PiranHAs beenden Saison als Vierter

Symbolbild

Beste Abwehr beschert HA Neckarelz Platz im oberen Tabellendrittel

 Neckarelz.  (lh) Es war keine große Überraschung mehr, als die Nachricht über den offiziellen Abbruch der Saison kam. Zwar waren die PiranHAs vor diesem Zeitpunkt noch auf Platz sechs der Tabelle, hatten aber weniger Spiele. Die für diesen Fall anzuwendende Quotientenregelung – Punkte pro Spiel – sorgt für den Sprung auf den vierten Platz.

Durch das vorgesehene Restprogramm wäre dieser Tabellenplatz ohnehin in greifbarer Nähe gewesen. Aus den sechs verbliebenen Spielen – zweimal gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten aus Richen, drei weiteren Teams aus den hinteren Tabellenregionen und mit Horkheim nur einen direkten Konkurrenten aus dem oberen Tabellendrittel – wäre sogar noch ein Blick weiter nach oben erlaubt.

Rückblickend auf die abgelaufene Saison kann man im Mosbacher Stadtteil mit dem vierten Platz zufrieden sein. Das Ziel oben mitzuspielen wurde verwirklicht, auch wenn der große Coup – der direkte Wiederaufstieg – nicht gelungen ist. Als erwartet stärkstes Team der Liga konnte sich Mitabsteiger aus der Landesliga HSG Hohenlohe früh an der Spitze absetzen. Mit sechs Siegen in Folge war man Mitte November auf dem besten Weg, sich als direkter Verfolger einzureihen und sich von den weiteren Konkurrenten abzusetzen. Ein voller Kader, sowie ein kontinuierlicher Spielerhythmus ermöglichte diese gute Leistung.

Danach folgte eine „Englische Woche“ mit einer Niederlage im Nachholspiel gegen die neufusionierte Heilbronner Mannschaft und zwei sehr unnötige Niederlagen im Heimspiel gegen die Legionäre aus Bad Wimpfen und die Überraschungstruppe aus Horkheim. Zeigte man sonst so souveräne Auftritte in der heimischen Pattberghalle, war davon Anfang Dezember nichts zu sehen. Nach einer einwöchigen Spielpause brachte Trainer Pejic seine Jungs wieder in die Erfolgsspur und konnte die zahlreichen Zuschauern bei einem 40:32-Erfolg gegen die stark besetzten Heilbronner noch mit einem Glanzauftritt in die Weihnachtspause verabschieden.

Das neue Jahr begann mit einem Pokalspiel gegen Hardheim. Gegen den vollbesetzten Badenligisten zeigten die Neckarelzer im Buchener „Hexenkessel“ ihre beste Halbzeit der Saison. Dem klaren Favoriten ließen sie kein Durchkommen und nach dem drei Tore Vorsprung zur Halbzeit war das Pokalfinale zum Greifen nah. Im zweiten Durchgang schwanden allerdings die Kräfte und der Klassenunterschied machte sich bemerkbar.

Die restlichen Saisonspiele verliefen für die PiranHAs mit Höhen und Tiefen, was auf dem vierten Platz endete. In dieser Phase sind zwei Veränderungen auf der Spielmacherposition zu erwähnen. Zunächst musste man durch die Knieverletzung bei R. Liegler einen schweren Rückschlag hinnehmen, während die Gefühlslage beim Einsatz des wiedergenese Spielmacher R. Filipovic ins Positive ausschlug. Unter großem Applaus feierte er seine Rückkehr ins Team und die Liste der Torschützen.

Nun heißt es für Trainer Pejic in der handballfreien Zeit einen gezielten Vorbereitungsplan zu gestalten, um die Schwächen aufzuarbeiten. Im Angriff liegt der Fokus sicherlich darin, die Torgefahr auf alle Positionen gut zu verteilen, speziell die Außenspieler besser in Szene zu setzen. Außerdem ließe sich mit der Reduzierung von technischen Fehlern die Stabilität im Angriffsspiel verbessern und der Druck auf die gegnerische Abwehr erhöht werden.

