
Bis zur Adelsheimer Bürgermeisterwahl am 02. Juni sind es nur noch wenige Tage. Dann haben die Adelsheimer die Möglichkeit ihr neues Stadtoberhaupt zu wählen und damit die Weichen für die Zukunft der Baulandstadt zu stellen. Neben Amtsinhaber Klaus Gramlich stehen auch Wolfram Bernhardt und Samuel Speitelsbach zur Wahl. Um Sie, liebe Leser, über die Wahl und natürlich auch über die drei Kandidaten zu informieren, haben wir den Kandidaten einen Fragenkatalog mit 15 Fragen zugeschickt und gebeten uns diesen schriftlich zu beantworten. Bis auf Amtsinhaber Klaus Gramlich sind alle Kandidaten unserer Bitte nachgekommen. Auch auf mehrfache Nachfrage verwies Gramlich steht’s darauf das er lieber in den persönlichen Dialog mit der Bürgerschaft tritt, was seiner Meinung nach mit einem Fragenkatalog nicht möglich sei. Die Antworten der beiden anderen Kandidaten stellen wir ungekürzt gegenüber.
Frage 01: Warum sollten die Adelsheimer Ihnen am 02.06.2019 ihre Stimme geben?
Bernhardt: Weil ich menschlich bin. Ich suche das Gespräch mit meinen Mitmenschen und verschaffe mir gerne persönlich einen Eindruck von Schwierigkeiten, die vermeintlich nicht zu lösen sind. Dabei ist mir Fairness besonders wichtig! Weil ich wichtige Dinge einfach anpacke. In dieser Hinsicht bin ich ein Arbeitstier. Ich gehe Projekte direkt an, habe Spaß daran engagierte Menschen zusammenzubringen und suche nach Alternativen, wo andere nur „geht nicht“ sagen. Weil ich zukunftsorientiert bin. Ich setze mich ein für ein lebenswertes Adelsheim, in dem jung und alt zuhause sind! Nur wenn wir die Lebendigkeit unserer Stadt auch im Kleinen erhalten, können sich auch unsere Enkel noch vorstellen, hier eine Zukunft zu haben.
Speitelsbach: 1. Ich bin der Einzige dem es gelingen wird neue Industrie in Adelsheim anzusiedeln. Ein Gewerbegebiet auszuschildern genügt nicht, Verhandlungsgeschick auch nicht, sondern Erfindergeist! 2. Ich bin der Einzige dem es gelingen wird die medizinische Versorgung durch den Bau echter Schulen und echter Forschungseinrichtungen zu revolutionieren. 3. Und das Allerwichtigste: Ich werde wieder Recht und Ordnung schaffen. Damit Adelsheim Weltklasse wird und kein Ghetto!
Frage 02: Was macht Adelsheim für Sie lebenswert? Wo sehen Sie die Stärken und wo die Schwächen der Stadt?
Bernhardt: Zuerst die Stärken: Adelsheim hat alles, was man zum Leben braucht, ist idyllisch gelegen, verfügt über eine malerischeInnenstadt, eine abwechslungsreiche Vereinslandschaft und, das ist mir wichtig, hat eine vielseitige, interessierte und engagierte Bürgerschaft.
Eine Schwäche sehe ich darin, dass es kein solides Stadtentwicklungskonzept gibt, das den gesellschaftlichen Veränderungen Rechnung trägt (aussterbende Innenstädte, fehlender Nachwuchs bei den Vereinen, Abwanderung junger Menschen in die Städte).
Speitelsbach: Die Stärke der Stadt ist ihr Name, der sich als Marke nutzen lässt, die Schwäche der Stadt sind seine Bürger. Sunk-Costs nennt sich das offiziell: Eine Fehlentscheidung nicht einzugestehen und bis zum bitteren Ende weiterzumachen. Ich hoffe ich irre mich.
Frage 03: Wie würden sie einem Auswärtigen Adelsheim und seine Bürger beschreiben?
