Heilbronn. (ots) Herbst – die Tage werden kürzer und die Zahl der Wohnungseinbrüche
nimmt erfahrungsgemäß zu. Dieses Phänomen in der sogenannten “dunklen
Jahreszeit” spiegelt sich auch im Bereich des Polizeipräsidiums
Heilbronn wider. Im Jahr 2014 wies die Statistik 806 Fälle des
Wohnungseinbruchs auf, im Jahr zuvor waren es noch 471. Die
Entwicklungen zeigten sich im Jahr 2014 jedoch regional
unterschiedlich. Im Stadtkreis Heilbronn lag die Steigerungsrate bei
rund 150 %, hingegen verzeichnete der Hohenlohekreis einen Rückgang
um 11 %. Als erfreulich bezeichnet es Polizeipräsident Hartmut
Grasmück, dass im Jahr 2014 fast jeder zweite Einbruch scheiterte.
“Gerade der Sicherungsaspekt spielt bei Wohnungseinbrüchen eine große
Rolle. Wird es den Tätern durch entsprechende technische
Sicherungsmaßnahmen schwer gemacht, in ein Objekt einzudringen, so
lassen sie hiervon eher ab”, so Grasmück. “Ein Einbruch muss aus
Sicht der Täter schnell und geräuschlos von sich gehen – alles andere
bringt die Gefahr der Entdeckung mit sich”.
Für das Jahr 2015 bewegen sich die Wohnungseinbrüche im
Präsidiumsbereich Heilbronn auf weiterhin hohem Niveau.
In diesem Zusammenhang erwähnt Hartmut Grasmück den hohen
Stellenwert der Prävention in diesem Deliktsbereich. Wertvolle Tipps
zur Eigentumssicherung geben die kompetenten Berater der
kriminalpolizeilichen Beratungsstellen in Heilbronn, Telefon 07131
104-1065, Künzelsau, Telefon 07940 940-330, Mosbach, Telefon 06261
809-151 und – noch ab Oktober 2015 auch in Tauberbischofsheim unter
der Telefonnummer 09341 81-1125. Gerne kommen die Berater nach
Terminvereinbarung zu den Bürgerinnen und Bürgern auch nach Hause, um
eine individuelle, kostenlose und unverbindliche “Vor-Ort-Beratung”
mit einer Schwachstellenanalyse durchzuführen.
Auch die Bürgerinnen und Bürger sind für Grasmück wichtige Partner
bei der Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen. In diesem Zusammenhang
appelliert Polizeipräsident Grasmück an Mitbürger: “Bei der
Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen sind wir ganz besonders auf die
Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Greifen Sie schnell zum Telefon
und wählen die “110”, wenn Sie in Ihrer Umgebung verdächtige
Wahrnehmungen machen. Notieren Sie sich die Kennzeichen verdächtiger
Fahrzeuge und geben dies sofort an die Polizei weiter. Achten Sie auf
Fremde, die sich in auffälliger Weise an oder bereits auf
Nachbargrundstücken aufhalten.”