Richtfest mit etwas Verspätung

(Foto: Liane Merkle)
Großeicholzheim.  (lm) „Vor eineinhalb Jahren ist dieses Projekt ins Rollen gekommen, nun steht der Rohbau und wir haben guten Grund, anzustoßen,“ so Tina Bischof in ihrer Funktion als Vorsitzende des Ältestenrates der evangelischen Kirchengemeinde Großeicholzheim/Rittersbach bei der Pandemie bedingt etwas verspäteten Richtfestfeier des neuen Gemeindehauses.

Doch das Warten hat sich gelohnt, dieser Meinung waren die geladenen Gäste, und mit einem Dank an alle, die mit viel Manpower und noch mehr Ideenreichtum und Engagement zu dem gelungenen Ergebnis beigetragen haben, schloss sich Pfarrer Ingolf Stromberger den lobenden Worten seiner Vorrednerin an. Weiter meinte er, dass „besondere Zeiten“ sich eben auch auf Feste wie dieses Richtfest auswirken, das unter 2G-Bedingungen stattfindet.

Andererseits wirken sich diese besonderen Zeiten auch positiv auf einige „Zeitfenster“ bei ehrenamtlichen Helfern aus und ermöglichen Kraftakte wie das Anbringen der fast vollständigen Keramikfassade innerhalb eines 12stündigen Samstags vor dem Richtfest.

Und das Richtfest machten im Beisein von Dekan Folkert Kroll, Bürgermeister Thomas Ludwig, Ortsvorsteher Reinhold Rapp, Architekt Herbert Sölch, den Bau ausführenden Firmen Reiner Müller und Müller-Grimm Buchen sowie Klaus Beyer, Klaus Rinklin und Otto Martin als Vertreter der zahlreich engagierten Ehrenamtlichen vor allem Johannes Röckel und Konrad Grimm mit dem segensreichen Richtspruch real.

Anschließend führte Pfarrer Ingolf Stromberger die Gäste in kleinen Gruppen durch das neue Gebäude, das in Holzständerbauweise sehr durchdacht entstanden war. Ein variabler Saal mit Blick auf die Kirche, ein Jugendraum, behindertengerechter Zugang – der auch maßgeblich für die Leader-Förderung war, mit entsprechenden Toilettenanlagen.

Die Chronik des Projekts zeigt, dass bereits im November 2018 im Rahmen eines Vor-Ort-Termins mit der landeskirchlichen Architektin definitive Schritte besprochen waren, nachdem der Masterplan für Großeicholzheim mit 178 Quadratmeter Gemeindehausfläche vorgelegen hatte.

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Nachdem man von allen Ehrenamtlern und Verantwortlichen Ideen und Anregungen für das neue Haus gesammelt hatte und bereits erste Spenden eingegangen waren, genehmigte der regionale Auswahlausschuss einen Zuschuss aus dem LEADER-Programm in Höhe von 274.920 Euro unter dem Projekttitel „Ein Haus für alle – Neubau Begegnungszentrum Großeicholzheim“.

Pfarrer Stromberger: „Am 27. Oktober 2020 gab der ev. Oberkirchenrat Karlsruhe grünes Licht und erteilte die Genehmigung für den Gemeindehaus-Neubau“. Zwei Tage später ging auch die Baugenehmigung vom Landratsamt ein und bereits im November konnte man stolz verkünden, dass inzwischen über 20.000 Euro an Spenden und ein Zuschuss in Höhe von 348.685 Euro vom Oberkirchenrat eingegangen waren.

Im April 2020 fingen zahlreiche Helfer mit dem Ausräumen und Entkernen des alten Gemeindehauses an. Inzwischen erreichte der Spendenstand die Marke von 30.000 Euro. Am 3. Juli wurde das alte Gebäude abgerissen und bereits im September konnte die neue Bodenplatte betoniert werden.

„Wir sind sehr dankbar, dass uns viele Menschen mit Ideen, Ermutigung, tatkräftiger Hilfe, Gebeten und Spenden bei der Realisierung des Projektes unterstützen“, sagte Pfarrer Ingolf Stromberger und verwies gleichzeitig auf das Spendenkonto unter –Evangelisches Verwaltungs- und Serviceamt Odenwald Tauber, IBAN: DE 27 5206 0410 0005 0205 30, Ev. Bank Kassel – Verwendungszweck „Großeicholzheim Neubau Gemeindehaus“.

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