Artenschutztage im Zoo Heidelberg

Die Artenvielfalt in der Region entdecken


Bei den Artenschutztagen am 27. & 28. Mai 2017 gibt der Zoo Heidelberg nützliche Tipps zum Thema „Regionale Artenvielfalt“. (Foto: Zoo Heidelberg/K.W.)

Heidelberg. (pm) Direkt vor unserer Haustür leben viele Tier- und Pflanzenarten, die genauso bedroht sind, wie Tiger, Gorilla und Co. Diese heimischen Arten gilt es ebenso zu schützen. Bei den Artenschutztagen am 27. und 28. Mai 2017 gibt der Zoo Heidelberg an mehreren Entdecker-Stationen viele Informationen und nützliche Tipps zum Thema „Regionale Artenvielfalt“. 

Die Artenschutztage im Zoo Heidelberg finden im Rahmen der EAZA-Artenschutzkampagne „Let it Grow“, zu Deutsch „Lassen wir es wachsen!“ statt. Der Zoo Heidelberg beteiligt sich regelmäßig an den Kampagnen des Europäische Zooverbands (EAZA), bei denen wechselnde Schwerpunktthemen zum Natur- und Artenschutz im Fokus stehen.


Mit der aktuellen Kampagne möchte der Europäische Zooverband gemeinsam mit dem Europäischen Netzwerk der Science Center und Museen (Ecsite), sowie der Vereinigung der Botanischen Gärten (BGCI) das Bewusstsein jedes Einzelnen für die heimische Biodiversität stärken. Zudem soll auf die Bedrohung der heimischen Pflanzen- und Tierarten aufmerksam gemacht werden.

Am 27. und 28. Mai 2017 gibt es im Heidelberger Zoo von 14 bis 17 Uhr rund um das Waschbär-Gehege verschiedene Entdecker-Stationen zum Thema „Regionale Artenvielfalt“. Kleine und große Zoobesucher sind herzlich eingeladen, an den Aktionsangeboten teilzunehmen:

  • Waschbär, Halsbandsittich & Nilgans: Invasive Arten vor der Haustür: Direkt am Waschbärgehege gibt es aufklärende Informationen zu den sogenannten „invasiven Arten“. Dazu zählen Tiere, die aus ihren ursprünglichen Heimatgebieten zu uns gebracht wurden, sich inzwischen hier angesiedelt haben und so das biologische System beeinflussen. Um 15.45 Uhr findet eine kommentierte Waschbärfütterung statt.
  • Einheimische Insektenvielfalt:  Hier entstehen selbstgebastelte „Samenbomben“ für Wildblumenwiesen und anhand von Modellen verschiedener „Krabbeltiere“ können Klein und Groß auf Tuchfühlung mit der Insektenwelt gehen.
  • Einheimische Vogelwelt: Storch, Graureiher, Eisvogel, Neuntöter oder Haussperling wohnen direkt vor unserer Haustür. Tipps zur richtigen Fütterung von Gartenvögeln und Informationen zu Do-it-Yourself-Nisthilfen gibt es an dieser Station.

Der Schutz der heimischen Artenvielfalt wird bereits an vielen Stellen im Zoo praktiziert. Im Umfeld der Gehege finden sich zahlreiche Schlupfwinkel für kleinere heimische Tierarten. Es gibt Insektenhotels für die Kleinsten und Nistgelegenheiten für Störche. Am Dach des Zoo-Parkhauses sind zudem spezielle Bruthilfen für Mauersegler montiert und im gesamten Zoo kann man Nistkästen für Fledermäuse und einheimische Singvögel entdecken.

Wer selbst zum Artenschützer werden möchte, findet auf der Webseite des Zoos unter www.zoo-heidelberg.de/letitgrow nützliche Tipps und Ideen, was Jedermann für die Artenvielfalt in der Region tun kann. Durch Nistkästen, Insektenhotels oder bienenfreundliche Pflanzen kann ein eigener Garten oder Balkon mit wenig Aufwand zum Paradies für heimische Arten werden. Jeder kann etwas dazu beitragen, dass die Artenvielfalt in der Region aufblüht.

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