Was die Defensivleistung angeht, hat Torhüter T. Rüdele eine klare Meinung: „Wir haben eine sehr gute Abwehr, die auch sehr körperlich spielen kann. Ab und zu fehlt noch die letzte Schnelligkeit, aber die Anzahl an Gegentoren in der vergangenen Saison hat gezeigt, dass wir hinten sehr stabil stehen“. Mit 26 Gegentoren pro Spiel kann sich die Neckarelzer Defensive als beste Abwehr der Liga auszeichnen.

Auch in der Offensive wird man sich im Neckarelzer Lager über einen Titel freuen, mit seinen 113 Toren konnte einzig L. Halder acht Feldtore pro Spiel beisteuern. Weiterhin hervorzuheben sind die Nachwuchsspieler mit L. Lang, J. Demmler, T. Ehrmann und M. Irouschek, die sich schon gut in die erste Herrenmannschaft eingebracht und dabei große Entwicklungsschritte gezeigt haben. Mit weiteren guten Trainingsleistungen gestaltet sich ihre Eingliederung ins Team noch tiefer.

In der beendeten Saison wurden insgesamt 19 Spieler eingesetzt. Wenn der ein oder andere junge Spieler aus der zweiten Mannschaft noch weitere Fortschritte macht, kann sich der Kader in der kommenden Spielzeit weiter ausdehnen.

Einen Ausblick auf die kommende Saison macht die aktuelle Lage etwas schwierig. Auch das endgültige Bezirksligafeld steht noch nicht fest. Bekannt sind die Aufstiege von Hohenlohe in die Landesliga und Heuchelberg in die Bezirksliga. Da es nur freiwillige Absteiger geben wird, stößt vorrausichtlich aus den Landesligen kein weiteres Team dazu und mit Richen tritt eine Mannschaft freiwillig aus dem Oberhaus des Bezirkes ab. Egal wie und wann die neue Runde beginnen wird, sollte das Ziel auf Neckarelzer Seite sein, die Tabellenposition aus der abgelaufenen Saison zu verbessern und den direkten Aufstieg in die Landesliga ins Visier zu nehmen.

Sehr erfreulich ist, dass man sich durch den Klassenerhalt von Obrigheim wieder auf zwei große Derbys mit voll besetzter Halle freuen kann. Wenn ganze Massen von Handballinteressierten aus der Region zu diesen Spielen in die Halle strömen, sind immer spannende und kampfbetonte Spiele zu erwarten.

Da es in der „handballfreien Zeit“ wenig Neues zu berichten gibt, wird die Handballabteilung in den kommenden Wochen eine Reihe von Partnerinterviews auf ihrer Homepage www.piranhas-neckarelz.de veröffentlichen.

Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest
Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest

(Symbolbild – Pixabay) Eberbach/Dielbach. Am Samstag, den 16. November 2024, findet in der Zeit von 8 Uhr bis ca. 15 Uhr, eine revierübergreifende Bewegungsjagd zur Vorbeugung der Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest in den den Revieren Eberbach IV – Lautenbach und Oberdielbach statt. Der Bereich umfasst das Gebiet B 37 von Eberbach nach Lindach, über die Grenze Lindach/Zwingenberg nach Oberdielbach und über die Alte Dielbacher Straße zurück nach Eberbach. Die Bevölkerung, insbesondere Fußgänger, Jogger, Fahrradfahrer und Waldbesitzer/Selbstwerber werden eindringlich gebeten, sich aus Sicherheitsgründen während der Drückjagd nicht in diesen Gebieten aufzuhalten. Die Zufahrtswege sind zumeist mit Absperrhinweisen versehen. Auch der “Neckarsteig”-Wanderweg […] […]

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