Polizei warnt vor Schockanrufen

Polizei, Blaulicht
(Symboldbild Polizei: K. Weidlich)

(ots) Derzeit gibt es im gesamten Bereich des Polizeipräsiidums Heilbronnn etliche Anrufe von Trickbetrügern, die sich vor allem auf die Masche der Schockanrufe zu konzentrieren scheinen.

Bisher haben die Angerufenen zumindest kein Geld an jemanden überwiesen, einige waren jedoch kurz davor, tatsächlich Opfer zu werden.

Die Betrüger geben sich als Polizisten aus und behaupten, ein enges Familienmitglied habe entweder einen Unfall gehabt und liege nun im Krankenhaus. Oder der Sohn, der Enkel oder andere Verwandte hätten einen tödlichen Unfall verursacht und säßen nun im Gefängnis. Die Betrüger fordern von den oft zunächst geschockten Opfern Geld, das für eine Operation oder das “Freikaufen” aus der Haft notwendig sei.

Das ist natürlich alles gelogen. In Deutschland fordert keine Klinik für lebenswichtige Operationen vorab Geld und zudem gibt es hierzulande keine Kautionen, mit denen man Angehörige aus dem Gefängnis herauskaufen kann.

Um sich vor der Betrugsmasche “falscher Polizeibeamten” zu schützen, weisen das LKA Baden-Württemberg und das Polizeipräsidium Heilbronn darauf hin, dass die Polizei niemals unter dem Polizeinotruf 110 anruft.

Außerdem soll man sich am Telefon nicht unter Druck setzen lassen, sondern sofort auflegen bzw. das Gespräch beenden. So werde man die Betrüger los, teilt die Polizei mit.

Besonders misstrauisch solle man bei Forderungen nach schnellen Entscheidungen und bei der Kontaktaufnahme durch Fremde sowie der Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenstände sein.

Wer einen solchen Anruf erhält, soll unmittelbar nach dem Auflegen die 110 wählen und den Beamten den Sachverhalt schildern. Besonders wichtig sei dabei, dass man nicht die Rückruftaste verwendet, da man sonst wieder bei den Tätern landet.

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Weiterhin warnt die Polizei davor, am Telefon über persönliche und finanzielle Verhältnisse zu sprechen. Gerade ältere Menschen sollen sich unbedingt, mit Familienangehörigen oder Vertrauenspersonen wenden, rät die Polizei.

Darüber hinaus raten die entsprechenden Stellen zu Misstrauen, wenn Angehörige über einen längeren Zeitraum telefonisch nicht zu erreichen sind bzw. bei Anrufversuchen dauerhaft das Besetztzeichen ertönt.

In solchen Situationen komme es immer wieder vor, dass Betrüger die Kontaktaufnahme erschweren.

Weitere Informationen und Präventionstipps gibt es unter

www.polizei-beratung.de

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