_Mit solchen E-Scooter werden voraussichtlich ab Mitte 2022 Pakete und Briefe von Waldbrunn aus in 30 Bezirke ausgeliefert. (Foto: Deutsche Post DHL Group/Bernd Georg)
Spürbare Gewerbesteuerbetrag in Aussicht gestellt – 35 bis 40 Arbeitskräfte in Einsatz
Waldbrunn. Zur Novembersitzung begrüßte Bürgermeister Markus Haas die Gemeinderäte sowie Zuhörer in der Winterhauch-Halle in Strümpfelbrunn. Außerdem waren drei Vertreter der Deutschen Post AG gekommen, die das Bauvorhaben zur Errichtung eines Zustellstützpunkts im Gewerbe- und Mischgebiets Waldbrunner Höhe in Oberdielbach vorstellten.
Zwei Gewerbebauplätze mit insgesamt 5.137 Quadratmetern am südlichen Gebietsrand im Anschluss an die Fa. Wunder habe sich als optimaler Standort herauskristallisiert. Da die Baurechtsbehörde keine Bedenken hat und auch ein Lärmgutachten vorliegt, stimmte der Gemeinderat dem Verkauf der Grundstücke an die Deutsche Post AG zu. Der Kaufpreis wurde auf 287.000 Euro festgelegt.
Das Logistikunternehmen plant die Verlegung des Zustellstützpunkts Eberbach nach Waldbrunn. Nach der Inbetriebnahme, die für Mitte 2022 vorgesehen ist, sollen vom Winterhauch aus etwa 30 Zustellbezirken im Kfz-Betrieb bedient werden. Da die Deutsche Post AG künftig selbstentwickelte E-Fahrzeuge einsetzen will, wurde mit den Netze BW der Standort einer entsprechenden Trafostation festgelegt. Dies wurde im Rahmen der Erschließung des zweiten Bauabschnitts bei der Stromversorgung berücksichtigt, ließ Bürgermeister Markus Haas den Gemeinderat wissen.
Die geplanten Gebäude sollen ca. 900 Quadratmeter groß errichtet werden. Im Zustellbetrieb will die Post zwischen 35 und 40 Arbeitskräfte beschäftigen. Da man von einem weiteren Wachstum beim Online-Handel und damit beim Paketversand ausgehe, finde man in Waldbrunn Voraussetzungen, die künftige Erweiterungen zulasse, erläuterten die Mitarbeiter der Deutschen Post AG das Projekt.
Für die Gemeinde Waldbrunn sei es eine erfreuliche Entwicklung, ein solch bedeutendes Unternehmen für Gewerbegrundstücke in Waldbrunn gewonnen zu haben, warb Bürgermeister Markus Haas für die Ansiedelung. Zumal vonseiten des Unternehmens ein deutlich spürbarer Beitrag zur Gewerbesteuer in Aussicht gestellt wurde. Auch die Ankündigung, das Gebäude mit einer Photovoltaikanlage und einer Wärmepumpe auszustatten, wurde von den Gemeinderäten positiv aufgenommen, weshalb das Gremium dem Vorhaben einstimmig beipflichtete.