestens 5 Minuten – und das ist nicht übertrieben! – (was bei einer Umsteigezeit 
von 4 Minuten nun mal nicht machbar ist)
  • auch der Umstieg in Bad Friedrichshall ist (bei einer regelmäßigen Verspätung; s. o.) 
oft nicht zu erreichen
  • nachdem nun die Umsteigezeit verlängert wurde (auf 8 Minuten) summieren sich die 
Verspätungen der Stuttgarter Bahn (komischerweise) auf oftmals mehr als 10 Min. Selbst wenn man denkt, die S-Bahn in Bad Friedrichshall könnte noch erreicht werden, entpuppen sich manche Züge auf der Strecke zwischen Heilbronn und dem Umsteigebahnhof zu „Schneckenzügen“. Werden – kurz vor Bad F. – angehalten, müssen vorbeifahrende Güterzüge vorlassen, oder stehen (kurz vorm Bahnhof) noch „gemütlich“ auf der Strecke. 
- So geschehen letzte Woche, als wir die S-Bahn in Neckarsulm noch überholen konnten, uns alle freuten, dass wir diesmal den Anschluss ganz sicher nicht verpassen, durch die Bummelei aber im Endeffekt so langsam wurden, dass uns die S-Bahn noch kurz vor Bad Fr. überholen konnte. D. h. sie war wieder weg!
  • Wartezeiten von 55 – 58 Min. (und das mindestens einmal pro Woche, häufig öfter) sind unmöglich!
  • häufiger Komplettausfall von Zügen und Verbindungen (über den wir häufig im Unklaren gelassen werden und eher selten Informationen erhalten) 


 muss ich mich leider nun doch bei Ihnen melden. 


Bei der Info-Veranstaltung im Frühjahr 2015 in der Gaststätte Eisenbahn in Neckarelz wurde von den verschiedensten Seiten zugesagt, dass sich die Situation verbessern würde. Dass Sie sich alle dafür verantwortlich fühlen, die Verbindungen wieder „fahrbar“ zu machen.
Ich stelle nun jedoch fest, dass es nur um marginale Verbesserungen ging. 
Der sog. „große Wurf“ ist noch nicht in Sicht. 
Ganz im Gegenteil: Es wird deutlich schlechter. Und das fast messbar, von Woche zu Woche. 
Viele der Mitfahrer sind mittlerweile auf das Auto umgestiegen – Woran das wohl liegen mag? 
Einige ehemalige Mitfahrer treffe ich morgens in Bad Friedrichshall, einige weitere steigen erst in Neckarsulm oder noch später zu. Dies alles nur, weil die Verbindungen so schlecht geworden sind, dass es sich nicht mehr lohnt, den ÖPNV ab Neckarelz zu nutzen. 
Ich verstehe wirklich nicht, weshalb man nicht einfach zugeben kann, dass es so wie es ist, nicht mehr bleiben kann. 
Die einfachste Lösung wäre doch: Zwei (besser drei) Züge morgens zwischen 05:00 Uhr und 07:00 Uhr – ohne Umstieg – nach Stuttgart fahren zu lassen, und ebenso abends bzw. ab 15:00 Uhr oder 16:00 Uhr. Beim Express nach Mannheim (Abfahrt in Stuttgart um 17:15; Abfahrt in Heilbronn um 18:05 Uhr) geht es doch schließlich auch!? (Leider können wir den nicht nutzen, da er über Sinsheim fährt.)

Hinzu kommt, dass die Preise in Richtung Stuttgart (im Vergleich mit benachbarten Verkehrsgesellschaften (s. z. B. den Rhein-Neckar-Kreis) um mehr als das dreifache höher sind). (Kleines Beispiel: Das Jedermann-Ticket kostet im VRN nur 80 EUR / das Jobticket im VRN schlägt mit lediglich 37,70 EUR zu Buche (und Sie sind mobil im GESAMTEN VRN- Netz!)
Wohingegen ein Monatsticket nach Stuttgart weit über 200 EUR (je nach Preiszone sogar bis zu 250 EUR) kostet.

Für Rückfragen stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung – Rufen Sie mich einfach kurz an!

Freundliche Grüße

Gabriele Kappe

Zu diesem Schreiben habe ich sehr viel Zustimmung erhalten.
Meine Mitfahrer auf der genannten Strecke haben sich nun alle (alle, die ich diese Woche im Zug / der S-Bahn getroffen habe) bereit erklärt, sich dem Brief anzuschließen. (Anmerkung der Redaktion: Hier werden zehn Namen aufgeführt)

Stadtbahn HN 

Die Beschwerden der Fahrgäste wegen der Stadtbahnen nehmen kein Ende. (Foto: Archiv/pm) 

 

Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest
Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest

(Symbolbild – Pixabay) Eberbach/Dielbach. Am Samstag, den 16. November 2024, findet in der Zeit von 8 Uhr bis ca. 15 Uhr, eine revierübergreifende Bewegungsjagd zur Vorbeugung der Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest in den den Revieren Eberbach IV – Lautenbach und Oberdielbach statt. Der Bereich umfasst das Gebiet B 37 von Eberbach nach Lindach, über die Grenze Lindach/Zwingenberg nach Oberdielbach und über die Alte Dielbacher Straße zurück nach Eberbach. Die Bevölkerung, insbesondere Fußgänger, Jogger, Fahrradfahrer und Waldbesitzer/Selbstwerber werden eindringlich gebeten, sich aus Sicherheitsgründen während der Drückjagd nicht in diesen Gebieten aufzuhalten. Die Zufahrtswege sind zumeist mit Absperrhinweisen versehen. Auch der “Neckarsteig”-Wanderweg […] […]

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