Bernhardt:Kürzlich habe ich mit einem Freund telefoniert, der, so wie ich, Kinder im Kindergartenalter hat und in London wohnt. Anhand eines direkten Vergleichs London-Adelsheim habe ich ihm die Vorzüge unserer Stadt erläutert: Hier werden zahlreiche Fachkräfte gesucht, die Wohnkosten sind relativ günstig und Kinder können am Kinderturnen oder Schwimmkurs teilnehmen, ohne auf monatelangen Wartelisten zu stehen. Dazu habe ich ihm ein Foto von unserem Familienausflug an den Fischbach geschickt. Er war begeistert. Und die Menschen? Nunja, hier gibt es nichts, was es nicht gibt. Während in Großstädten nur jeder unter seinesgleichen lebt, trifft man hier auf Schicksale, Karrieren und Persönlichkeiten, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Speitelsbach: Korrupter Sauladen den ich beabsichtige auszumisten.
Frage 04: Wie wollen Sie während einer möglichen Amtszeit den Kontakt zu den Bürgern pflegen und Sie für Ihre Politik begeistern?
Bernhardt: Mir geht es nicht nur darum den Kontakt zu pflegen, sondern ich möchte die Bürger in die Verantwortung nehmen. Es gibt so viele Bürgerinnen und Bürger, die sich engagieren und gute Ideen haben. Insofern sehe ich die Rolle des Bürgermeisters als denjenigen, der den Prozess der Veränderung moderiert und in sinnvolle Bahnen lenkt. Ich bin überzeugt davon, dass man Menschen am ehesten für eine Sache begeistert, wenn Sie von der Sinnhaftigkeit ihres Tuns überzeugt sind und man sie darin bestätigt.
Speitelsbach: Es ist nicht hinnehmbar, dass Privatunternehmen den Mindestlohn zahlen müssen, währen ich als Bürgermeister Feuerwehrleute für 0,00€ die Stunde arbeiten lasse. Die oberste Aufgabe der Politik ist für Gerechtigkeit zu sorgen auf allen Ebenen. Dann wird sich die Begeisterung von alleine einstellen. Barmherzigkeit ist Aufgabe des Individuums.
Frage 05: Was wollen Sie tun damit sich die Stadtteile nicht abgehängt fühlen?
Bernhardt: Zunächst: Vor Ort sein! In meinen Gesprächen mit den Bürgern wurde deutlich, dass sich die Anliegen je nach Wohnlage unterscheiden. Wie drängend einzelne, auch kleine Neuerungen sind, zeigt sich erst, wenn man die Menschen auch mal besucht. Eine weitere Idee der Bevölkerung, die ich großartig finde, ist die Einrichtung von Bürgerbussen, welche die Ortsteile miteinander verbinden. Zudem könnte man einen Wochenmarkt veranstalten, der einmal in Adelsheim, einmal in Sennfeld und einmal in Leibenstadt stattfindet.
Speitelsbach: Ich werde keine Gefühle bekämpfen, sondern dafür sorgen, dass niemand abgehängt wird!
Frage 06: Wie und wo könnten in der Stadt mehr „bezahlbare“ Wohnungen entstehen?
Bernhardt: Zum einen durch die Aktivierung leerstehender Immobilien – das sind Häuser, ehemalige landwirtschaftliche Gebäude und Gewerbeimmobilien, die über die ganze Stadt verteilt sind. Gerade die Siedlung am Friedrich-Gerner-Ring könnte durch Sanierung und Ausbau mehr bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellen. Bei der Entwicklung dieses Wohnraums sollte man sich unbedingt mit Experten austauschen, wie bspw. der Baugenossenschaft Familienheim Mosbach eG.
Speitelsbach: Tatsache ist, dass es auch viele leerstehende Häuser gibt, die nicht saniert werden, da die Mieten zu gering sind. Das Problem ist Misswirtschaft und Korruption. Planwirtschaft ist der falsche Ansatz und wird Alles nur noch schlimmer machen. Wichtig ist insbesondere eine Senkung der Bauvorschriften, eine zusätzliche Grundsteuer für Immobilien in Unternehmensbesitz, da im Gegensatz zu Privatwohnungen keine Grunderwerbssteuer eine Bodenspekulation verhindert und der Anreiz nicht Spekulation, sondern das Schaffen von Wohnraum sein muss. Durch das Schaffen zusätzlicher Arbeitsplätze und dem Zuwanderungsstopp für Lohnsklaven werden die Löhne steigen und die Wohnungen bezahlbar.
