Auf die Wehren ist Verlass

Feuerwehrübung beim „Haus Odenwald“/Kurhaus in Hettigenbeuern – Gemeinsame Jahreshauptübung des Ausrückebereichs 7 der Abteilungswehren Hettigenbeuern und Stürzenhardt zusammen mit der Wehr aus Steinbach


Gemeinsame Übung am hochgelegenen Objekt im Morretal. (Foto: privat)
Hettigenbeuern.  (hsd) „Solche Übungen sind als Vorbereitung auf einen möglichen Ernstfall enorm wichtig“, stellte Beigeordneter Thorsten Weber heraus und lobte die beeindruckende Leistung des interkommunalen Abteilungswehrtrios bei der gemeinschaftlichen Jahreshauptübung in Hettigenbeuern. Als Übungsobjekt diente das höchstgelegene Gebäude im Morretal, das ehemalige Kurhaus, was eine besondere Herausforderung darstellte.

Nach der Übung herrschte Einigkeit: „Wir können uns auf unsere Abteilungswehren verlassen“. Es war bereits die 10. gemeinsame Jahreshauptübung der drei Wehren, hob Abteilungskommandant Norbert Meixner hervor, Hettigenbeuern und Stürzenhardt als Ausrückebereich 7 der Stadt Buchen üben sogar bereits seit 2002 zusammen.


Die Übung wurde von dem Kommandanten Norbert Meixner von Hettigenbeuern als Gesamteinsatzleiter und den Kommandanten Klemens Schilling aus Stürzenhardt, Volker Banschbach aus Steinbach, Zugführer Eric Schilling aus Stürzenhardt sowie Gruppenführer Martin Schwab aus Hettigenbeuern geleitet.

Neben zahlreichen Zuschauern beobachteten Beigeordneter Thorsten Weber, Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger aus Mudau, Stadtkommandant Klaus Theobald von Buchen und Gesamtkommandant Markus Peiß aus Mudau sowie Ortsvorsteher Günther Müller (Hettigenbeuern) und Ortsvorsteher Georg Moser (Steinbach) bei schönem Herbstwetter den harmonischen Übungsablauf.

Bei der anschließenden Übungsbesprechung im Dorfgemeinschaftshaus Hettigenbeuern dankte Kommandant Norbert Meixner zunächst allen Wehrmännern für ihren Einsatz. Es waren einschließlich der Jugendwehrmitglieder aus Stürzenhardt und Steinbach die beachtliche Zahl von über 60 Aktiven im Einsatz. Ein besonderes Dankeschön richtete er an Objektbesitzer Alexander von Wedel für das zur Verfügung stellen des Übungsobjektes.

Norbert Meixner ließ dann den Übungsablauf nochmals Revue passieren.
Die angenommene Schadenslage war die Meldung/Alarmierung: „Rauchentwicklung im Eichenweg 4“. Vor Ort erkundet der Einsatzleiter die Lage und bekommt vom Objektbesitzer mitgeteilt, dass sich noch Personen im stark verrauchten Keller befinden. Erste Priorität hat die Menschenrettung, dies wird durch den Angriffstrupp unter Atemschutz vorgenommen. Zum eigenen Schutz nimmt der Angriffstrupp ein C-Rohr mit in den verrauchten Keller. Etwas hinter der Rauchgrenze übergibt der Atemschutz die verletzten Personen an einen weiteren Trupp.

Nach der Personenrettung, die Verletzen stellten bei der Übung Jugendwehrmitglieder aus Stürzenhardt dar, geht der Angriffstrupp zur Brandbekämpfung mit C-Rohr über. Nach Fortschreiten des Brandes ist Brandbekämpfung nur noch von außen möglich. Der Einsatzleiter gibt die Befehle an die zur Unterstützung gekommenen benachbarten Wehren. Die Feuerwehr Stürzenhardt verlegt vom Oberflurhydranten aus eine B-Leitung in Richtung Brandobjekt. Die Wehr aus Steinbach als nachrückende Kraft unterstützt die beiden Wehren.

Besondere Herausforderungen waren bei der Übung zum Einen die beengten Platzverhältnisse und auch die Wasserentnahme zum Löschen aus dem sich neben dem Objekt befindenden Waldschwimmbad.

Beigeordneter Thorsten Weber dankte für die beeindruckende Gemeinschaftsübung, das gemeinsame Üben sei hier seit 10 Jahren fester Bestandteil in den Kalendern der drei Abteilungswehren. Eingespielte Mannschaften mit den unterschiedlichen Geräten und Fahrzeugen können letztlich lebensrettend sein. „Es bleibt uns heute ein sehr gutes Gefühl, dass wir uns im Ernstfall auf unsere drei Abteilungswehren verlassen können“, zollte der Beigeordnete auch im Namen von Mudaus Bürgermeister Dr. Rippberger Anerkennung. Er dankte allen Beteiligten für die Bereitschaft an der Übung teilzunehmen und lobte das Engagement in der Feuerwehr.

Dann hatte der Beigeordnete eine freudige Mitteilung, die Übung sei letztmals in dieser Form erfolgt. Nach dem Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses erfolge nämlich zum Jahreswechsel die Ausschreibung für ein neues TSF-W, das dann im nächsten Herbst für den Ausrückbereich 7 bei der gemeinsamen Übung mit Steinbach hoffentlich zur Verfügung stehen werde. Dadurch werde die Schlagkraft des interkommunalen Abteilungswehrtrios auf jeden Fall weiter erhöht.

Auch Ortsvorsteher Müller lobte die harmonische Übung und dankte namens der Bevölkerung. Die Übung an dem höchstgelegenen Gebäude, so erinnerte er, sei eine Herausforderung die gut gemeistert wurde. Er lobte die sehr gute Beteiligung der zahlreichen Aktiven.

„Das Übungsziel wurde erreicht“, lautete das fachmännische Fazit von Stadtkommandant Klaus Theobald. Als wichtigste Ziele führte er das Erweitern der Ortskenntnis, das Überprüfen der Löschwasserversorgung und das gemeinsame Arbeiten an. Solche Objekte seien wichtig für Übungen, denn die Zufahrt der Fahrzeuge sei hier beispielsweise eine Herausforderung. Komme hier noch die Drehleiter zum Einsatz, sei ein „Handgemachter Feuerwehrplan“ für das Objekt von großem Vorteil. Sehr wichtig sei hier die Ortskenntnis.

Er dankte allen für die investierte Freizeit für die Sicherheit der Mitbürger. An die Feuerwehrmitglieder appellierte er die angebotenen Ausbildungen der Feuerwehr zu absolvieren. Den lobenden Worten schloss sich auch Gesamtkommandant Markus Peiß an.

Der Feuerwehrnachmittag endete mit einem Vesper in Vorfreude auf die gemeinsame Übung im nächsten Jahr, wenn die Hettigenbeuerner Wehr mit ihrem neuen Feuerwehrfahrzeug ausgestattet ist.

Nach der Übung wurde allen Beteiligten am Schwimmbad die Löschwasser-Entnahme aus dem Schwimmbecken erläutert. (Foto: privat)

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