„Genehmigung der Windparks ist verantwortungslos“

Regierungspräsidium Darmstadt genehmigt zwei Odenwälder „Windparks“ auf dem Kahlberg (Fürth/Grasellenbach) und auf dem Stillfüssel (Wald-Michelbach)

Odenwald. (pm) „Die Genehmigung zweier Odenwälder „Windparks“ auf dem Kahlberg bei Fürth/Grasellenbach und auf dem Stillfüssel in Wald-Michelbach – beide im südhessischen Kreis Bergstraße durch das Regierungspräsidium Darmstadt (NZ berichtete) sind verantwortungslos und ein Schlag ins Gesicht tausender Menschen der Region, die sich ihrer Natur und Landschaft verbunden fühlen“, heißt es in der Pressemitteilung verschiedener Naturschutzverbände.

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Obwohl sich gegen den Bau der Windindustrieanlagen auf dem Kahlberg und auf dem Stillfüssel zahlreiche Bürgerinitiativen der Region, der Naturschutzverein Initiative Hoher Odenwald e.V. (IHO), die Naturschutzinitiative e.V. (NI), der NABU-Kreisverband Bergstraße und die Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) ausgesprochen haben, hat das Regierungspräsidium Darmstadt offensichtlich auf politischen Druck die Genehmigung erteilt. Es sei völlig unverständlich, dass hierdurch Landschaften und naturnahe Ökosysteme erheblich geschädigt werden, so die Gegner der Anlagen.

„Am Stillfüssel, oberhalb des Eiterbachtals, und am Kahlberg, mit der bekannten Walburgiskapelle, sind zahlreiche geschützte Arten wie der Schwarzstorch nachgewiesen, außerdem etliche Fledermausarten“, erklärten Harry Neumann, Bundesvorsitzender sowie hessischer Landesvorsitzender der Naturschutzinitiative e.V. (NI) und Michael Hahl, Vorsitzender Initiative Hoher Odenwald (IHO) und Länderbeirat der NI. Ein Horst im Tabu-Bereich sei vom deutschlandweit renommierten Experten Carsten Rohde eindeutig dem Schwarzstorch zugeordnet worden, was auch von der Staatlichen Vogelschutzwarte bestätigt wurde. „Bei beiden Standorten sind Wasserschutzgebiete und herausragende Kulturlandschaften mit wichtigen Kulturgütern betroffen, wodurch auch der „UNESCO Global Geopark“ immens an Wertigkeit verliert; so Geograph Hahl weiter.

„Wer bei einem solchen Vorgehen noch von „Ökostrom“ und „Umweltschutz“ spricht, der stelle die naturschutzfachlichen und artenschutzrechtlichen Fakten auf den Kopf, so die Kritiker weiter

Hier solle wohl eher im Sinne einer grünen Ideologie der Natur- und Landschaftsschutz auf dem Altar einer falschen Energiewende geopfert werden.

„Dass eine Partei, die die Bewahrung der Schöpfung in ihrem Parteiprogramm stehen hat, dies aus machtpolitischen Gründen mitmacht, ist unverantwortlich. Das werden wir zukünftig auch thematisieren“, erklärte NI-Bundesvorsitzender Harry Neumann.

„Jeder, der sich seiner Heimat und dem Natur- und Landschaftsschutz im Odenwald verbunden fühlt, muss jetzt gegen diesen derart fehlverstandenen EEG-Wahn aufbegehren“, ergänzt Geograph Hahl.

Infos im Internet:

www.Hoher-Odenwald.de

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