Frage 07: Welche Entwicklung sehen Sie bei der demographischen Entwicklung Adelsheims und welche Aufgabenstellungen werden Sie nach Amtsantritt vor diesem Hintergrund setzen?
Bernhardt: Das Lebensgefühl muss stimmen, sonst ziehen gerade junge Menschen in attraktivere Städte. Für den Wohlfühlfaktor zählen die weichen Faktoren einer Stadt. Man ist ja nicht nur Arbeitnehmer, sondern auch Privatperson und Mensch. Insofern unterstütze ich Ideen, die Adelsheim lebens- und liebenswert machen, damit junge Familien nach Adelsheim (zurück) ziehen. Ältere Mitbürger, die in großen Einfamilienhäusern auf einemder Berge wohnen, haben mir außerdem berichtet, dass sie gerne ihr Haus an junge Familien verkaufen würden, wenn sie dafür in der Innenstadt wohnen könnten. Allerdings mangelt es dort an bezahlbarem Wohnraum und die Innenstadt ist an vielen Stellen noch nicht barrierefrei. Wenn man ohnehin an der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum dran ist, sollte man auch gleich das anderswo erfolgreiche Konzept des Mehrgenerationenwohnens andenken und sich überlegen, ob es hier ausprobiert werden könnte.
Speitelsbach: Schaffung bezahlter Ehrenämter mit steuerfreier Aufwandsentschädigung, sodass Rentner wieder am Arbeitsleben teilhaben und ihre Rente aufbessern können. Dasselbe gilt auch für Jugendliche, damit diese lernen mit Geld umzugehen.
Frage 08: Das geplante „Seniorenzentrum“ ist in der Bevölkerung umstritten. Wie stehen Sie dazu?
Bernhardt: Es gibt zwei Gesetze bzw. Vorgaben, die dieses Projekt angestoßen haben:
1. Aufgrund der Landesheimbauverordnung darf es ab dem 1.9.2019 im Wesentlichen nur noch Einzelzimmer in Pflegeheimen geben.
2. In dem Seniorenbericht für den Neckar-Odenwald-Kreis des Landratsamts NOK ist vorgesehen, dass in Adelsheim 2030 70-80 Pflegeplätze vorhanden sein sollten.
Mit der Firma Schwetlick Bauträger wurde ein Investor gefunden, der ein Pflegeheim in Adelsheim errichten will und einen Betreiber an der Hand hat, der dieses Heim für voraussichtlich 25 Jahre mietet und betreibt. Zwar ist noch kein Bauantrag gestellt und somit auch keine Genehmigung erteilt worden, aber bislang geht der Gemeinderat das Konzept mit. Noch kenne ich nicht alle internen Papiere über dieses Projekt, denke aber, dass sich ein Überdenken in einigen Punkten lohnen würde. Schließlich bleibt diese Immobilie noch lange Teil unseres Stadtbildes.
Speitelsbach: Besitze ich aktuell noch keine Meinung dazu. Allerdings werde ich als Bürgermeister es untersagen, dass Senioren mit Psychopharmaka ruhig gestellt werden und diese wieder am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Es gibt neuere medizinische Ansätze und diese sollen auch eingesetzt werden und nicht das, womit die Pharmalobby das meiste Geld machen kann.
Frage 09: Familienfreundlichkeit ist in Adelsheim ein großes Thema. Gilt Familienfreundlichkeit die nächsten acht Jahre nur auf dem Papier oder wollen Sie konkret etwas für Kinder, Jugendliche und junge Familien tun?
Bernhardt: In meinen Gesprächen zeigten sich junge Eltern überwiegend zufrieden mit den Angeboten dieser Stadt – das deckt sich auch mit meinen persönlichen Erfahrungen. Verbesserungspotenzial gibt es noch bei flexibleren Betreuungszeiten, Spielplätzen für Kleinkinder, einer kinderfreundlicheren Verkehrssituation (Stichwort: Zebrastreifen etc.), vielleicht einem Familien-Café. Bezüglich der Jugend: Mit ihr werde ich im regelmäßigen Austausch bleiben – so wie ich es jetzt schon bin. Grundsätzlich stehe ich Projekten und Ideen seitens der Jugend stets offen gegenüber – schließlich geht es bei allem was wir tun, um die Stadt, in der sie vielleicht einmal alt werden.
