Grün-Schwarz geht Schulsanierung mit 13 Millionen Euro an
(pm) Neue Dächer oder Verbesserungen im Brandschutz: Mit einem großen Sanierungsprogramm hilft die grün-geführte Regierung landesweit Schulträgern, ihre Gebäude, Heizungen und übrige Haustechnik zu erneuern. Auch fünf Schulen im Neckar-Odenwald-Kreis profitieren: Landesmittel in Höhe von insgesamt knapp 13 Mio. Euro fließen in Sanierungsmaßnahmen an der Astrid-Lindgren-Schule und dem Ganztagsgymnasium Osterburken, am Burghardt-Gymnasium Buchen, an der Friedrich-Heuß-Gemeinschaftsschule Haßmersheim und dem Walter-Hohmann-Schulverbund in Hardheim. „In schlecht isolierten Gebäuden und unter tropfenden Dächern können unsere Kinder nicht gut lernen,“ meint der Landtagsabgeordnete Manfred Kern (Grüne). „Mit insgesamt über einer halben Milliarde Euro greifen wir den Kommunen flächendeckend unter die Arme, damit sie bestehende Mängel in den Schulen rascher und effektiver beseitigen können.“
Das Land schüttet in einer ersten Tranche einen Betrag von 172 Millionen Euro aus dem kommunalen Sanierungsfonds aus. Insgesamt stehen hieraus 337 Millionen Euro für Schulsanierungen zur Verfügung. Weitere 251 Millionen Euro steuert der Bund bei. Aus diesen Fördertöpfen kommen insgesamt rund 42 Millionen Euro allein Schulen im Regierungsbezirk Karlsruhe zugute. Ob eine Schule für ihr Sanierungsprojekt öffentliche Gelder erhält, orientiert sich an festen Vorgaben: Es kommen Bauvorhaben von jeweils mehr als 200 000 Euro in Frage. Bewilligt werden die Anträge vom zuständigen Regierungspräsidium.
MdL Kern: „Das Förderprogramm ist eine echte Zukunftsinvestition, eine Investition in gute Bildung. Gute Bildung braucht gute Rahmenbedingungen.“ Auch zum Klimaschutz trüge die Sanierung von Gebäuden einen wichtigen Teil bei. „Wir müssen alles daran setzen, den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern. Rund 20 Prozent der Treibhausgasemissionen in Baden-Württemberg gehen auf Gebäude zurück. Das Land geht als Vorbild voran, indem es durch kluge Sanierungen in Schulen die Klimabilanz verbessert.“
Nach Berechnungen des Städtetags gibt es einen Investitionsbedarf von drei bis vier Milliarden Euro an baden-württembergischen Schulen. Aufgabenträger sind die Kommunen und die freien Schulträger. Das Land und der Bund unterstützen die Träger bei dieser gewaltigen Herausforderung.