Mosbacher Reederei feiert 50-jähriges Bestehen

Logos Hope: Eine Besucherschlange vor der Logos Hope im Oktober 2018 in La Union, El Salvador (Foto: om)

Seit Februar 1971 sind die OM-Schiffe unterwegs

Mosbach.  (pm) Am 18. Februar 1971 fuhr das erste Schiff des Hilfs- und Missionswerkes OM (Operation Mobilisation), die Logos, von Rotterdam nach London. Dort wurde sie mit Büchern vollgeladen und startete ihre Jungfernfahrt nach Indien. Koordiniert wird die Schiffsarbeit von OM seit 1980 von Mosbach aus. Die wohl südlichste Reederei für hochseetaugliche Schiffe Deutschlands ist als GBA Ships e. V. registriert (GBA = Gute Bücher für alle).

Mittlerweile haben die insgesamt vier OM-Schiffe, Logos (1970-1988), Doulos (1977-2010), Logos II (1988-2008) und Logos Hope (seit 2009) 484 verschiedene Häfen in mehr als 150 Ländern und Hoheitsgebieten besucht, dabei über 49 Millionen Gäste an Bord begrüßt und zusammen genug Seemeilen zurückgelegt, um fünfmal die Erde zu umrunden.

„Wir freuen uns über Gottes Treue in den vergangenen 50 Jahren“, berichtet Seelan Govender, Direktor der OM-Schiffsarbeit. Weiter erklärt der Südafrikaner, der seit vier Jahren in Mosbach lebt, das Motto der Schiffsarbeit, Bildung, Hilfe, Hoffnung: „Auf jedem unseren Schiffen gab und gibt es einen Buchladen, in dem wir günstig Bücher zu Verfügung stellen – von Fach- und Sachbüchern über Kinderbücher bis hin zu Bibeln und andere christliche Literatur.

Unsere internationale Besatzung hilft aber auch praktisch, so wie zuletzt die Mannschaft der Logos Hope in der Karibik beim Wiederaufbau nach einem Hurrikan auf den Abaco-Inseln der Bahamas und einem Vulkanausbruch auf St. Vincent und die Grenadinen beteiligt war. In allem möchten wir auch den Menschen, die wir treffen, von der Hoffnung, die wir selbst durch Jesus Christus erfahren haben, weitergeben.“

In der Mosbacher Reederei, in der Alte Neckarelzer Straße, arbeiten 25 Personen. Sie legen den Schiffsfahrplan fest, betreuen gemeinsam mit Personal an Bord die bis zu 400 Mitarbeiter aus über 50 Ländern auf der Logos Hope und versorgen die ehemalige Fähre und seine internationale Besatzung mit materiellen Gütern.

So werden immer wieder in Mosbach Container mit Ersatzteilen für das Schiff oder Bedarf für den täglichen Gebrauch, wie Toilettenpapier oder Lebensmittel, geladen. Auch die persönlichen Briefe und Pakete werden über Mosbach auf das Schiff geschickt.

Die Logos Hope ist derzeit in Trockendock in Willemstad auf Curaçao. Ein geplanter zweijähriger Europabesuch des 132,50 Meter langen Schiffes musste vor einem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Das Schiff blieb daraufhin in der Karibik und die Besatzungsmitglieder begaben sich an Bord in Quarantäne.

Diese Zeit wurde für Schulungen genutzt, aber auch, um online in Kontakt mit Partnern und Unterstützern weltweit, wie Kirchengemeinden, zu treten. Mittlerweile darf die Mannschaft wieder von Bord und hilft wo möglich.

Das 50-jährige Jubiläum wird mit einer Reihe von Veranstaltungen gefeiert. Gebetspartner, Spender, ehemalige Mitarbeiter und Leiter kommen dabei virtuell zusammen, tauschen sich über ihre Erinnerungen aus und schmieden Pläne für die Zukunft. „Trotz aller momentaner Herausforderungen blicken wir zuversichtlich in die Zukunft“, erklärt Seelan Govender abschließend.

„Das Evangelium von Jesus Christus ist eine Botschaft der Hoffnung, die Menschen verändert. Millionen Menschen haben diese Kraft in ihrem Leben und in ihrem Umfeld durch die Begegnung mit einem unserer Schiffe erlebt. Das motiviert uns zum Weitermachen.“

Leonie Blum aus Deutschland mit Grundschulkinder in Kingston, Jamaika. (Foto: om)

Über OM

OM hat weltweit über 5200 Mitarbeiter aus mehr als 120 Nationen, die in über 110 Ländern und durch das Hochseeschiff Logos Hope mit Gottes Hilfe Leben verändern und Gesellschaft gestalten. Dies geschieht durch Katastrophenhilfe und Entwicklungszusammenarbeit, Gemeindegründung, dem Einsatz für Menschenwürde sowie durch Training und Mentoring. Dabei arbeiten die OM-Mitarbeiter mit Kirchen und christlichen Gemeinden zusammen. OM Deutschland ist der deutsche Zweig des internationalen Hilfs- und Missionswerks mit Sitz in Mosbach. Von dort aus werden die 250 deutschen Mitarbeiter betreut.

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