Speitelsbach: Für jedes Kind das innerhalb der ersten vier Lebenswochen getauft wird, erhält die Mutter 10000€. Damit wird die Leistung gewürdigt ein Kind für die Gesellschaft zur Welt zu bringen und der Mutter geholfen ihr Kind als einen eigenen Menschen zu würdigen, ihr Kind nicht als Privatbesitz zu betrachten und es nicht in ihrer Egomanie letzten Endes zu einem Terroristen zu erziehen.
Frage 10: Fehlende Fußgängerüberwege, Parkplatzmangel, Schwerlastverkehr mitten in der Stadt Wie beurteilen Sie die Verkehrssituation in Adelsheim? Was wollen Sie daran ändern?
Bernhardt: Momentan fühlen sich viele Bürgerinnen und Bürger auf den Straßen und Fußwegen Adelsheims nicht sicher. Das nehme ich ernst. Allerdings ist eine Veränderung der Verkehrssituation in Adelsheim für mich nicht ohne ein Stadtentwicklungskonzept zu denken. Schließlich muss man Aspekte, wie Einkaufsmöglichkeiten, Parkplätze für Anwohner und Käufer, Barrierefreiheit, Plätze zum Verweilen und vieles mehr bedenken. Ich denke, wir sollten den Verkehrsfluss nach Fertigstellung der B292 abwarten und gemeinsam mit dem Gemeinderat an einem Stadtentwicklungskonzept arbeiten, dass sämtliche Bereiche der Adelsheimer Innenstadt abdeckt. Bis dahin könnte ich mir vorstellen, dass Schulwege durch ehrenamtliche Verkehrslotsen abgesichert werden, damit Eltern sich nicht gezwungen sehen, ihre Kinder morgens mit dem Auto auf den Eckenberg zu fahren.
Speitelsbach: Zuerst einmal die Umgehungsstraße abwarten, dann sieht man weiter.
Frage 11: Welchen Stellenwert nehmen Einzelhandel und Gewerbe in Ihrem Aufgabenspketrum ein? Wie bewerten Sie die Zukunft und welches Förderpotential sehen Sie?
Bernhardt: Der Stellenwert ist für eine lebenswerte Kommune nicht zu unterschätzen. Dementsprechend sollte die Sicherung der bestehenden Gewerbe wie auch die Ansiedelung neuer Einzelhändler oberstes Ziel sein. Neben Förderungen in der Beratung, die evtl. auch die IHK leisten kann, ist aber wichtig, dass Adelsheim überhaupt erst einmal für Einzelhandel und Gewerbe attraktiv ist, dass sich hier Käufer finden. Deswegen muss auch das Teil eines Stadtentwicklungskonzeptes sein, das alle Bereiche miteinander verbindet.
Speitelsbach: Mein Ziel ist es nach Außen einen Lebensmittelkonzern und einen Softwarekonzern/Medizintechnik aufzubauen als Standbeine der Stadt und nach Innen freie Marktwirtschaft zu fördern. Planwirtschaftliche Förderung von Einzelhandel und Gewerbe ist zwecklos, stattdessen werde ich für Aufträge und Touristen sorgen. Der Rest ist freie Marktwirtschaft und meine Aufgabe lediglich Kartelle zu verhindern.
Frage 12: Soll Adelsheim für Touristen attraktiver werden? Wenn Ja mit welchen Maßnahmen kann das Ihrer Meinung nach gelingen?
Bernhardt: Ja, Adelsheim sollte für Touristen attraktiver und bekannter werden. Folgende Fragen erachte ich dabei als absolut zentral:
- Wie kann man das vorhandene (bspw. Wasserfall mitten im Ort, Jakobsweg, Weltkulturerbe Limes, drei Schlösser etc.) noch besser präsentieren? Kann ein überarbeiteter Onlineauftritt helfen?
- Welche Übernachtungsmöglichkeiten können hier geschaffen werden? Können mehr private Übernachtungsmöglichkeiten (Pensionen, Airbnb) geschaffen werden?
