Wahlkampfauftakt mit Wolfgang Bosbach in Buchen
(tn) Ganz im Fokus der kommenden Bundestagswahl stand die gemeinsame Sitzung des CDU-Kreisvorstands mit den Vorsitzenden der Orts- und Stadtverbände. Nach den Wahlen im Saarland, Schleswig-Holstein und nicht zuletzt Nordrhein-Westfalen blickt man in den Reihen der CDU zuversichtlich nach vorne.
Der mediale Hype um Martin Schulz als Retter der deutschen Sozialdemokratie, ausgestattet mit sozialistischen 100 Prozent Zustimmung bei der Nominierung zum Kanzlerkandidaten sei in sich zusammengefallen. Anscheinend habe es den Schulz-Effekt außerhalb der SPD nie gegeben, zeigten sich die CDU-Wahlkämpfer überzeugt.
Die Landtagswahlen, nicht zuletzt der Sieg von Armin Laschet in der sozialdemokratischen Herzkammer Nordrhein-Westfalen zeige, dass man mit substanzlosen Inhalten keine Wähler gewinnen könne. “Mehr Gerechtigkeit für alle”, wie Sie Schulz permanent wiederholte, sei nichts als eine Plattitüde, die so gar nicht umsetzbar sei, wollen die Konservativen aus dem Neckar-Odenwald-Kreis erkannt haben. Weder die SPD noch die Gewerkschaften würden auf befristete Arbeitsverhältnisse verzichten, behaupten die CDU-Funktionäre, während Martin Schulz diese als ungerecht bezeichnet.
Wahlkreiskandidat MdB Alois Gerig verwies auf die tatsächlichen Erfolge der CDU geführten Bundesregierung. Seit 2005 wurde die Arbeitslosigkeit nahezu halbiert. Außerdem habe die Politik der CDU geführten Bundesregierung mehr als 2 Mio. Menschen in Lohn und Brot gebracht, die dadurch ein selbstbestimmtes Leben ohne staatliche Hilfe führen können. Gleichzeitig ermögliche dieses Beschäftigungshoch auch das vierte Jahr in Folge einen Bundeshaushalt, der ohne neue Schulden und ohne Erhöhungen von Steuern auskomme. Somit trage man dazu bei, dass künftige Generationen nicht durch die heutige Gesellschaft belastet werden.
Der knorrige Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) werde sicher dafür sorgen, dass die erwarteten Steuermehreinnahmen verlässlich und vor allem auch nachhaltig investiert werden und nicht in plumpe und auf kurzfristigen Erfolg angelegte Wahlversprechen fließen, ist die Kreis-Union sicher.
In einer funktionierenden Demokratie brauche es laut Union, Dialog und Kompromissfähigkeit und manchmal aber auch Dissens, um in der Diskussion die beste Lösung für die Menschen zu finden. Dazu bedürfe es vor allem Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und Solidarität. Wofür die CDU mit Angela Merkel immer noch stehe.
Dass man mit Dialog und Kompromissfähigkeit auch zwischen eigentlich gegensätzlichen Partnern gut und zum Wohle des Landes arbeiten kann, beweise laut Minister Peter Hauk die grün-schwarze Landesregierung in Stuttgart. Man sei zwar nicht immer einer Meinung, bringe das Land aber dennoch weiter, berichtete Hauk aus dem Regierungshandeln.
Da die gemeinsame Arbeit auf Vertrauen basieren sei man innerhalb des ersten grün-schwarzen Jahres gut vorangekommen. Man habe das rote Schulwirrwarr aufgeräumt, die Finanzen in Ordnung gebracht und mit Innenminister Thomas Strobl einen starken CDU-Politiker, der Garant der Inneren Sicherheit sei.
Dadurch zeige sich auch, dass die AFD mit all ihren “Irrungen und Wirrungen” eben keine Alternative für Deutschland sei, sondern eine Katastrohe darstelle. Kompetente Politik sei für die AfD-Fraktion im Stuttgarter Landtag ein Fremdwort, so Hauk. Daher könne man sich nur wünschen, dass die Wähler dieses Verhalten bei ihrer Wahlentscheidung im Herbst berücksichtige.
Nach den Impulsen aus der Bundes- und der Landesregierung ging es in der folgenden Diskussion um den konkreten Wahlkampf im Neckar-Odenwald-Kreis. In Regionalkonferenzen sei die Wahlkampfplanung bereits abgestimmten. Neben den üblichen Plakatierungen und den Wahlkampfständen in Innenstädten werde es auch die ein oder andere Überraschung geben, verspricht die Kreis-Union. Den symbolischen Wahlkampfauftakt im Neckar-Odenwald-Kreis wird es am 06. Juli in Buchen mit dem bekannten Sicherheitsexperten Wolfgang Bosbach geben.