(Symbolbild – Pixabay)
Kontrollwoche des Polizeipräsidiums Mannheim, Bilanz aus polizeilicher Sicht
Mannheim/Heidelberg. (ots) Seit Inkrafttreten der “Verordnung über die Teilnahme von Elektrokleinstfahrzeugen am Straßenverkehr” sind noch nicht einmal zwei Monate vergangen.
Zwischenzeitlich steht auch in den Großstädten Mannheim und Heidelberg eine große Anzahl von E-Scootern zur Nutzung bereit und die elektrifizierten Tretroller gehören zum Stadtbild, nicht zur Freude aller. Vermehrt kam es in jüngster Vergangenheit zu Beschwerden besorgter Bürgerinnen und Bürger, da einzelne E-Scooter-Lenker sich um die Einhaltung der Verkehrsregeln wenig bemüht zeigten.
Grund genug, für die Städte Mannheim und Heidelberg in Kooperation mit dem Polizeipräsidium Mannheim zu einer gemeinsamen E-Scooter-Kontrollwoche aufzurufen.
Diese hatte vor allen Dingen das Ziel, durch Aufklärung und Sanktionierung die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. Die Maßnahmen, die unter den Augen der Öffentlichkeit stattfanden, wurden insgesamt sehr positiv aufgenommen und von einer breiten Mehrheit begrüßt.
Im Rahmen der verstärkten Kontrollen wurden die beanstandeten Fahrer aufgrund des gezeigten Fehlverhaltens auf die Regeln und Vorschriften im Zusammenhang mit der Nutzung des neuen Verkehrsmittels hingewiesen.
In der Zeit zwischen dem 21. August und 28. August wurden insbesondere in den innerstädtischen Bereichen der beiden nordbadischen Metropolen die Elektrorollerfahrer kontrolliert.
Die Verkehrsüberwachungsdienste Heidelberg und Mannheim, die Einsatzzüge Heidelberg und Mannheim, sowie die Polizeireviere Heidelberg-Mitte, Heidelberg-Nord, Mannheim-Innenstadt, Mannheim-Oststadt und Mannheim-Neckarstadt stellten in den zurückliegenden Tagen 233 Verstöße fest; 187 in Mannheim; 46 in Heidelberg.
So wurde unter anderem 113 Verstöße gezählt, in denen die Fahrer unberechtigt in der Fußgängerzone unterwegs waren. Auffällig sind hier die großen Unterschiede zwischen Mannheim (106 Verstöße) und Heidelberg (sieben Verstöße).
In 37 Fällen waren zwei Personen auf einem E-Scooter unterwegs, 17 Lenker waren als “Geisterfahrer” entgegen der erlaubten Fahrtrichtung unterwegs, 44 Nutzer befuhren unerlaubt Gehwege, fünf Personen telefonierten während der Fahrt und vier Fahrer waren betrunken unterwegs.
Parallel zur Polizei waren auch die städtischen Ordnungsdienste unterwegs, um Verstöße festzustellen.
Im Zusammenhang mit der E-Scooter-Kontrollwoche zieht die Polizei eine positive Bilanz; die Beamten sind zuversichtlich, dass die Aktion Wirkung gezeigt hat und es zukünftig zu weniger Verstößen kommen wird. Nichtsdestotrotz wird die Polizei auch zukünftig ihr Augenmerk auf die E-Scooter richten, um weiterhin ein Höchstmaß an Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.