Wahlkreisabgeordneter Alois Gerig informiert sich im Sägewerk Karl Nied in Assamstadt
(Foto: pm)
Am gestrigen Mittwoch besuchte der Bundestagsabgeordnete Alois Gerig, Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft und forstpolitischer Sprecher der CDU/CSU, das Sägewerk Nied im fränkischen Assamstadt.
Themen des Treffens, an dem noch der Assamstadter Bürgermeister Joachim Döffinger und Julia Möbus vom Bundesverband der Säge- und Holzindustrie teilnahmen, waren unter anderem die nachhaltige Waldbewirtschaftung, die Chancen mittelständischer Unternehmen in Baden-Württemberg und der Klimaschutz.
Die Sägeindustrie steht jedoch vor einigen Herausforderungen. Zwar bieten holzverarbeitende Betriebe gerade in ländlichen Regionen attraktive Arbeitsplätze und auch im Sägewerk Nied werden regelmäßig junge Leute ausgebildet. Technische Überregulierungen, beispielsweise durch die TA-Luft oder die Einschränkung der Holznutzung, gefährden nicht nur den Betrieb von Michael Nied.
Derartige Nutzungseinschränkungen sieht Alois Gerig kritisch. „Schützen durch Nützen“, so lautet das Credo des Bundestagsabgeordneten mit Blick auf die Frage der Waldbewirtschaftung. Aktuell wird in Berlin noch der Klimaschutzplan diskutiert, aber pauschale Flächenstilllegungen sind, so Gerig, weder für die Erhöhung der Artenvielfalt noch aus Sicht des Klimaschutzes sinnvoll.
Gerade die langfristige Speicherung von Kohlenstoff in Holzprodukten macht den Alleskönner Wald zu einem wahren Schatz beim Kampf gegen CO2 in der Atmosphäre, unterstrich auch Nied. Doch nicht nur durch die Holznutzung, sondern auch bei der Logistik kann die Holzwirtschaft einen Beitrag zur Einsparung von Kohlendioxid leisten. Eine aktuelle Studie hat dies gerade modellhaft für Baden-Württemberg untersucht und kommt zu dem Ergebnis, dass zum Beispiel bei einer Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichts von Holztransportern um nur 10 % jährlich in Baden-Württemberg 2,1 Millionen Liter Kraftstoff eingespart werden könnten. „Dieses Projekt bietet einen hervorragenden Optimierungsansatz, der künftig weiterentwickelt werden sollte“, so Gerig abschließend.