Mosbach: „Eine wahre Meisterleistung“

Großes Gerät im Einsatz: Wäscherei der Johannes-Diakonie bekam neue Waschtechnik

Mit großem Gerät und Aufwand wurde die neue Waschstraße der Wäscherei der Johannes-Diakonie mit ihren zehn Kammern verladen und schließlich eingebaut. (Foto: Michael Walter)

Mosbach. (mw) Alle dreieinhalb Minuten ein „Kuchen“. Das ist der Takt, den die neue Waschstraße der Wäscherei der Johannes-Diakonie am Standort Mosbach nun vorgibt. Nur dreieinhalb Minuten braucht die nagelneue Technik, eine Wäscheladung in jeder der zehn Kammern zu waschen und sie schließlich einer ebenfalls neuen Presse zu übergeben. Hier wird ein Großteil des Wassers mit bis zu 40 bar aus der Wäsche herausgepresst, der dann runde und über 50 Kilogramm schwere Wäschekuchen wird schließlich einem der sechs ebenso neuen, infrarot gesteuerten Trockner übergeben. Es ist diese neue Waschtechnik, die Alexandra Ullrich derzeit so begeistert. Hautnah war die Leiterin der Textilzentrale der Johannes-Diakonie beim Austausch der kompletten Anlage dabei, die jüngst in nur vier Tagen und Nächten über die Bühne ging. „Eine wahre Meisterleistung“, sagt sie fasziniert. Nun sieht die Wäscherei-Chefin ihren Betrieb zukunftssicher aufgestellt.

Über 18 Jahre alt waren die bisherigen Maschinen der Großwäscherei. „Es war höchste Zeit, die Technik zu erneuern“, sagt Alexandra Ullrich. Schließlich wolle man auch künftig allen Anforderungen der Kunden gerecht werden. Die neue Waschtechnik senkt die Betriebskosten, verbraucht weniger Ressourcen und gewährleistet gleichzeitig technische Arbeitssicherheit für die nächsten Jahre. Für die Kunden am wichtigsten ist wohl, die Werterhaltung der Textilien sicherzustellen. Derzeit zählt die Wäscherei etwa 2800 Kunden. Die meisten davon sind Bewohnerinnen, Bewohner von Wohnangeboten der Johannes-Diakonie – von Mosbach über Schwarzach bis nach Wertheim oder Mannheim. Aber auch die Dienstkleidung beispielsweise der Mitarbeitenden der Diakonie-Klinik Mosbach wird hier gewaschen. Dazu kommt eine stetig steigende Zahl von Kunden außerhalb der Johannes-Diakonie.
Der Austausch der Waschtechnik sei eine große logistische Herausforderung gewesen, erklärt auch Thomas März, der für die Johannes-Diakonie die interne Bauleitung bei diesem Projekt übernommen hatte. Mit schwerem Gerät mussten zunächst die alten Maschinen aus dem Gebäude entfernt werden, parallel wurde der Boden für die neuen, tonnenschweren Geräte bereitet, ehe diese eingebaut wurden. Daneben galt es, Rohrleitungen zu erneuern, die Dosiertechnik und den Chemieraum auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Zahlreiche Mitarbeiter der Herstellerfirma Kannegiesser, der Bereiche Hauswirtschaft und Facility Management der Johannes-Diakonie sowie externe Fachleute wie der für die Statik verantwortliche Holger Theilig vom Mosbacher Ingenieurbüro Kist & Theilig arbeiteten teils bis spät in die Nacht daran, die Ausfallzeit der Wäscherei so kurz wie möglich zu halten. Was am Ende bravourös gelang. „Alles lief reibungslos Hand in Hand“, freut sich Bauleiter März.

Rund 40 Mitarbeitende sind in der Wäscherei aktuell beschäftigt. Gut ein Drittel davon sind Menschen mit Behinderungen oder psychischen Beeinträchtigungen. „Wir sind ein inklusiver Betrieb“, sagt Alexandra Ullrich. All diese fleißigen Hände sorgen dafür, dass fünf bis sechs Tonnen Wäsche Tag für Tag bearbeitet werden. Denn trotz neuer Wasch- und Trockentechnik bleiben viele Arbeitsschritte Handarbeit. Schon vor dem Waschen muss die Schmutzwäsche gewogen, eingescannt und sortiert werden. Später gilt es beispielsweise, die Förderbänder mit der gewaschenen und getrockneten Wäsche leer zu räumen und weiterzuverarbeiten. Auch wollen die Legemaschinen für Flachwäsche und Oberbekleidung bedient werden und vieles mehr. Und am Ende muss jeder Kunde seine Wäschestücke auch wieder zurückbekommen. Aber das alles gehört zu den leichteren Übungen für Alexandra Ullrichs Team – und läuft ebenso reibungslos Hand in Hand.


Ist stolz auf die neue Technik: Wäscherei-Leiterin Alexandra Ullrich. (Foto: Michael Walter)

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