- Was braucht es, damit Wanderwege attraktiver und bekannter werden?
- Womit kann Adelsheim auch überregional glänzen, sollte „Adelsheim leuchtet“ irgendwann nicht mehr stattfinden?
Speitelsbach: Prinzipiell bin ich der Meinung, dass Adelsheim sehr großes Potential als Tourismusstadt besitzt, was auch Freizeit- und Erhohlungsmöglichkeiten der Bürger entscheidend verbessern würde. Ich besitze auch ein ausgeklügeltes kulturelles- und touristisches Programm, allerdings wurde das in einer Gemeinde im Südschwarzwald mit maximaler Vehemenz abgelehnt. Die Angst sich vor aller Welt zu blamieren war größer als die Aussicht auf höheren Wohlstand.
Frage 13: Was unterschiedet Sie von Ihren Mitbewerbern? Was können sie besser?
Bernhardt: Ich bin interdisziplinär aufgestellt und bringe ein Netzwerk an wertvollen Experten aus unterschiedlichsten Bereichen mit. Ich packe Herausforderungen unternehmerisch an: Sprich, ich versuche sie frühzeitig zu erkennen, damit langfristige Lösungen erarbeitet werden können, die ökonomisch, sozial und ökologisch sinnvoll sind. Darüber hinaus habe ich einen neuen Blick auf festgefahrene Strukturen und zeige damit Möglichkeiten auf.
Speitelsbach: In Ravenstein ist ein Koch Bürgermeister. Aus seinem Wahlziel Industrie anzusiedeln wurde jedoch nichts. In Adelsheim hat das bislang auch nicht geklappt. Als Ingenieur besitze ich den nötigen Erfindergeist Industrie selbst aufzubauen und Mitarbeiter selbst auszubilden und bin nicht darauf angewiesen zu versuchen andere Industrie anzulocken.
Frage 14: Wie verstehen Sie ihren Job als Bürgermeister?
Bernhardt: Laut der Gemeindeordnung ist der Bürgermeister der Vorsitzende des Gemeinderats, Leiter der Gemeindeverwaltung und Vertreter der Gemeinde. Das ist für mich die Pflicht. Aber das ist noch lange nicht alles. Der Bürgermeister steht auch im Dienste der Bürger: Insofern hat er Probleme zu moderieren, Menschen zu ermutigen und den Prozess der Stadtentwicklung zu koordinieren.
Speitelsbach: Ich habe Technologiemanagement in Stuttgart studiert, einem Kombinationsstudiengang aus Maschinenbau, Informatik und Betriebswirtschaft. Topmanager einer Stadt zu sein, sollte genau das Richtige für mich sein.
Frage 15: Welche Themen gehen Sie in den ersten 100 Tagen nach einer möglichen Wahl an?
Bernhardt: Natürlich gibt es bestehende Projekte, die nicht vernachlässigt werden dürfen. Auch werde ich gut damit beschäftigt sein, mir erst einen detaillierten Überblick zu verschaffen. Aber ich denke, das Thema Bürgerbus kann auf jeden Fall baldmöglichst aufgegriffen werden.
Speitelsbach:
- Taufgeschenke, der Terrorismus hat schon genug Todesopfer gefordert
- Volksabstimmung über Einstellung des Prestigeprojekts der neuen Eckenbergsporthalle und Ausschüttung des eingesparten Geldes an die Bürger durch Vergünstigung der Strom- und Wassergebühren
- Gespräche mit Landwirten und der Gastronomie bezüglich Gründung einer Schnellimbiskette
- Programmierschulungen in DE und Wettbewerb zur Neugestaltung des städtischen Internetauftritts in DE
- Beratung mit dem Stadtrat bezüglich Werbegebühren im öffentlichen Raum, insbesondere Internet und deren Eintreibung
- Finden eines geeigneten Platzes für die Neugründung einer Eliteschule für Jungen (einen Architekturwettbewerb für eine Mädchenschule, die das neue Wahrzeichen der Stadt werden soll, wird es im Anschluss geben, es darf nicht ignoriert werden, dass immer mehr Mädchen Opfer von Mobbing werden)