Walldürn: Landschaftsbild ist attraktiver

Flurbereinigung Gottersdorf/Reinhardsachsen: Landschaftspflegerische Anlagen der Teilnehmergemeinschaft offiziell an die Stadt Walldürn übergeben – 470 Obstbäume gepflanzt
 

 
 
 Gottersdorf/Reinhardsachsen. Was mit einem kompletten Flurbereinigungsverfahren alles erreicht werden kann, wurde dieser Tage bei der offiziellen Übergabe der Anlagen zur Landschaftspflege, Erholung und Freizeit des Flurbereinigungsverfahrens Walldürn-Gottersdorf/Reinhardsachsen von der Teilnehmergemeinschaft (TG) mit ihrem Vorsitzenden Josef Bleifuß an die Stadt Walldürn eindrucksvoll gezeigt. Im Rahmen einer Rundfahrt erläuterten Mitarbeiter des Fachdienstes Flurneuordnung und Landentwicklung unter anderem Landrat Dr. Achim Brötel, Walldürns Bürgermeister Markus Günther, Verbandsbauamtsleiter Thomas Withopf, Ortsvorsteherin Ute Peper (Gottersdorf) und Ortsvorsteher Winfried Kister (Reinhardsachsen) das Erreichte.
 
 „Auf über 500 Hektar Land wurde mit 1,9 Millionen Euro Zuschuss von EU, Bund und Land eine große Vielfalt an Maßnahmen umgesetzt. Neben Klassikern wie der Grundstücksneuordnung und dem Wegebau fällt in diesem Verfahren sofort ins Auge, dass die Attraktivität des Landschaftsbilds für die Bewohner der Gebiete, aber auch für den Tourismus gesteigert wurde“, unterstrich Dr. Brötel eingangs. Für die gute und über viele Jahre währende Kooperation dankte er der Stadt, dem Fachdienst und ganz besonders der TG. Bewundernswert sei dabei die Arbeit von Bleifuß, der das Verfahren über dem ganzen Zeitraum als Vorsitzender begleitet und dabei viel Zeit investiert habe.
 
 Sowohl Bürgermeister Günther als auch Bleifuß dankten ebenfalls dem Fachdienst des Landratsamtes. 30 Jahre, die das Verfahren seit der Anordnung im Jahr 1986 gedauert habe, seien eine lange Zeit. Aber die Zeit und die von der Stadt eingesetzten Eigenmittel in Höhe von 286.000 Euro seien gut genutzt worden, das Landschaftsbild habe sich erheblich zum Positiven weiterentwickelt, betonte auch Günther.
 
 Entsprechend standen bei der Rundfahrt mit dem Leitenden Ingenieur Manfred Wiener, dem ausführenden Ingenieur Jörg Kromer und Landespfleger Felix Hirschberg die Maßnahmen zur Förderung der Naherholung sowie des Naturschutzes im Fokus. Besucht wurden ein neues Buntbrachengebiet, in dem in Pflanzkäfigen weitere Rückzugsorte für Tiere entstehen sollen. Unübersehbar waren auch viele der 470 Obstbäume, welche die TG zur Erhaltung heimischer Baumkulturen und Streuobstwiesen gepflanzt hatte. Gerade an solchen Flurstücken sei der umfassende Nutzen solcher Bereinigungsverfahren gut erkennbar: Bäume und spezielle Blühmischungen bieten Tieren Nahrung und Lebensraum, Spaziergänger können auf neu gebauten Sitzgruppen die herrliche Landschaft genießen und Landwirte freuen sich nicht nur über effizienter zu bewirtschaftende Grundstücke, sondern beispielsweise auch über Ansitzstangen für Greifvögel, die von dort zur Minimierung der Mäusepopulationen beitragen, erklärte Hirschberg der Gruppe. Weitere Stationen waren ein Regenrückhaltebecken und schließlich der neu gestaltete Spielplatz vor dem Odenwälder Freilandmuseum Gottersdorf.
 
 Der Leiter des Fachdienstes Flurneuordnung und Landentwicklung Markus Hüblein freute sich über die guten Ergebnisse, dankte allen Beteiligten sowie seinem Team und wies darauf hin, dass nach den aktuell anlaufenden letzten Baumaßnahmen im Herbst dieses Jahres – dem Ausbau der Weiherstraße in Gottersdorf – dann für 2016 die so genannte Schlussfeststellung geplant sei, mit der das Verfahren offiziell beendet werde.
 


(Foto: LRA)

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