Oberbürgermeister Julian Stipp im Gespräch mit dem Präsidenten des DRK-Kreisverbands Mosbach, Gerhard Lauth, Kreisgeschäftsführer Steffen Blaschek und Manuela Schönig, die den Tafelladen des DRK vorstellte. (Foto: pm)
Mosbach. (pm) Auf Einladung des DRK besuchte Oberbürgermeister Julian Stipp dieser Tage die Geschäftsstelle des Kreisverbands in Mosbach.
Neben dem allgemeinen Kennenlernen waren die Entwicklungsperspektiven des DRK Mosbach und die Berührungspunkte mit der Stadt Themen des Gesprächs mit DRK-Präsident Gerhard Lauth sowie Kreisgeschäftsführer Steffen Blaschek.
Dabei stellte Blaschek den Kreisverband als eine Art „mittelständisches Unternehmen“ mit rund 370 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, 42 Auszubildenden, über 900 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie knapp 7600 Fördermitgliedern vor.
Im Schnelldurchlauf streifte der Geschäftsführer die Aufgabenfelder im sozialen Bereich, die vom Tafel- und Kleiderladen über die Tagesstätte und das Aufnahmehaus für Wohnsitzlose bis hin zum Integrationsmanagement reichen.
Präsident Lauth unterstrich, dass das DRK als breit aufgestellter Wohlfahrts- und Sozialverband einerseits wirtschaftlich arbeiten, andererseits aber immer das Wohl der Menschen und der Schwachen der Gesellschaft im Auge behalten müsse. Das sei manchmal ein schwieriger Spagat. „Deshalb sind wir gerade im karitativen Bereich immer dankbar für Spenden“, betonte Lauth.
Auch die Themen stationäre und ambulante Pflege kamen zur Sprache, wobei die schwierige Personalgewinnung in diesem Bereich im Mittelpunkt stand.
Beeindruckt war Julian Stipp vom großen Fuhrpark des Rettungsdiensts, den der Kreisverband für den ganzen Landkreis betreibt. So zählte man im vergangenen Jahr 8.672 Einsätze des Rettungswagens, 3.837 Fahrten des Notarztfahrzeugs und 16.281 Krankentransporte.
Daneben erfüllt das DRK Mosbach Aufgaben für Kinder und Senioren, organisiert Blutspendeaktionen und führt Rotkreuzkurse durch.
Weiter sprach Steffen Blaschek die Herausforderungen und Aufgaben bei der Bewältigung aktueller Krisen an, darunter die Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, die Corona-Pandemie und der Zustrom von Geflüchteten in Folge des Ukraine-Kriegs.
Bei einem kurzen Rundgang lernte OB Stipp die Integrierte Rettungsleitstelle kennen und besuchte den DRK-Tafelladen. Manuela Schönig, die einzige Hauptamtliche der Einrichtung, stellte den Laden vor, der an fünf Tagen in der Woche jeweils etwa 40 Haushalte mit günstigen Lebensmitteln versorgt.
800 Berechtigungsscheine sind aktuell ausgegeben. 44 Ehrenamtliche wechseln sich ab beim Einsammeln der Ware bei Märkten der Region, beim Sortieren und Verkaufen der Lebensmittel.
Gerhard Lauth dankte am Ende des Rundgangs für das Interesse am Roten Kreuz. Er hob hervor, dass das DRK immer für die Unterstützung der Kommunen bereitstehe.
Oberbürgermeister Julian Stipp freute sich, das breite Leistungsspektrum, die große Kompetenz der DRK-Familie und den hohen Standard der Aufgabenerfüllung kennengelernt zu haben. „Ich bin beeindruckt und freue mich auf eine weiterhin ebenso enge wie gute Zusammenarbeit bei den vielfältigen Herausforderungen, die sich der Stadt und dem DRK stellen“, so OB Stipp abschließend.